01.08.2014 | DFP-Fortbildung
Cholestase – Update 2014
Erschienen in: Wiener klinische Wochenschrift Education | Ausgabe 3-4/2014
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Cholestase ist als Reduktion oder völliges Sistieren des Galleflusses bzw. der Gallesekretion definiert. Dies bewirkt die Retention gallepflichtiger Substanzen wie Gallensäuren, konjugiertem Bilirubin und Cholesterin und hat Müdigkeit, Pruritus und Ikterus zur Folge. Cholestase kann nach der Pathogenese in mechanische (obstruktive) und nicht mechanische Cholestaseformen eingeteilt werden oder als intrahepatische und extrahepatische Cholestase klassifiziert werden. Die intrahepatische Cholestase ist zumeist die Folge funktioneller sekretorischer Defekte auf Ebene der Hepatozyten. Sie kann aber auch durch eine mechanische Obstruktion distal der Gallekanalikuli in den intrahepatischen Gallenwegen bedingt sein (z. B. durch intrahepatische Tumore oder Metastasen, Strikturen intrahepatischer Gallenwege bei sklerosierender Cholangitis). Die extrahepatische Cholestase ist rein durch eine mechanische Obstruktion verursacht. Gemischte Formen mit Beteiligung der intra- und der extrahepatischen Gallenwegen findet man bei der sklerosierenden Cholangitis. …Anzeige