Flankenschmerzen können vielfältige Ursachen haben, weshalb eine umfassende Differenzialdiagnostik essenziell ist, um die zugrunde liegende Ursache korrekt zu identifizieren und angemessen zu behandeln. Dies hilft, unnötige Diagnostik zu vermeiden und Komplikationen vorzubeugen. Die Flanke wird als der Bereich zwischen dem Rippenbogen, dem Beckenkamm und der Lendenwirbelsäule definiert. Differenzialdiagnosen für Flankenschmerzen umfassen Krankheitsbilder mehrerer Fachrichtungen, einschliesslich urologischer (z. B. Ureterolithiasis, Pyelonephritis), gynäkologischer (z. B. Ovarialtorsion) und anderer Ursachen wie muskuloskelettale Schmerzen, Appendizitis und Cholezystitis.
Eine gezielte Anamnese ist entscheidend, um mögliche Ursachen zu identifizieren. Symptome wie Dysurie, Pollakisurie und Hämaturie deuten auf eine renale Genese hin, während zusätzliche Schmerzen im Skrotal- oder Abdominalbereich auf testikuläre oder gynäkologische Probleme hinweisen können. Eine Laborkontrolle wird dringend empfohlen, um eine präzisere Diagnose stellen zu können. Der Ultraschall ist eine häufig verwendete und zugängliche Bildgebungsmethode, die bei der Erkennung von Harnstauungen und anderen Differenzialdiagnosen hilfreich ist, während die native Computertomographie (CT) der Goldstandard zur Identifizierung von Nierensteinen ist.
Dieser Artikel analysiert detailliert die verschiedenen Aspekte, die zu einer Diagnosestellung bei Flankenschmerzen beitragen. Dabei werden die Anamnese, die körperliche Untersuchung, die Laboruntersuchungen und die Bildgebung umfassend erklärt, um eine korrekte Diagnose stellen zu können.