Skip to main content
Erschienen in:

Open Access 01.02.2025 | review article

Colchicin – Phönix aus der Asche

verfasst von: Dr. Raimund Lunzer, Georg Delle-Karth, Markus Zeitlinger, Marlene Prager, Lena Maria Pracher

Erschienen in: Wiener klinische Wochenschrift | Sonderheft 1/2025

Zusammenfassung

Colchicin ist ein entzündungshemmender pflanzlicher Arzneistoff mit einer jahrtausendealten Geschichte. Es wird seit jeher erfolgreich in der Akuttherapie und Prophylaxe der Gicht eingesetzt und konnte sich einen festen Platz im pharmakologischen Standardrepertoire bei familiärem Mittelmeerfieber, Perikarditis, neutrophilen Dermatosen, Morbus Behçet und oralen therapierefraktären schweren Aphthosen sichern. Rezent hat die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) Colchicin zugelassen, um das Risiko von Myokardinfarkt, Schlaganfall, koronarer Revaskularisation und kardiovaskulärem Tod bei erwachsenen Patienten mit bestehender atherosklerotischer Erkrankung oder mit mehreren Risikofaktoren für eine kardiovaskuläre Erkrankung zu verringern. Der Empfehlungsgrad zur kardiovaskulären Prophylaxe wurde in den aktuellen ESC-Leitlinien von 2024 von IIb auf IIa angehoben. Klinische Studien der vergangenen Jahre belegen ferner einen Effekt beim akuten Koronarsyndrom und Vorhofflimmern. Diese Übersichtsarbeit beleuchtet das Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil von Colchicin und bietet einen Einblick in rezente und mögliche zukünftige evidenzbasierte Anwendungsgebiete.
Hinweise

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
Colchicin ist ein trizyklisches, fettlösliches Alkaloid und natürlicher Inhaltsstoff der Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale) [1]. Die Substanz ist in allen Pflanzenteilen – besonders den Blüten, Samen und Knollen – enthalten und eines der ältesten Heilmittel, die immer noch verwendet und umfassend erforscht werden [2]. Im Lauf der Geschichte wurde Colchicin mit vielen Namen bedacht, darunter Colchicum, Colchicon, Hermodactyl, Surugen und Ephemeron [3]. Die älteste Aufzeichnung stammt aus dem Papyrus von Ebers (ca. 1500 v. Chr.) [4]. Dieser ägyptische Text beschreibt die Herbstzeitlose zur Behandlung von Schmerzen, Schwellungen und Rheuma [6]. Auch den alten Griechen war Colchicin ein Begriff. Theophrastus von Eresos (ca. 371–287 v. Chr.), ein Schüler des Aristoteles, bezeichnet es in seinem Werk Historia Plantarum als tödliches Gift mit verzögertem Wirkeintritt und hebt damit dessen kathartische Wirkung hervor [6] – einen Aspekt, den auch der griechische Dichter und Arzt Nicander (ca. 150 v. Chr.) in seinem Buch über Pflanzengifte aufgreift [6]. Ihm zufolge leitet sich das Wort Colchicin vom legendären antiken Königreich Kolchis am Schwarzen Meer ab, wo die Herbstzeitlose in Hülle und Fülle wuchs [6]. Die gleichnamige Hauptstadt spielt in der griechischen Mythologie eine herausragende Rolle [6]. Hier sichert sich Jason das Goldene Vlies, lernt Medea, die Zaubertochter des Königs von Kolchis, kennen und heiratet sie [6]. Mit ihren lebensspendenden Tränken verjüngt sie seinen alternden Vater, vergiftet jedoch anschließend ihre Söhne, nachdem Jason sie für eine andere Frau verraten hatte [6].
Dieser etwas bittere Beigeschmack ändert sich im ersten Jahrhundert nach Christus, als Pedanius Dioscorides Colchicum-Extrakt in De Mataria Medica als wirksames Heilmittel gegen Gicht auflistet [6]. Die Anwendung in Form der unterirdischen Colchicum-Knollen überdauert die Zeit und erfreut sich im Mittelalter, speziell im arabischen Raum, großer Beliebtheit [6]. In der westlichen Welt ist der medizinische Gebrauch v. a. Baron Anton von Störck (1731–1803), Leibarzt der Kaiserin von Österreich, zu verdanken [6]. Von Störck führt Experimente an Hunden durch, um Dosierungsprotokolle für Colchicin zu erstellen [6]. Einer seiner Patienten, Nicolas Husson, entwickelt 1783 „Eau Medicinale“, dessen Hauptbestandteil Colchicin ist [6]. Benjamin Franklin, ein langjähriger Gichtkranker, ist von der Wirkung dermaßen begeistert, dass er es bei seiner Rückreise nach Amerika mit im Gepäck hat [6].
Heute wird Colchicin gegen eine Vielzahl weiterer Krankheitsbilder eingesetzt. So ist es fester Bestandteil der Therapie des familiären Mittelmeerfiebers (FMF) und konnte sich als Erstlinientherapie bei akuter und rezidivierender Perikarditis etablieren [7, 8]. Darüber hinaus werden mit Colchicin im Off-Label-Use unter anderem erfolgreich chronisch kutane Vaskulitis, Sweet-Syndrom und Morbus Behçet behandelt [7]. Neuere Daten zeigen einen Nutzen in der Prävention von Vorhofflimmern nach Herzoperationen und Katheterelektrodenablation, bei In-Stent-Restenosen, in der Sekundärprävention von Patienten mit stabiler koronarer Herzkrankheit (KHK), nach einem akuten Koronarsyndrom (ACS), zur Schlaganfallprophylaxe, Herzinsuffizienz und Diabetes mellitus [9, 10]. Diese Übersichtsarbeit soll rezente und mögliche zukünftige evidenzbasierte Anwendungsgebiete abbilden und das Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil von Colchicin zusammenfassen.

Allgemeine Pharmakologie

Oral verabreichtes Colchicin wird im Jejunum und Ileum resorbiert [11]. Die höchste Serumkonzentration erreichen Gesunde in den ersten 2 h [11]. Anschließend fällt der Plasmaspiegel ab, um später aufgrund der enterohepatischen Rezirkulation erneut anzusteigen [11]. Interessanterweise reichert sich Colchicin stark in neutrophilen Granulozyten an, vermutlich da diese Immunzellen nur geringe Mengen von P‑Glykoprotein (P-gp) exprimieren [12]. P‑gp bzw. „multiple drug resistant 1“ (MDR1) gehört zur Familie der ABC-Transporter [13]. Diese Membranproteine besitzen eine ATP-bindende Kassette als gemeinsames Strukturelement und transportieren Xenobiotika aktiv von intra- nach extrazellulär [13]. Die Ausscheidung von Colchicin erfolgt hauptsächlich über die Galle und den Stuhl [11]. Rund 10–20 % der eingenommenen Dosis werden via Zytochrom P450 3A4 (CYP3A4) zu den inaktiven Metaboliten 2‑ und 3‑O-Demethylcolchicin biotransformiert und renal eliminiert [14].
Hepatobiliäre Dysfunktionen, stark eingeschränkte Nierenfunktion sowie Arzneimittelwechselwirkungen mit P‑gp und CYP3A4 sind in der Lage, den Plasmaspiegel von Colchicin zu beeinflussen [14]. In einer Studie, die Serum-Colchicin-Konzentrationen zu verschiedenen Zeitpunkten nach oraler Gabe mithilfe eines spezifischen Radioimmunoassays bestimmte, war die Halbwertszeit bei schwerer Niereninsuffizienz 3‑mal länger als bei Nierengesunden [15]. Bei Patienten mit kombinierter Nieren- und Leberinsuffizienz dauerte es sogar 10-mal so lange, bis Colchicin den Körper wieder verlassen hatte [15]. Dies erklärt, wieso Patienten mit leichten bis mittelschweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen, die gleichzeitig mit einem P‑gp- oder starkem CYP3A4-Inhibitor behandelt werden, unter Colchicin-Therapie sorgfältig überwacht werden sollen [16]. Vorsicht ist zudem geboten bei Mutationen, die das Potenzial haben, die Expression und Transportfunktion von P‑gp zu verändern [17]. Derartige genetische Alterationen werden für das mangelnde Ansprechen auf Colchicin bei FMF verantwortlich gemacht [17]. Ihre praktische Relevanz könnte künftig mit der steigenden Verfügbarkeit pharmakogenetischer Testungen zunehmen. Intravenöse Colchicin-Formulierungen sind nicht mehr gebräuchlich und wurden wegen vermehrt auftretender Nebenwirkungen vom Markt genommen [18].

