02.08.2021 | themenschwerpunkt
Bedeutung der transoralen robotischen Chirurgie in der HNO
Erschienen in: Wiener Medizinische Wochenschrift | Ausgabe 1-2/2022
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Operationsroboter sind seit Anfang dieses Jahrhunderts auch bei HNO Eingriffen im Einsatz. Dabei unterstützen sie den Chirurgen in erster Linie bei minimalinvasiven transoralen Operationen. Vor allem im multidisziplinären Behandlungskonzept von Kopf- und Halstumoren, aber auch bei Schnarchoperationen stellt der Roboter eine Ergänzung zur etablierten transoralen Laserchirurgie dar. Mittlerweile gibt es eine große Anzahl von Daten, die sich mit seiner Bedeutung in Hinblick auf onkologische Ergebnisse, Funktionserhalt, Wirtschaftlichkeit und Zukunftsperspektiven beschäftigen.
Die Einsatzgebiete im HNO Bereich sind mit den derzeitigen Geräten noch begrenzt, sodass aufgrund geringer Fallzahlen Bestrebungen bestehen, Zentren auf nationaler und internationaler Ebene zu vernetzen. Einheitliche Ausbildungsstandards, gezielter Wissens- und Datenaustausch, sowie die Weiterentwicklung der Systeme ließen sich dadurch besser steuern. Die Schaffung von kleineren, wendigeren, HNO-spezifischen Geräten könnte im nächsten Schritt die Anwendungsmöglichkeiten erweitern und würde zu einer HNO-chirurgischen Anwendung auf breiter Basis führen.
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