Trotz immenser Fortschritte in der konservativen Therapie des M. Crohn, benötigt die Mehrzahl der Patienten im Lauf ihrer Erkrankung eine chirurgische Intervention. Neue chirurgische Techniken setzen den Fokus auf Verbesserung der Lebensqualität durch Verminderung der Invasivität. Es werden vermehrt laparoskopische Techniken angewandt. Die vorliegenden Kurzeitergebnisse bestätigen die auch bei anderen Indikationen bekannten Vorteile der Laparoskopie und die Rezidivrate scheint der Rate der offenen Chirurgie zu entsprechen. Zu den speziellen Operationsindikationen Obstruktion und Fisteln gibt es unterschiedliche Therapieoptionen. So wird, um das Risiko eines Kurzdarmsyndroms zu reduzieren, eine Vielzahl von verschiedenen Strikturoplastiken beschrieben. Eine definitive Therapie bei der analen Fistel ist nur in ausgewählten Fällen möglich. Eine Vielzahl der Patienten wird mithilfe einer „loose seton“ behandelt. Der Fistel-Plug hat seinen Vorteil in der Kontinenzbewahrung, zeigt aber eine hohe Rezidivrate. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist unerlässlich und führt zu den besten Behandlungsergebnissen.