Interaktionspotenzial

In Anbetracht der beschriebenen Pharmakologie können starke CYP3A4- und P‑gp-Inhibitoren die Toxizität von Colchicin erhöhen [1, 16]. Wechselwirkungen dieser Art sind abhängig von der Colchicin-Dosis, der Leber- und Nierenfunktion und zusätzlich verordneten Medikamenten. Starke CYP3A4- und P‑gp-Inhibitoren fördern schon bei sehr niedrigen Colchicin-Dosen klinisch relevante Arzneimittelinteraktionen [1]. Im Allgemeinen ist bei Verwendung von CYP3A4-Inhibitoren von einer Verdopplung und bei P‑gp-Inhibitoren von einer Vervierfachung der Colchicin-Plasmakonzentration auszugehen [19]. Geläufige P‑gp-Inhibitoren sind Amiodaron, Carvedilol, Clarithromycin, Itraconazol, Quinidin, Ranolazin, Ritonavir und Verapamil [16, 20]. Zu den starken CYP3A4-Inhibitoren gehören Clarithromycin, Cobicistat, Diltiazem, Itraconazol, Ketoconazol, Ritonavir, Telithromycin und Voriconazol [16, 20]. Moderate CYP3A4-Hemmstoffe inkludieren Ciprofloxacin, Ciclosporin, Erythromycin, Fluconazol, Fluvoxamin und Verapamil [16, 20]. Die simultane Gabe kann die Colchicin-Toxizität verstärken und zu Nebenwirkungen wie Fieber, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Myalgien und Blutbildschäden führen [16, 20].
Gegenmaßnahmen sind eine Dosisreduktion von Colchicin um bis zu 66 % im Akutfall und bis zu 75 % für die Prophylaxe, eine Verlängerung des Dosierungsintervalls und ggf. eine Verschiebung des Einnahmezeitpunktes [21]. Verapamil und Diltiazem erfordern keine Dosisanpassung im Akutfall, jedoch eine 50- bis 75 %ige Dosisreduktion in der Prophylaxe [21]. Für Ciclosporin wird eine Dosisreduktion von Colchicin um 50 % (akut) bzw. 75 % (Prophylaxe) oder eine Verlängerung des Dosierungsintervalls empfohlen (Prophylaxe alle 2 Tage) [21]. Bei Makrolidantibiotika ist Azithromycin der Vorzug zu geben [21]. Sollte das nicht möglich sein, ist es ratsam, Colchicin 2 Tage vor der ersten Antibiotikagabe abzusetzen bzw. in ausgewählten Fällen die Dosis zu verringern oder das Intervall zu verlängern [21]. Laut Fachinformation können Statine (außer Pravastatin und Rosuvastatin) das Risiko für Myopathien und Rhabdomyolysen mit Nierenversagen erhöhen [16]. Im Rahmen der Sekundärprävention kardiovaskulärer Ereignisse erwies sich Colchicin (0,5 mg/Tag) als Add-on zu Statinen bei Patienten mit stabiler KHK als sicher – es wurden keine Interaktionen beschrieben [22]. Patienten mit Leber- und Nierenfunktionsstörungen sind für Arzneimittelwechselwirkungen besonders prädestiniert. Eine gemeinsame Anwendung von Colchicin und P‑gp-Hemmern und/oder starken CYP3A4-Hemmern ist zu vermeiden, da es schwierig ist, die systemische Exposition mit Colchicin vorherzusagen [16].
Eine rezente Arbeit stellte fest, dass CYP1A1 womöglich ebenfalls am Metabolismus von Colchicin mitwirkt und dessen Hepatotoxizität intensiviert [23]. Die Hemmung von CYP1A1 konnte im Mausmodell oxidativen Stress und Pyroptose in der Leber nach einer Colchicin-Behandlung lindern, was das Enzym zu einem interessanten Ziel zur Vermeidung einer Colchicin -verursachten Leberschädigung macht [23]. Ein allfälliges Risiko für kognitive Beeinträchtigungen und Demenz betrifft laut einer großen Kohortenstudie nur Patienten mit Gichtdiagnose und einer höheren kumulativen Gesamtdosis (> 30) von Colchicin [260]. Inwiefern Gicht, Demenz und Colchicin kausal zusammenhängen, ist im Augenblick noch unbekannt.
Um die sichere Langzeitanwendung von Colchicin bei Patienten mit atherosklerotischer Erkrankung der Herzkranzgefäße zu gewährleisten, wurde eine aktuelle Literatursuche durchgeführt (vgl. Tab. 1). In dieser Tabelle werden verschiedene Enzyminhibitoren und deren Potenz, basierend auf der Erhöhung der AUC ausgewählter Substrate, dargestellt. Dazu gehören auch viele CYP3A4- und P‑gp-Inhibitoren, die häufig von Patienten mit atherosklerotischer Erkrankung der Herzkranzgefäße eingenommen werden. Aufgrund eines Mangels an Interaktionsdaten zwischen Colchicin und den angegebenen Inhibitoren wurden sog. „Probe-Drugs“ – Substrate mit ähnlichem Metabolismus wie Colchicin – herangezogen. Gemäß der EMA „Guideline on drug interaction studies“ (EMA/CHMP/ICH/652460/2022) wurde für die CYP3A4-Aktivität vorwiegend Midazolam und für die P‑gp-Aktivität primär Digoxin als Substrat ausgewählt. Falls keine pharmakokinetischen Studien zu Colchicin oder den Substraten Midazolam und Digoxin verfügbar waren, wurden alternative Substrate mit ähnlichem Metabolismus wie Colchicin herangezogen. Abweichungen in der Einstufung als schwacher, moderater oder starker CYP-Inhibitor können ggf. durch unterschiedliches Studiendesign, unterschiedliche Populationen oder variierende Dosierungen entstehen.
Tab. 1
Interaktionspotenzial. Colchicin kann mit anderen Arzneistoffen wechselwirken. Die Tabelle zeigt die Zuordnung in starke, moderate und schwache Interaktionen und gibt konkrete Empfehlungen, wie in der Praxis vorzugehen ist
Wirkstoff
Outcome
Anmerkung
Referenz
Starke CYP3A4- und/oder P‑gp-Inhibitoren (erhöhen die AUC ≥5fach)
Atazanavir
Es wurde ein signifikanter Anstieg der Colchicin-Plasmaspiegel beobachtet
Bei Clarithromycin, einem starken CYP3A4-Inhibitor, und Cyclosporin, einem starken P‑gp-Inhibitor, wurde über tödliche Colchicin-Toxizität berichtet
Auch bei anderen starken CYP3A4- und P‑gp-Inhibitoren ist mit einem signifikanten Anstieg der Colchicin-Plasmaspiegel zu rechnen
Die gleichzeitige Anwendung von Colchicin mit starken CYP3A4- oder P‑gp-Inhibitoren ist kontraindiziert
Colchicin soll 2 Tage vor Beginn einer Therapie mit Makrolidantibiotika pausiert werden
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Clarithromycin
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Cyclosporin
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Darunavir/Ritonavir
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Fluconazol
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Indinavir
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Itraconazol
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Ketoconazol
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Lopinavir/Ritonavir
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Nefazodon
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Nelfinavir
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Nirmatrelvir/Ritonavir
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Ranolazin
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Ritonavir
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Saquinavir
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Telithromycin
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Tipranavir/Ritonavir
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Voriconazol
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Moderate CYP3A4- und/oder P‑gp-Inhibitoren (erhöhen die AUC ≥2- bis <5fach)
Amprenavir
Es wurde ein signifikanter Anstieg der Colchicin-Plasmakonzentration beobachtet
Es gibt Berichte über neuromuskuläre Toxizität in Kombination mit Verapamil und Diltiazem
Nutzen-Risiko-Abwägung
Patienten sorgfältig auf Anzeichen und Symptome einer Toxizität überwachen
Die gemeinsame Anwendung von Colchicin mit moderaten CYP3A4- oder P‑gp-Inhibitoren bei älteren Patienten und bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion ist zu vermeiden
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Aprepitant
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Diltiazem
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Dronedaron
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Erythromycin
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Fosamprenavir
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Grapefruitsaft
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Verapamil
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Schwache CYP3A4- und/oder P‑gp-Inhibitoren (erhöhen die AUC ≥1,25- bis <2fach)
Amiodaron
Pharmakokinetische und/oder pharmakodynamische Wechselwirkungen
Cholesterin-Synthese-Hemmer können in Kombination mit Colchicin zu einem erhöhten Risiko von Myopathien und Rhabdomyolysen mit Nierenversagen führen
Es kann hilfreich sein, auf Rosuvastatin oder Pravastatin auszuweichen, für die keine CYP3A4-Interaktionen beschrieben sind
Patienten auf Anzeichen und Symptome einer Toxizität überwachen
Gegebenenfalls Colchicin-Dosis reduzieren oder Intervall verlängern, v. a. bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 30 ml/min)
Apixaban
Atorvastatin
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Azithromycin
SmPC Zithromax 500 mg Filmtabletten
Cimetidin
Clopidogrel
Digoxin
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Esomeprazol
Fibrate
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Fluvastatin
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Fluvoxamin
Gemfibrozil
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Phenprocoumon
SmPC MARCOUMAR – Tabletten
Prasugrel
Propafenon
PMID: 3732716
Rivaroxaban
Simvastatin
SmPC Colcardio®CONOVA 0,5 mg Tabletten
Ticagrelor
Keine relevanten Interaktionen
Acenocoumarol
Keine relevanten Interaktionen
Keine Dosisanpassung von Colchicin notwendig
SmPC Sintrom 4 mg Tabletten
Acetylsalicylsäure
SmPC Thrombo ASS 100 mg Filmtabletten
Aminoglykoside
SmPC Amikacin B. Braun 5 mg/ml Infusionslösung
SmPC Gentamicin B. Braun 3 mg/ml Infusionslösung
SmPC Tobrasix 160 mg/2 ml Injektionslösung
Amlodipin
SmPC Norvasc 10 mg Tabletten
Atenolol
SmPC Tenormin 100 mg – Filmtabletten
Bempedoinsäure
SmPC Nilemdo 180 mg Filmtabletten
Bisoprolol
SmPC Bisocor 10 mg – Filmtabletten
Candesartan
SmPC Blopress 32 mg – Tabletten
Bumetanid
SmPC Burinex 1 mg – Tabletten
Carvedilol
SmPC Dilatrend 25 mg – Tabletten
Chinolone
SmPC Ciprobay 500 mg Filmtabletten
SmPC Quofenix 450 mg Tabletten
SmPC Tavanic 500 mg Filmtabletten
SmPC Avalox 400 mg Filmtabletten
SmPC Floxacin 400 mg Filmtabletten
SmPC Ofloxacin Stada 400 mg Filmtabletten
SmPC Unidrox 600 mg Filmtabletten
Chlortalidon
SmPC Hydrosan 25 mg Tabletten
Cilazapril
SmPC Inhibace 5 mg – Filmtabletten
Clindamycin
SmPC Dalacin C® 300 mg – Kapseln
Clonidin
SmPC Catapresan 0,15 mg – Tabletten
Dabigatran
SmPC Pradaxa 110/150 mg Hartkapseln
Dapagliflozin
SmPC Forxiga® 10 mg Filmtabletten
Diosmin
SmPC Daflon 500 mg – Filmtabletten
Doxazosin
SmPC Supressin 4 mg Tabletten
Doxycyclin
SmPC Vibramycin 200 mg – lösbare Tabletten
Dulaglutid
SmPC Trulicity 4,5 mg Injektionslösung
Edoxaban
SmPC
Empagliflozin
SmPC Jardiance 25 mg Filmtabletten
Enalapril
SmPC Mepril 20 mg – Tabletten
Enoxaparin
SmPC LOVENOX 4000 IE (40 mg)/0,4 ml Injektionslösung
Eplerenon
SmPC Inspra 50 mg Filmtabletten
Eprosartan
SmPC Teveten 600 mg – Filmtabletten
Ezetimib
SmPC Ezetimib + pharma 10 mg Tabletten
Felodipin
SmPC Plendil retard 5 mg – Filmtabletten
Flecainid
SmPC Aristocor 100 mg – Tabletten
Fosfomycin
SmPC Monuril 3 g Granulat
Fosinopril
SmPC Fositens 20 mg Tabletten
Furosemid
SmPC Lasix (alle in Österreich erhältlichen Darreichungsformen)
Gliclazid
SmPC Diamicron MR 60 mg Retard-Tabletten
Glimepirid
SmPC Glimepirid Hexal 4 mg Tabletten
Gliquidon
SmPC Glurenorm 30 mg Tabletten
Hydrochlorothiazid
SmPC HCT G.L. 50 mg Tabletten
Imidapril
SmPC Tanatril 20 mg Tabletten
Indapamid
SmPC Fludex 1,5 mg Filmtabletten
Insulin
(Anm.: sämtliche in Österreich erhältlichen Darreichungsformen mit dem in der Spalte „Referenz“ genannten Markennamen)
  
SmPC Actraphane
SmPC Actrapid
SmPC Apidra
SmPC Fiasp
SmPC Humalog
SmPC HumalogMix
SmPC Huminsulin
SmPC Insulatard
SmPC Lantus
SmPC Levemir
SmPC Lyumjev
SmPC Mixtard
SmPC NovoMix
SmPC NovoRapid
SmPC Toujeo
SmPC Tresiba
Irbesartan
SmPC Irbepress 150 mg Filmtabletten
Lercanidipin
SmPC Zanidip 20 mg Filmtabletten
Linagliptin
SmPC Trajenta 5 mg Filmtabletten
Liraglutid
SmPC Victoza 6 mg/ml Injektionslösung in Fertigpen
SmPC Saxenda 6 mg/ml Injektionslösung in Fertigpen
Lisinopril
SmPC Acemin 20 mg Tabletten
Losartan
SmPC Losartan + pharma 100 mg Filmtabletten
Metformin
SmPC Glucophage 1000 mg Filmtabletten
Metoprolol
SmPC Beloc 100 mg Tabletten
SmPC Beloc 100 mg Ampullen
Moxonidin
SmPC Moxonidin 0,4 mg Filmtabletten
Nebivolol
SmPC Nomexor 5 mg Tabletten
Penicilline und Cephalosporine
(Anm.: sämtliche in Österreich erhältlichen Darreichungsformen mit dem in der Spalte „Referenz“ genannten Markennamen)
SmPC Augmentin
SmPC Biocef
SmPC Ceclor
SmPC Ospen
SmPC Ospexin
SmPC Pipitaz
SmPC Selexid
SmPC Tricef
SmPC Unasyn
SmPC Zinnat
Pentoxifyllin
SmPC Trental 400 mg Filmtabletten
Pioglitazon
SmPC Actos 30 mg Tabletten
Pravastatin
SmPC Panchol 40 mg Tabletten
Propranolol
SmPC Inderal 40 mg – Filmtabletten
Ramipril
SmPC Tritace 5 mg Tabletten
Repaglinid
SmPC NovoNorm 2 mg Tabletten
Rilmenidin
SmPC Iterium 1 mg – Tabletten
Rosuvastatin
SmPC Crestor 40 mg Filmtabletten
Roxithromycin
SmPC Roxithromycin + pharma 300 mg Filmtabletten
Saxagliptin
SmPC Onglyza 5 mg Filmtabletten
Semaglutid
SmPC Ozempic 1 mg Injektionslösung in Fertigpen
SmPC Wegovy 2,4 mg Injektionslösung in Fertigpen
SmPC Rybelsus 14 mg Tabletten
Spironolacton
SmPC ALDACTONE 50 mg – überzogene Tabletten
Sitagliptin
SmPC Januvia 100 mg Filmtabletten
Sulfonamide ± Trimethoprim
SmPC Motrim 200 mg Tabletten
SmPC Eusaprim forte Tabletten
SmPC Lidaprim forte Filmtabletten
Telmisartan
SmPC Micardis 80 mg Tabletten
Torasemid
SmPC Torasemid Hexal 20 mg Tabletten
Urapidil
SmPC Uratens 60 mg Hartkapseln
Valsartan
SmPC Diovan 160 mg Filmtabletten
Vildagliptin
  
SmPC Galvus 50 mg Tabletten
AUC „area under the curve“, P‑gp P-Glykoprotein, SmPC „summary of product characteristics“

Gicht

Gicht ist eine wiederkehrende, fortschreitende, entzündliche, systemische, muskuloskeletale Erkrankung, die durch Speicherung von Mononatriumurat-Kristallen (MSU) im mesenchymalen Gewebe verursacht wird [22]. MSU entstehen, wenn die Löslichkeitsgrenze von Natriumurat im Serum überschritten ist [22]. Diese liegt unter physiologischen pH- und Temperaturverhältnissen bei etwa 6,8 mg/dl [24]. Sind die Werte permanent erhöht, können sich auf Dauer Tophi bilden, die zu Erosionen und irreversibler Gelenkschädigung bzw. -destruktion führen [24]. Die Progression von einer asymptomatischen Hyperurikämie hin zu einer manifesten Gicht ist ein mehrstufiger Prozess, dessen genauer Hergang noch erforscht wird [25]. Fest steht, dass Gicht mit einer Prävalenz von 2–4 % die häufigste entzündliche Gelenkserkrankung der westlichen Welt darstellt und mit zahlreichen kardiovaskulären (Hypertonie, ACS, Herzinsuffizienz, Schlaganfall) und renalen (chronische Niereninsuffizienz, Nephrolithiasis) Komorbiditäten assoziiert ist [2628]. Frauen sind diesbezüglich ab der Menopause stärker gefährdet als Männer, weil dann der protektive Effekt des Östrogens wegfällt [29]. Die Mortalität ist verglichen mit der Normalbevölkerung bei beiden Geschlechtern erhöht [30, 31].
Dies untermauern die Ergebnisse einer kürzlich im Lancet Rheumatology publizierten Fall-Kontroll-Studie, welche die Inzidenz von zwölf Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Patienten mit erstmalig diagnostizierter Gicht untersuchte [32]. Die Kontrollkohorte umfasste bis zu fünf Kontrollpersonen pro Patient mit Gicht, die nach Alter, Geschlecht, sozioökonomischem Status, geografischer Region und Kalenderzeit auf die Gicht-Gruppe abgestimmt waren [32]. Insgesamt wurden 152.663 Personen mit Gicht und 709.981 Kontrollpersonen identifiziert von denen 31.479 (20,6 %) Patienten mit Gicht und 106.520 (15,0 %) Personen ohne Gicht während einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 6,5 Jahren eine Herz-Kreislauf-Erkrankung entwickelten (Hazard Ratio [HR] 1,58 [95 %-KI 1,52–1,63]) [32]. Das Risiko blieb auch nach Anpassung für kardiovaskuläre Risikofaktoren erhöht (bereinigte HR 1,31 [1,27–1,36]) [32]. Frauen und jüngeren Personen unter 45 Jahren waren am stärksten gefährdet [32].
Der Stellenwert von Colchicin zur Behandlung der Gicht ist in allen internationalen Empfehlungen verankert [22, 3337]. Gemäß den aktuellen European Alliance of Associations for Rheumatology(EULAR)-Leitlinien ist es ein Mittel der ersten Wahl zur Anfallskupierung und in der Anfallsprophylaxe [34]. Aufgrund seiner vielfältigen Wirkmechanismen werden durch Colchicin verschiedene pathogenetische Aspekte der Gicht positiv beeinflusst [38]. Dazu zählen die Hemmung der Polymerisierung von Mikrotubuli in neutrophilen Granulozyten, die Hemmung der Adhäsion, Extravasation und Rekrutierung von Neutrophilen, die Modulation der Leukozyten-bedingten Inflammation sowie die Hemmung der Caspase-1-, IL-1β- und IL-18-Aktivierung [38]. Letzteres dürfte auf der Fähigkeit von Colchicin beruhen, die MSU-induzierte Aktivierung des Nod-Like-Receptor-Protein 3(NLRP3)-Inflammasoms zu unterdrücken (vgl. Abb. 1; [39]).
NLRP3 ist für die Bildung der Caspase‑1 zuständig, die Pro-IL-1β zu IL-1β spaltet, was die Freisetzung nachgeschalteter proinflammatorischer Zytokine wie IL‑6 und IL-18 fördert [39]. Auf diese Weise werden neutrophile Granulozyten rekrutiert, welche die lokale Entzündung unterhalten und verstärken [39]. Diese Beobachtungen stimmen damit überein, dass mit Colchicin vorwiegend Erkrankungen behandelt werden, bei denen Neutrophile und Monozyten/Makrophagen – sprich Zellen des angeborenen Immunsystems – beteiligt sind [38]. Ermöglicht wird dies durch die hohe intrazelluläre Colchicin-Konzentration in Neutrophilen [40]. Diese kann mehr als das 16fache der Spitzenkonzentration im Plasma betragen [41]. Der genaue Mechanismus, durch den Colchicin das NLRP3-Inflammasom hemmt, ist bis dato unbekannt [42]. Er könnte aber mit der Störung des Mikrotubuli-abhängigen Transports von Mitochondrien zum endoplasmatischen Retikulum zusammenhängen, wodurch Colchicin die Schwelle zur Auslösung einer vollständigen NLRP3-Inflammasom-Aktivierung erhöht [43]. Marques-da-Silva et al. konnten im Mausmodell demonstrieren, dass Colchicin ein wirksamer Inhibitor der P2X7-Porenbildung ist [44]. Die Bildung von P2X7-Poren ist ein notwendiger Schritt der angeborenen Immunantwort, um NLRP3 zu aktiveren [44]. In Summe wirkt Colchicin bei Gicht entzündungshemmend, analgetisch und hat eine inhibierende Wirkung auf die Ablagerung von Harnsäurekristallen [16].

Anfallskupierung

Für den akuten Gichtanfall empfehlen sämtliche Guidelines gleichwertig Colchicin, Glukokortikoide und nichtsteroidale antiinflammatorische Arzneistoffe (NSAR) [22, 3337]. Die medikamentöse Anfallskupierung sollte so schnell wie möglich (innerhalb von 12 h nach Anfallsbeginn) als Selbstmedikation durch den Patienten selbst erfolgen („pill in the pocket“) [22, 3337]. Die früher übliche Hochdosistherapie mit Colchicin mit einer Initialdosis von 1,2 mg gefolgt von einer stündlichen Gabe von 0,6 mg für 6 h bzw. bis zum Eintritt von Nebenwirkungen ist seit der Arbeit von Terkeltaub et al. obsolet [45]. In ihrer doppelblinden, placebokontrollierten Studie wurden 575 Patienten mit akuter Gicht entweder auf eine Hochdosistherapie mit Colchicin, ein Niedrigdosisschema (initial 1,2 mg, gefolgt von 1‑malig 0,6 mg nach 1 h) oder Placebo randomisiert [45]. Den Patienten wurde gesagt, dass sie ihre Medikamente innerhalb von 12 h nach Einsetzen der Symptome einnehmen sollen [45]. Es berichteten 37,8 % in der Hochdosis- gegenüber 32,7 % in der Niedrigdosis- und 15,5 % in der Placebogruppe über eine 50 %ige Besserung der Schmerzen [45]. Allerdings kam es bei 19,2 % der Patienten in der Hochdosisgruppe zu Durchfall, wohingegen in der Niedrigdosisgruppe die Nebenwirkungsrate sich nicht signifikant von Placebo unterschied [45]. Das Niedrigdosisschema (länderspezifisch initial 1,2 mg oder 1 mg gefolgt von 0,6 mg oder 0,5 mg nach 1 h) wurde daraufhin in alle Empfehlungen übernommen und kann bei Bedarf auch mit NSAR oder Glukokortikoiden kombiniert werden [22, 3337]. Nach Beginn der Akutbehandlung ist eine Folgetherapie mit 0,5 mg Colchicin 1‑ oder 2‑mal täglich beginnend 12 h später bis zum Abklingen der Gichtsymptome zu erwägen [34].

Anfallsprophylaxe

Bei Patienten, die mit einer harnsäuresenkenden Therapie (ULT) beginnen, besteht über einen längeren Zeitraum ein erhöhtes Risiko für akute Gichtanfälle, was vermutlich mit der Mobilisierung abgelagerter Kristalle während der Auflösung fester MSU zusammenhängt [46]. Dementsprechend empfiehlt die EULAR eine längere tägliche Behandlung mit einem entzündungshemmenden Mittel, bis der Höhepunkt des Risikos für einen Gichtanfall abgeklungen ist [34]. Die tatsächliche Dauer soll individuell auf den Patienten, die Komorbiditäten, die Komedikation und die Schwere der Erkrankung abgestimmt werden und beträgt 8 Wochen bis 6 Monate [34]. Colchicin (0,5–1 mg/Tag) wird als Mittel der ersten Wahl genannt, insbesondere bei komorbider entzündlicher gastrointestinaler Erkrankung, zurückliegendem Ulkus oder erhöhtem kardiovaskulärem Risiko [34]. Diese Erkenntnisse stammen einerseits aus der Studie von Borstad et al., welche die Wirksamkeit der gleichzeitigen Anwendung von Colchicin mit Allopurinol im 6‑monatigen Studienzeitraum zur Anfallsprophylaxe bewertete [46]; 33 % der Patienten unter Colchicin vs. 77 % der Patienten unter Placebo erlitten mindestens einen Gichtanfall [46]. Stattgefundene Anfälle wurden von den Patienten in der Colchicin-Gruppe weniger schwer empfunden als von denjenigen in der Placebogruppe [46]. Eindrucksvoll ist auch die Number Needed to Treat (NNT) von 2 [46]. Das heißt, es müssen 2 Patienten über 6 Monate begleitend mit Colchicin behandelt werden, um einen Gichtanfall unter laufender Allopurinol-Therapie zu verhindern [46]. Andererseits war Colchicin als Prophylaxe auch in den Zulassungsstudien von Febuxostat erlaubt [4749]. Niedrig dosierte NSAR oder Glukokortikoide sind nur dann indiziert, wenn Colchicin nicht toleriert wird oder kontraindiziert ist [34]. Die Tab. 2 gibt einen Überblick über die einzelnen Studien und Leitlinien, die sich mit Colchicin zur Gichttherapie beschäftigen.
Tab. 2
Studiendaten Gicht. Auflistung von Studien, die den Einsatz von Colchicin bei Gicht untersucht haben unter Berücksichtigung der klinischen Situation, eingesetzten Dosierung, Anwendungsdauer, des Outcomes sowie der häufigsten Nebenwirkung
Studien
Klinische Situation
Dosierung
Anwendungsdauer
Ergebnis
Häufigste UAW unter Colchicin
Terkeltaub et al. [45]
Akuter Gichtanfall
1,2 mg Colchicin gefolgt von stündlich 0,6 mg Colchicin für 6 h (Hochdosis) oder 1,2 mg Colchicin gefolgt von 1‑malig 0,6 mg nach 1 h (Niedrigdosis) oder Placebo
1‑malig, innerhalb von 12 h
37,8 % in der Hochdosis- vs. 32,7 % in der Niedrigdosis- und 15,5 % in der Placebogruppe berichteten über eine 50 %ige Besserung der Schmerzen
76,9 % Durchfall in der Hochdosisgruppe vs. 23,0 % in der Niedrigdosisgruppe vs. 13,6 % mit Placebo
Borstad et al. [46]
Gichtprophylaxe
Allopurinol plus 0,6 mg Colchicin 2‑mal/Tag oder Placebo
6 Monate
33 % unter Colchicin vs. 77 % unter Placebo erlitten ≥ 1 Gichtanfall
Durchfall bei 38,5 % vs. 4,5 % mit Placebo
Sautner et al. [22]
Österreichische Leitlinie
Akut:
1 mg Colchicin möglichst rasch, gefolgt von 1‑malig 0,5 mg Colchicin nach 1 h
Prophylaxe:
0,5 mg Colchicin 1‑ bis 2‑mal täglich
Akut:
1‑malig, möglichst rasch nach Anfallsbeginn
Prophylaxe:
3 bis 6 Monate, begleitend zur harnsäuresenkenden Therapie
First-Line für Akuttherapie und Prophylaxe
Kiltz et al. [33]
Deutsche Leitlinie
Akut:
0,5–1,5 mg Colchicin, je nach Schwere des Anfalls und Komorbidität
Prophylaxe:
0,5 mg Colchicin 2‑mal täglich
Akut:
1‑malig, möglichst rasch nach Anfallsbeginn
Prophylaxe:
3 bis 6 Monate, begleitend zur harnsäuresenkenden Therapie
First-Line für Akuttherapie und Prophylaxe
Richette et al. [34]
Europäische EULAR-Leitlinie
Akut:
1 mg Colchicin innerhalb von 12 h nach Anfallsbeginn, gefolgt von 1‑malig 0,5 mg Colchicin nach 1 h
Prophylaxe:
0,5 mg Colchicin 1‑ bis 2‑mal täglich
Akut:
1‑malig, innerhalb von 12 h
Prophylaxe:
6 Monate, begleitend zur harnsäuresenkenden Therapie
First-Line für Akuttherapie und Prophylaxe
FitzGerald et al. [35]
Amerikanische ACR-Leitlinie
Akut:
1,2 mg Colchicin innerhalb von 12 h nach Anfallsbeginn, gefolgt von 1‑malig 0,6 mg Colchicin nach 1 h
Prophylaxe:
0,6 mg Colchicin 1‑ bis 2‑mal täglich
Akut:
1‑malig, innerhalb von 12 h
Prophylaxe:
6 Monate, begleitend zur harnsäuresenkenden Therapie
First-Line für Akuttherapie und Prophylaxe
Hisatome et al. [36]
Japanische Leitlinien
Akut:
1 mg Colchicin innerhalb von 12 h nach Anfallsbeginn, gefolgt von 1‑malig 0,5 mg Colchicin nach 1 h
Prophylaxe:
0,5 mg Colchicin 1‑ bis 2‑mal täglich
Akut:
1‑malig, innerhalb von 12 h
Prophylaxe:
6 Monate, begleitend zur harnsäuresenkenden Therapie
First-Line für Akuttherapie und Prophylaxe
Hui et al. [37]
Britische Leitlinien
Akut:
1 mg Colchicin innerhalb von 12 h nach Anfallsbeginn, gefolgt von 1‑malig 0,5 mg Colchicin nach 1 h
Prophylaxe:
0,5 mg Colchicin 1‑ bis 2‑mal täglich
Akut:
1‑malig, möglichst rasch nach Anfallsbeginn
Prophylaxe:
6 Monate, begleitend zur harnsäuresenkenden Therapie
First-Line für Akuttherapie und Prophylaxe
ACR American College of Rheumatology, EULAR European Alliance of Associations for Rheumatology, UAW unerwünschte Arzneimittelwirkung

Familiäres Mittelmeerfieber

FMF ist eine autosomal-rezessiv vererbte, autoinflammatorische Erkrankung, die gehäuft bei Bevölkerungsgruppen der östlichen Mittelmeerregion auftritt [50]. Hierzu zählen in erster Linie Armenier, Türken, Muslime aus dem Nahen Osten, Bewohner von Nordafrika und nicht-aschkenasische Juden [51]. Die FMF-Prävalenz bei diesen Menschen wird generell mit 1:200 bis 1:1000 angegeben [51]. Durch Migrationsbewegungen im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Erkrankung auch in Europa ausgebreitet, wobei südlich gelegene Länder wie Italien, Frankreich und Griechenland angesichts ihrer geografischen Nähe zu den Ursprungsländern die höchsten Inzidenzraten verzeichnen [52].
Charakteristisch für FMF sind wiederkehrende, akute, selbstlimitierende Fieberschübe mit begleitenden abdominellen Beschwerden, die durchschnittlich 24–72 h andauern [50]. Der entzündliche Ausbruch betrifft seröse Membranen (Serositiden), sodass FMF Symptome einer Peritonitis, Pleuritis, Perikarditis, Synovitis und/oder Orchitis verursachen kann [49]. Ursächlich ist eine Genmutation des MEFV-Gens (MEditerrean FeVer), welches für Pyrin kodiert, ein Protein, das an der Regulation von Entzündungen beteiligt ist [53]. MEFV wird hauptsächlich in Granulozyten, Monozyten, dendritischen Zellen sowie serösen und synovialen Fibroblasten exprimiert [54]. Es ist an der Aktivierung von Caspase‑1 und damit indirekt an der Freisetzung proinflammatorischer Zytokine beteiligt [54].
Die schwerwiegendste Komplikation von FMF ist die systemische Amyloidose, die v. a. die Nieren in Mitleidenschaft zieht und ein chronisches Nierenversagen mit Transplantationsbedarf begünstigt [51]. Sie entwickelt sich je nach Genotyp und Abstammung bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten, besonders bei zugrunde liegender M694V-Mutation, seltener bei E148Q, V726A, A744S und R202Q [52, 69]. Amyloidose bei FMF ist gekennzeichnet durch die Polymerisation von Serumamyloid A zu Amyloidfibrillen und deren Ablagerung in mehreren Organen [55]. Neben den Nieren sind dies oft das Herz, die Leber, Milz und Hoden [55].
Ziel der Therapie ist es, Anfälle zu verhindern, die subklinische Entzündung im Intervall weitestgehend zu reduzieren und die Entstehung bzw. Progression einer Amyloidose zu vermeiden [56]. Mittel der Wahl, um diese Ziele zu erreichen, ist Colchicin [56]. Es eignet sich sowohl zur Akuttherapie als auch zur Vorbeugung von Amyloidose sowie der damit einhergehenden Verschlechterung der Nierenfunktion und Proteinurie und wird seit mehr als 40 Jahren erfolgreich zur Behandlung des FMF eingesetzt [56]. Der Wirkungsmechanismus ist dualer Natur: Colchicin reduziert indirekt den Serumamyloid-A-Spiegel und blockiert direkt die Ablagerung von Amyloidfibrillen [55]. Überdies stört es die Aktivierung, Degranulation und Migration von neutrophilen Granulozyten, indem es die Bildung mitotischer Spindeln hemmt [57]. Colchicin bindet dafür an die Domäne C der β‑Untereinheit, ändert ihre Konformation und unterbindet so, dass weitere Dimere in Längs- und Querrichtung hinzugefügt werden [57].
Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Colchicin bei FMF ergeben sich aus der Synthesehemmung des Tumornekrosefaktors α (TNF-α), was konsekutiv die Oberflächenexpression des TNF-α-Rezeptors auf Makrophagen und Endothelzellen herunterreguliert und die P‑, E‑ und L‑Selektin-vermittelte endotheliale Anheftung von Neutrophilen blockiert [58, 59]. Auch der prophylaktische Effekt von Colchicin könnte auf diesen Mechanismus zurückzuführen sein. Andere Arbeiten berichten von einer Hemmung von Superoxidanionen, Phospholipase A2 und Lipoxygenase‑5, die vermutlich zur positiven Gesamtwirkung beitragen [6062]. Das gilt auch für die hemmende Wirkung auf den intrazellulären Aufbau des NLRP3-Inflammasom-Komplexes in Neutrophilen und Monozyten sowie die nachfolgend verminderte Freisetzung von IL-1β [63].

Empfehlungen zur Therapie

Die EULAR hat in ihrer Leitlinie zum Management des FMF 18 Empfehlungen für die Praxis erarbeitet [56]. Viele davon beziehen sich auf den korrekten Einsatz von Colchicin [56]. So soll die Therapie umgehend beginnen, sobald die Diagnose gestellt wurde, um akute fieberhafte Schmerzattacken sowie die Entwicklung und das Fortschreiten einer sekundären Amyloidose zu verhindern [56]. Die Tagesdosis kann man auf einmal einnehmen oder auf eine morgendliche und abendliche Gabe splitten [16, 56]. Erwachsene erhalten 1 mg bis maximal 3 mg pro Tag, Kinder 0,5 mg bis maximal 2 mg [16, 56]. Therapieerfolg, Verträglichkeit und Adhärenz sollten alle 6 Monate geprüft werden [57]. Die Behandlung erfolgt lebenslang und sollte auch während der Konzeption, Schwangerschaft und Stillzeit nicht unterbrochen werden [56]. Daten zu schwangeren Frauen mit FMF deuten auf kein Fehlbildungsrisiko oder fetale bzw. neonatale Toxizität unter Colchicin hin [16]. Stillen unter Colchicin ist erlaubt [16, 64]. Bislang existieren keine Hinweise für chromosomale Anomalien bei Männern, weshalb diese das Alkaloid vor dem Kinderzeugen nicht absetzen müssen [56]. Lediglich bei einer seltenen Azoo- oder Oligospermie wird eine Dosisreduktion oder Pausierung der Colchicin-Therapie empfohlen [56]. Wenn Patienten mehr als 5 Jahre schubfrei sind, einschließlich negativer Akute-Phase-Proteine, kann eine Reduktion der Colchicin-Dosis erwogen werden [56].
Die Evidenz für diese Therapieempfehlungen stammt aus mehreren Publikationen. Goldfinger (1972) war der Erste, der über die positive Wirkung von Colchicin bei FMF im New England Journal of Medicine berichtete, als er Patienten mit komorbider Gicht behandelte [65]. Sein Erfahrungsbericht legte den Grundstein der evidenzbasierten Colchicin-Therapie zur Vorbeugung von FMF-Anfällen und zur Verringerung des Amyloidoserisikos. Im Jahr 1974 folgte die erste doppelblinde, placebokontrollierte Studie, in der Patienten mit langjährigem FMF täglich Colchicin oder Placebo erhielten [66]. Während 60 Placebozyklen kam es zu 38 FMF-Anfällen, wohingegen in 60 Colchicin-Zyklen nur 7 Anfälle verzeichnet wurden [66]. Zwei weitere doppelblind-placebokontrollierte Studien bestätigen diese Ergebnisse [67, 68]. Im 4‑monatigen Crossover-Trial von Zemer et al. erhielten Teilnehmende 0,5 mg Colchicin oder Placebo 2‑mal täglich über 2 Monate, gefolgt von 2 Monaten der jeweils anderen Behandlung [67]. Bei Patienten in der Colchicin-Gruppe war die Anfallsrate deutlich niedriger (median 1,15 pro Patient) als in der Placebogruppe (median 5,25 pro Patient) [67]. Ben-Chetrit und Levy stellten ebenfalls eine vorbeugende Wirkung von Colchicin auf FMF- und Amyloidoseschübe fest [68]. Die tägliche Gabe führte zu einer signifikanten Reduktion der FMF-Anfallsfrequenz und des Risikos für Nierenversagen im Rahmen einer Amyloidose [68].

Perikarditis

Der Herzbeutel (Perikard) ist ein doppelwandiger Beutel, der das Herz und die Wurzeln der großen Gefäße enthält [70]. Er besteht aus einer serösen viszeralen Schicht (Epikard) und einer faserigen Parietalschicht [70]. Das Perikard umschließt die Herzbeutelhöhle, fixiert das Herz am Mediastinum und schützt es vor Infektionen [70]. Entzündungen des Herzbeutels lassen sich grob in akute und rezidivierende Formen unterteilen [70]. Die akute Perikarditis beruht vielfach auf einer viralen Infektion und stellt die häufigste entzündliche Herzerkrankung dar [71]. Bei den Bakterien fungiert in der Regel Staphylococcus aureus als Auslöser [71]. Bedingt durch die reiche Innervation des Herzbeutels kann eine Perikarditis mit behindernden oder wiederkehrenden Brustschmerzen einhergehen, die sich beim Vorbeugen bessern [71]. Im Elektrokardiogramm zeigt sich üblicherweise eine ausgedehnte ST-Streckenhebung, im Echokardiogramm eventuell ein Perikarderguss [71]. Bei bis zu einem Drittel der Patienten ist auskultatorisch ein perikardiales Reiben im Sinne eines rauen, kratzenden oder schabenden Herzgeräusches vernehmbar, das im Verlauf meist leiser wird oder gänzlich verschwindet [70]. Erhöhte CRP-Werte im akuten Krankheitsstadium gelten als Indikator für ein erhöhtes Rückfallrisiko [72].
Eine rezidivierende Perikarditis ist definiert als das Wiederauftreten der für eine Perikarditis typischen Symptome und Anzeichen nach einer krankheitsfreien Zeit von mindestens 4 bis 6 Wochen bei Personen mit einer früheren Episode einer akuten Erkrankung [70]. Die Inzidenz liegt zwischen 15 und 30 % [70]. Man nimmt an, dass rezidivierende Perikarditiden auf autoinflammatorischen Prozessen beruhen, die durch eine unangemessene Aktivierung der angeborenen Immunabwehr gekennzeichnet sind [73]. IL‑1 scheint dabei eine Schlüsselrolle einzunehmen [73]. Diese Hypothese wird durch den Nachweis unspezifischer Autoantikörper und dem guten Ansprechen auf entzündungshemmende Substanzen wie NSAR und Colchicin bestärkt [74].
Lange Zeit war nicht klar, auf welchen pathophysiologischen Mechanismen Perikarditiden basieren [75]. Das Ansprechen von Patienten mit akuter oder rezidivierender Perikarditis auf Colchicin spricht jedenfalls für eine Beteiligung neutrophiler Granulozyten, da Colchicin deren Migration und Phagozytose stört und modulierend in den Entzündungszyklus eingreift (vgl. Abb. 2; [75]). Positive Ergebnisse mit selektiven IL-1-Rezeptorantagonisten zur Behandlung der rezidivierenden idiopathischen Perikarditis haben ergeben, dass auch das NLRP3-Inflammasom an der Krankheitsentstehung beteiligt ist [76]. Die initiale Schädigung der perikardialen Mesothelzellen dürfte eine Entzündungsreaktion anstoßen, die durch die Aktivierung des NLRP3-Inflammasoms verstärkt und unterhalten wird [77, 78]. In Proben von Patienten mit chronischer Perikarditis war eine Aktivierung des NLRP3-Inflammasoms nachweisbar, wenn diese eine akute Episode bekamen [79]. Colchicin schiebt dem einen Riegel vor, indem es die korrekte Mikrotubuli-Zusammensetzung des Inflammasoms verhindert. Dieser Wirkmechanismus wurde bereits für Gicht-assoziierte MSU-Kristalle beschrieben [39].
Die Effektivität und Sicherheit von Colchicin bei akuter und rezidivierender Perikarditis wurde mittlerweile in mehreren randomisierten Studien nachgewiesen [8085]. Hierfür wählte man eine Aufsättigungsdosis von 1–2 mg Colchicin am ersten Tag, gefolgt von täglich 0,5–1 mg (gewichtsadaptiert) für eine sich anschließende Erhaltungstherapie mit variabler Dauer (3 bis 6 Monate), oder man verzichtete auf die Initialdosis und begann gleich mit der Erhaltungsdosis [8085]. Die Resultate waren, bis auf die kleine offene Studie von Sambola et al. (2019) bei Patienten mit akuter idiopathischer Perikarditis, positiv [8085]. In der offen randomisierten COPE-Studie wurde Colchicin bei akuter Perikarditis ergänzend zur antiinflammatorischen Basistherapie untersucht [80]. Die Patienten erhielten dafür Acetylsalicylsäure (ASS) oder eine Initialdosis Colchicin am ersten Tag, gefolgt von einer Erhaltungsdosis für 3 Monate [80]. Colchicin reduzierte die Symptompersistenz nach 72 h (36,7 % vs. 11,7 %) sowie das Wiederauftreten der Perikarditis (10,7 % vs. 32,3 %) effektiver als ASS [80]. Die doppelblind-randomisierte ICAP-Studie war vergleichbar aufgebaut, allerdings ohne Initialdosis und mit Placebo anstelle von ASS [81]. Auch hier erwies sich Colchicin hinsichtlich der Symptompersistenz nach 72 h (40,0 % vs. 19,2 %), der Hospitalisierungsrate (5,0 % vs. 14,2 %), der Anzahl der Rezidive pro Patient (0,21 vs. 0,52) und der Remissionsrate nach einer Woche (85,0 % vs. 58,3 %) überlegen [81].
CORE und CORP (jeweils erstes Perikarditisrezidiv) sowie CORP‑2 (zweites oder darauffolgendes Rezidiv) prüften Colchicin bei rezidivierender Perikarditis [8385]. Für CORE wurde eine Initialdosis Colchicin am ersten Tag, gefolgt von einer Erhaltungsdosis für 6 Monate gegen ASS als aktiven Komparator festgelegt [83]. Colchicin verminderte die Rezidivrate und Symptompersistenz nach 72 h signifikant stärker als ASS [83]. Die Ergebnisse konnten in den randomisiert kontrollierten CORP- und ICAP-Studien ohne Initialdosis bekräftigt werden, wo Colchicin gegenüber Placebo die Rezidivrate um 55 % vs. 24 % bzw. 42,5 % vs. 21,6 % reduzierte [84, 85]. Jüngste Daten signalisieren im Übrigen, dass Colchicin nach einer hybriden Sinusknoten-erhaltenden Ablation bei inadäquater Sinustachykardie bzw. posturalem orthostatischem Tachykardiesyndrom ebenso prophylaktisch wirksam ist und Perikarditiden vorbeugt [133]. Der Nutzen von Colchicin bei Perikarditis wird durch einen Cochrane-Review sowie die Empfehlung zur Erstbehandlung (Klasse I, Evidenzgrad A) als kosteneffizientes Add-on zur herkömmlichen antiinflammatorischen Therapie (ASS oder NSAR) bei Patienten mit erstmalig auftretender oder rezidivierender Perikarditis durch die Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) untermauert [70, 87]. Die Tab. 3 fasst die Studiendaten von Colchicin zur Perikarditistherapie zusammen.
Tab. 3
Studiendaten Perikarditis. Auflistung von Studien, die den Einsatz von Colchicin bei akuter und rezidivierender Perikarditis untersucht haben unter Berücksichtigung der klinischen Situation, eingesetzten Dosierung, Anwendungsdauer, des Outcomes sowie der häufigsten Nebenwirkung
Studien
Klinische Situation
Dosierung
Anwendungsdauer
Ergebnis
Häufigste UAW unter Colchicin
Imazio et al. [80]
Akute Perikarditis
1 mg Colchicin an Tag 1 gefolgt von 0,5 mg Colchicin/Tag (wenn < 70 kg) oder 1 mg Colchicin 2‑mal/Tag an Tag 1 gefolgt von 0,5 mg 2‑mal/Tag (wenn ≥ 70 kg)
3 Monate
Reduktion der Rezidivrate um 32,3 % mit Colchicin vs. 10,7 % ohne Colchicin
Symptomreduktion nach 72 h um 36,7 % mit Colchicin vs. 11,7 % ohne Colchicin
Durchfall 8,3 % vs. 6,7 % ohne Colchicin
Imazio et al. [81]
Akute Perikarditis
0,5 mg Colchicin täglich (wenn < 70 kg) oder 0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag (wenn ≥ 70 kg)
3 Monate
Reduktion der rezidivierenden oder permanenten Perikarditis um 37 % mit Colchicin vs. 17 % ohne Colchicin
Symptomreduktion nach 72 h um 40,0 % mit Colchicin vs. 19,2 % ohne Colchicin
Gastrointestinale Intoleranz bei 9,2 % vs. 8,3 % ohne Colchicin
Sambola et al. [82]
Akute Perikarditis
0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag (wenn < 70 kg) oder 1,0 mg Colchicin 2‑mal/Tag (wenn ≥ 70 kg)
3 Monate
Kein Unterschied zwischen Colchicin und ASS bzw. NSAID (13 % vs. 8 %) hinsichtlich Reduktion der rezidivierenden Perikarditis
Durchfall 13,5 % vs. 8,5 % ohne Colchicin
Imazio et al. [83]
Erstes Perikarditisrezidiv
1 mg Colchicin an Tag 1 gefolgt von 0,5 mg Colchicin/Tag (wenn < 70 kg) oder 2‑mal 1 mg Colchicin an Tag 1 gefolgt von 0,5 mg 2‑mal/Tag (wenn ≥ 70 kg)
6 Monate
Reduktion der rezidivierenden Perikarditis um 51 % mit Colchicin vs. 24 % ohne Colchicin
Symptomreduktion nach 72 h um 31 % mit Colchicin vs. 10 % ohne Colchicin
Durchfall 7 % vs. 14 % ohne Colchicin
Imazio et al. [84]
Erstes Perikarditisrezidiv
1 mg Colchicin an Tag 1 gefolgt von 0,5 mg Colchicin/Tag (wenn < 70 kg) oder 2‑mal 1 mg Colchicin an Tag 1 gefolgt von 0,5 mg 2‑mal/Tag (wenn ≥ 70 kg)
6 Monate
Reduktion der rezidivierenden Perikarditis um 55 % mit Colchicin vs. 24 % ohne Colchicin
Symptomreduktion nach 72 h um 53 % mit Colchicin vs. 23 % ohne Colchicin
Gastrointestinale Intoleranz 7 % vs. 5 % ohne Colchicin
Imazio et al. [85]
≥ 2 Perikarditisrezidive
0,5 mg Colchicin/Tag (wenn < 70 kg) oder 0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag (wenn ≥ 70 kg)
6 Monate
Reduktion der rezidivierenden Perikarditis um 42 % mit Colchicin vs. 22 % ohne Colchicin
Gastrointestinale Intoleranz 7,5 % vs. 7,5 % ohne Colchicin
Mohanty et al. [262]
Perikarditisinzidenz nach VHF-Ablation
Gruppe 1: kein Colchicin
Gruppe 2: 0,3 mg Colchicin 2‑mal/Tag beginnend 7 Tage präoperativ
Gruppe 3: 0,3 mg Colchicin 2‑mal/Tag beginnend am Tag der Ablation
1 Monat
Symptome einer akuten Perikarditis bei 17,5 % in Gruppe 1 vs. 1,9 % in Gruppe 2 vs. 7,5 % in Gruppe 3
Arrhythmiefreies Überleben im 1‑Jahres-Follow-up bei Patienten mit paroxysmalen VHF in Gruppe 2 und Gruppe 3 signifikant höher als in Gruppe 1
Gastrointestinale Intoleranz bei 8,5 % in Gruppe 1 vs. 4,3 % in Gruppe 2 vs. 4,3 % in Gruppe 3
Ahmed et al. [263]
Perikarditisinzidenz nach VHF-Ablation
0,6 mg Colchicin 2‑mal/Tag oder Standard-of-Care, beginnend unmittelbar nach der Ablation
7 Tage
Symptome einer akuten Perikarditis bei 9,6 % mit Colchicin vs. 10,6 % ohne Colchicin
Gastrointestinale Intoleranz bei 47 % mit Colchicin vs. 15 % ohne Colchicin
Adler et al. [70]
Europäische ESC-Leitlinie
Akut:
0,5 mg Colchicin täglich (wenn < 70 kg) oder 0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag (wenn ≥ 70 kg)
Prophylaxe:
0,5 mg Colchicin täglich (wenn < 70 kg) oder 0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag (wenn ≥ 70 kg)
Akut:
3 Monate, ergänzend zu ASS/NSAID
Prophylaxe:
≥ 6 Monate, ergänzend zu ASS/NSAID
First-Line für Akuttherapie und Prophylaxe, ergänzend zu ASS/NSAID
O’Gara et al. [89]
Amerikanische ACC/AHA-Leitlinie
Akut:
0,5 mg Colchicin täglich (wenn < 70 kg) oder 0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag (wenn ≥ 70 kg)
Prophylaxe:
0,5 mg Colchicin täglich (wenn < 70 kg) oder 0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag (wenn ≥ 70 kg)
Akut:
3 Monate, ergänzend zu ASS/NSAID
Prophylaxe:
≥ 6 Monate, ergänzend zu ASS/NSAID
First-Line für Akuttherapie und Prophylaxe, ergänzend zu ASS/NSAID
AHA American Heart Association, ASS Acetylsalicylsäure, ESC European Society of Cardiology, NSAID nichtsteroidale antiinflammatorische Arzneistoffe, UAW unerwünschte Arzneimittelwirkung, VHF Vorhofflimmern

Empfehlungen zur Therapie

Die additive Colchicin-Behandlung richtet sich nicht nach Entzündungsmarkern oder Symptomen, sondern ist bei akuter Perikarditis für 1 bis 3 Monate und bei rezidivierender Perikarditis für mindestens 6 Monate indiziert [70]. Patienten mit akuter Perikarditis und einem Körpergewicht unter 70 kg sollen 1‑mal täglich 0,5 mg Colchicin, Patienten mit einem Körpergewicht ≥ 70 kg 1‑mal täglich 1 mg Colchicin erhalten [70]. Ein Ausschleichen der Dosis am Behandlungsende ist nicht obligat, aber therapeutisch sinnvoll [70], beispielsweise mit 0,5 mg Colchicin jeden zweiten Tag (< 70 kg) oder 1‑mal täglich 0,5 mg Colchicin (≥ 70 kg) in den letzten Wochen [70]. Für therapierefraktäre Patienten, die auch nach Zugabe niedrig dosierter Glukokortikoide nicht ansprechen, ist eine Umstellung auf den selektiven IL-1-Inhibitor Anakinra angezeigt [70]. Dass Colchicin hierzu nicht unbedingt abgesetzt werden muss, illustriert eine multizentrische, retrospektive Beobachtungsstudie bei Glukokortikoid-abhängiger und Colchicin-resistenter rezidivierender Perikarditis [87]. Patienten die zusätzlich zu Anakinra mit Colchicin behandelt wurden, hatten eine geringere Rezidivrate und ein längeres ereignisfreies Überleben [87].
Bei einem Teil der Patienten ist neben dem Herzbeutel auch der Herzmuskel (Myokard) betroffen, wobei das inflammatorische Geschehen entweder vom Herzbeutel auf den Herzmuskel (Myoperikarditis) oder umgekehrt vom Herzmuskel auf den Herzbeutel (Perimyokarditis) übergreift [70]. Beide Krankheitsbilder teilen eine gemeinsame Ätiologie [90, 91]. In der Praxis treten deshalb oft überlappende Formen auf, die sich ohne kardialer Magnetresonanztomographie (MRT) nur schwer voneinander trennen lassen [90, 91]. Vielen Myokarditiden geht eine akute Atemwegserkrankung oder Gastroenteritis voraus [90, 91]. Das klinische Vollbild beinhaltet direkte toxische Auswirkungen auf das Herz und die systemische Aktivierung des Immunsystems [90, 91]. Ein antiinflammatorischer therapeutischer Ansatz erscheint daher naheliegend. Die ESC empfiehlt eine empirische entzündungshemmende NSAR-Therapie in der Erstlinie und Glukokortikoide in der Zweitlinie, sollten NSAR kontraindiziert, unverträglich oder unwirksam sein (Klasse IIa, Evidenzgrad C) [70]. Einige Arbeiten raten bei Myoperikarditis gleichwohl zu einer reduzierten NSAR-Dosis, da sich NSAR in Tiermodellen bei Myokarditis als ineffektiv erwiesen haben und die Mortalität unter Umständen erhöhen [92, 93].
Es gibt aber auch Parallelen zur reinen Perikarditis. So war in der akuten Phase einer Coxsackie-Virus-3-verursachten Myokarditis bei Mäusen das NLRP3-Inflammasom aktiviert [94]. Wurde den Tieren Colchicin verabreicht, verringerte sich die NLRP3-Inflammasomaktivität im Herzen und in der Milz der Mäuse, ohne dass sich die Virusbelastung verschlimmerte [94]. Dies resultierte in einer verbesserten linksventrikulären Funktion [94]. In einer retrospektiven Kohortenstudie mit Patienten, die erstmalig wegen einer idiopathischen/viralen Perikarditis mit myokardialer Beteiligung stationär aufgenommen wurden, hatten jene, die additiv Colchicin erhielten, eine geringere Inzidenz von Rezidiven (19,2 % vs. 43,8 %) und ein längeres ereignisfreies Überleben als Patienten ohne Colchicin [95].

Dressler-Syndrom

Eine Sonderform der Perikarditis ist die 2 bis 8 Wochen nach einem akuten ACS auftretende Post-MI-Perikarditis (Dressler-Syndrom), deren Inzidenz nach Einführung der primären Revaskularisation deutlich zurückgegangen ist [88]. Wenngleich für diese seltene Erkrankung Daten aus randomisiert kontrollierten Studien fehlen, schließen die ESC (Empfehlung der Klasse IIa, Evidenzgrad B) und das American College of Cardiology (Empfehlung der Klasse IIb, Evidenzgrad C) Colchicin auf Basis der Studien zu Perikarditis in das empfohlene Therapieschema für das Dressler-Syndrom ein [70, 89]. Die Dosierung orientiert sich an jener zur Perikarditistherapie [70, 89].

Koronare Herzkrankheit

KHK ist ein pathologischer Prozess, der durch die Ansammlung atherosklerotischer Plaques in den epikardialen Arterien gekennzeichnet ist [96]. Die Krankheit kann lange, stabile Phasen haben, allerdings auch jederzeit instabil werden – typischerweise aufgrund eines akuten atherothrombotischen Ereignisses [96]. Diese Ereignisse haben ihren Ursprung in der fortschreitenden Atherosklerose am pathologisch veränderten Gefäßendothel, im Zuge dessen myeloische Zellen lipidreiche Plaques destabilisieren und eine Ruptur oder Erosion verursachen [97]. Kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung, Diabetes und entzündliche Gelenkerkrankungen (z. B. Gicht) beschleunigen die endotheliale Dysfunktion und setzen einen inflammatorischen Prozess in Gang, der die frühe Phase und Progression der Atherosklerose einleitet [98, 99]. Worst-Case-Szenario ist ein ACS ohne ST-Elevation („non ST-elevation myocardial infarction“ [NSTEMI]) bei unvollständigem Koronarverschluss bzw. mit ST-Elevation („ST-elevation myocardial infarction“ [STEMI]) bei komplettem Koronarverschluss [100, 101]. Überlebende haben ein hohes Risiko für wiederkehrende atherothrombotische Ereignisse [97].
Die vasodilatatorischen, fibrinolytischen und entzündungshemmenden Eigenschaften eines gesunden Koronarendothels schützen vor KHK und ACS [102]. Im erkrankten Zustand werden jedoch die Migration, Adhäsion und Aktivierung neutrophiler Granulozyten und anderer Leukozyten begünstigt [103]. Die von diesen Zellen freigesetzten Enzyme machen die Gefäßwände anfälliger für atherosklerotische Plaques und erzeugen eine unterschwellige Entzündung [104107]. Blutplättchen wiederum haften sich an die freiliegenden Kollagenfasern an und aggregieren mit zirkulierenden weißen Blutkörperchen, was letztlich die Wahrscheinlichkeit für KHK und ACS erhöht [108]. Seit Bekanntwerden der kausalen Beziehung zwischen Atherosklerose und dem lokalem Entzündungsgeschehen wird hochsensitives CRP (hsCRP) für die Risikobewertung kardiovaskulärer Erkrankungen eingesetzt [109]. Einige in der Sekundärprophylaxe etablierte Medikamente wie Statine senkten in Studien nicht nur das LDL‑C, sondern auch hsCRP, wobei eine stärkere hsCRP-Reduktion mit einer größeren relativen Risikoreduktion für kardiovaskuläre Ereignisse verbunden war [110]. Folgestudien zeigen, dass dieser protektive Effekt unabhängig vom LDL-C-Wert ist [111]. Weil die Bildung und Freisetzung von hsCRP IL‑1 und IL‑6 erfordert, könnte die Blockade dieser Zytokine einen positiven Einfluss auf atherosklerotische Erkrankungen haben [112]. Bestärkt wird diese Annahme durch Arbeiten zum NLRP3-Inflammasom die veranschaulichen, dass Cholesterinkristalle in allen Stadien der Atherosklerose vorhanden sind und diese bei Aktivierung des Immunsystems inflammatorische Schäden induzieren, was das Fortschreiten und die Instabilität von Plaques vorantreibt [113, 114]. Zusammengenommen unterstützen diese Daten den IL-1β/IL-6/CRP-Signalweg als wichtiges therapeutische Ziel zur Bekämpfung kardiovaskulärer Entzündungen [115]. Den endgültigen Beweis lieferte schließlich die CANTOS-Studie, in der die Therapie mit dem selektiven IL-1β-Antagonisten Canakinumab bei Patienten mit früherem ACS und erhöhtem hsCRP-Spiegel die Rate wiederkehrender kardiovaskulärer Ereignisse gegenüber Placebo signifikant verringerte [116]. Dieser Nutzen war unabhängig von der Senkung des Lipidspiegels durch die Komedikation [116]. Wermutstropfen der Canakinumab-Therapie sind die hohen Kosten von rund 11.500 €/Monat (KKP Ö/Stand 9/2024).
Im Unterschied zu Canakinumab wirkt Colchicin (monatlich 43,75 € KKP Ö/Stand 9/2024) über mehrere Mechanismen antiinflammatorisch. Unter anderem wurde festgestellt, dass es die durch oxidativen Stress verursachte Seneszenz und den Seneszenz-assoziierten sekretorischen Phänotyp hemmt, was die Bildung atherosklerotischer Plaques vermindert [117]. Im Endothel verringert Colchicin die Expression von Selektinen, die mit der Adhäsion und dem Eintritt von Leukozyten in Verbindung stehen (vgl. Abb. 2; [118]). Niedrig dosiertes Colchicin (0,5 mg/Tag) reduziert bei Patienten mit KHK den hsCRP-Spiegel um durchschnittlich 40 % und den IL-6-Spiegel um 16 % [119]. Ferner hat es als Add-on zu einer ASS- und Statintherapie positive Auswirkungen auf das Plaquevolumen in Koronargefäßen bei KHK-Patienten nach ACS [120]. Dazu gesellt sich eine stetig wachsende Zahl randomisiert kontrollierter Studien, in denen niedrig dosiertes Colchicin das Risiko ischämischer Ereignisse ungeachtet der Basismedikation verringert [121]. In Tab. 4 sind die Studiendaten von Colchicin bei stabiler KHK dargestellt.
Tab. 4
Studiendaten koronare Herzkrankheit. Auflistung von Studien die den Einsatz von Colchicin bei koronarer Herzerkrankung untersucht haben unter Berücksichtigung der klinischen Situation, eingesetzten Dosierung, Anwendungsdauer, des Outcomes sowie der häufigsten Nebenwirkung
Studien
Klinische Situation
Dosierung
Anwendungsdauer
Ergebnis
Häufigste UAW unter Colchicin
Nidorf et al. [135]
Stabile KHK mit erhöhtem hsCRP
0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag plus ASS plus Atorvastatin
1 Monat
Reduktion von hsCRP von 4,58 auf 1,78 mg/l
Keine klinisch relevanten
Nidorf et al. [137]
Stabile KHK
0,5 mg Colchicin/Tag plus Statine und Standardmedikation
36 Monate
Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse um 16 % mit Colchicin vs. 5,3 % ohne Colchicin
Gastrointestinale Intoleranz bei 2,5 %
Nidorf et al. [134]
Stabile KHK
0,5 mg Colchicin/Tag plus Statine und Standardmedikation
28,6 Monate
Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse um 9,6 % mit Colchicin vs. 6,8 % ohne Colchicin
Myalgie bei 21,2 % vs. 18,5 % ohne Colchicin
hsCRP Hochsensitives C‑reaktives Protein, UAW Unerwünschte Arzneimittelwirkung

Empfehlungen zur Therapie

Die daraus gewonnenen Daten mündeten in der Zulassung von Colchicin durch die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA zur Prophylaxe von Myokardinfarkt, Schlaganfall, koronarer Revaskularisation und kardiovaskulärem Tod bei erwachsenen Patienten mit bestehender atherosklerotischer Erkrankung oder mit mehreren Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen [122]. Europäische kardiologische Gesellschaften befürworten diese Vorgehensweise. In den kürzlich von der ESC aktualisierten Leitlinien zum Management des chronischen Koronarsyndroms von 2024 wurde der Empfehlungsgrad für Colchicin von ehemals IIb auf nunmehr IIa („should be considered“) hochgestuft [123]. Demnach sollte bei KHK-Patienten mit atherosklerotischer koronarer Gefäßerkrankung eine niedrig dosierte Colchicin-Therapie (0,5 mg/Tag) in Betracht gezogen werden, um Myokardinfarkt, Schlafanfall und die Notwendigkeit einer Revaskularisierung zu reduzieren [123] – eine Maßnahme, für die auch der nationale italienische Verband der Krankenhauskardiologen (ANMCO) in seinem Positionspapier plädiert [124]. Der Einsatz von Colchicin zur Prävention der KHK und daraus resultierender Krankheitsbilder wird in zahlreichen Übersichtsarbeiten und Konsensuserklärungen thematisiert [125132].
Entsprechend der US-Fachinformation stützt sich die Zulassung von Colchicin insbesondere auf die LoDoCo2-Studie mit mehr als 5500 Patienten mit stabiler KHK [134]. Dieser gingen einige hypothesengenerierende Studien mit weniger umfangreichen Patientenzahlen voraus. Nidorf et al. demonstrierten 2007 erstmals, dass niedrig dosiertes Colchicin bei KHK-Patienten unter ASS- und Statintherapie den hsCRP-Spiegel senkt [135]. Crittenden et al. beobachteten eine deutlich geringere ACS-Prävalenz, niedrigere CRP-Werte und eine Tendenz zu einer geringeren Gesamtmortalität bei Gichtpatienten, die Colchicin einnehmen [136]. Mit LoDoCo wurde hierauf die erste klinische Studie zu Colchicin bei Patienten mit KHK realisiert, die als primären Endpunkt die kombinierte Inzidenz von ACS, Herzstillstand außerhalb des Krankenhauses oder nichtkardioembolischem ischämischem Schlaganfall definierte [137]. Dieser wurde durch Colchicin signifikant reduziert (5,3 % vs. 16 %) [137]. Sieben Jahre später folgte die zulassungsrelevante Studie LoDoCo2 [134]. Die randomisierte, doppelblind-placebokontrollierte Studie prüfte, ob 1‑mal täglich 0,5 mg Colchicin den primären Endpunkt – kardiovaskulärer Tod, spontanes ACS, ischämischer Schlaganfall oder Ischämie-bedingte koronare Revaskularisation bei Patienten mit stabiler KHK unter Basismedikation – positiv beeinflusst [134]. Eingeschlossene Patienten (n = 8284) waren auf einen Thrombozytenaggregationshemmer oder ein Antikoagulans (99,7 %), einen Lipidsenker (96,9 %), einen Betablocker (62,1 %) und einen Inhibitor des Renin-Angiotensin-Systems (71,7 %) eingestellt [134]. Nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 29 Monaten erreichte Colchicin den primären Endpunkt (HR 0,69 [95 %-CI 0,57–0,83]; p < 0,001) mit einer NNT von 36 (vgl. Abb. 3; [134]). Darüber hinaus verminderte es die sekundären Endpunkte schwere unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse, ungeplante koronare Revaskularisierung und individueller Ausgang von ACS [134].
Ein viel diskutierter Kritikpunkt von LoDoCo2 war der Anstieg nichtkardiovaskulärer Todesfälle bei Patienten in der Colchicin-Gruppe, der Anlass zu Sicherheitsbedenken gab [258]. Eine solche Beobachtung machte man weder in COLCOT noch einer anderen kardiovaskulären Endpunktstudie oder Metaanalyse [258]. Eine Folgearbeit beschäftigte sich aus diesem Grund mit den ursachenspezifischen Mortalitätsdaten aus LoDoCo2 [259]. Die Autoren führten eine multivariate Analyse durch und bestimmten Mortalitätsprädiktoren für kardiovaskulären und nichtkardiovaskulären Tod [259]. Von den 133 Todesfällen im Studienzeitraum von LoDoCo2 waren 88 nichtkardiovaskulärer Natur, wovon 53 der Colchicin- und 35 der Placebogruppe angehörten [259]. Diese 88 Todesfälle verteilten sich auf Krebs (26 vs. 22), Lungenerkrankung im Endstadium (9 vs. 4), Infektionen (4 vs. 4), Demenzerkrankungen (4 vs. 1), Multiorganversagen (3 vs. 2) und andere Ursachen (7 vs. 2) [259]. In der multivariablen Analyse war ein Alter über 65 Jahre das einzige unabhängige Ausgangsmerkmal, das mit nichtkardiovaskulärem Tod assoziiert war [259]. Dies unterstreicht die Bedeutung von Komorbiditäten als Treiber der Gesamtmortalität bei Patienten mit chronischer KHK, welche in die Nutzen-Risiko-Abwägung für eine Langzeittherapie mit Colchicin einkalkuliert werden sollten. Daten aus systemischen Reviews von Fallberichten, Arzneimittelregistern, randomisiert kontrollierten Studien und Metaanalysen explizieren, dass die kontinuierliche, langfristige Gabe von niedrig dosiertem Colchicin sicher und abgesehen von leichtem Durchfall zu Therapiebeginn gut verträglich ist [261]. Auswirkungen auf Leber‑, Nieren- und kognitive Funktion, Blutungen, Wundheilung, Fruchtbarkeit, Schwangerschaft, maligne Erkrankungen und schwere Infektionen sind bei ordnungsgemäß verwendetem Colchicin nicht zu erwarten und auf Placeboniveau [261].

Akutes Koronarsyndrom

Unter Berücksichtigung der myokardialen Ischämien und Plaqueinstabilität zugrunde liegenden Entzündungsreaktion wurde die Gabe von Colchicin auch unmittelbar nach einem ACS untersucht. In der Pilotstudie von Raju et al. mit 82 Patienten nach ACS oder Schlaganfall gelang es Colchicin allerdings nicht, den hsCRP-Spiegel nach 30 Tagen zu senken [138]. Demgegenüber reduzierte Colchicin bei Patienten nach STEMI in einer Initialdosis von 2 mg, gefolgt von 0,5 mg 2‑mal täglich für 5 Tage, die Plasmakonzentration der CK-MB, einem anerkannten diagnostischen Marker eines akuten ACS, und die Infarktgröße gemäß kardialer MRT [139]. Bei Patienten mit kürzlich (< 1 Monat) zurückliegenden ACS hatte eine optimierte Basistherapie plus niedrig dosiertes Colchicin einen remodellierenden Effekt auf die atherosklerotischen Plaques der Herzkranzgefäße in der CT-Koronarangiographie [120]. Trotz vielversprechender Resultate ist die Aussagekraft dieser Pilotstudien aufgrund der geringen Teilnehmerzahl eingeschränkt. Das änderte sich im COLchicine Cardiovascular Outcomes Trial (COLCOT), der 4745 Patienten nach kürzlich zurückliegendem ACS einschloss [140]. Die Teilnehmenden wurden 1:1 auf 0,5 mg Colchicin oder Placebo randomisiert und bis zu 4 Jahre nachbeobachtet [140]. Colchicin verringerte das relative Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse signifikant um 23 % (vgl. Abb. 3; [140]). Eine Subanalyse ergab, dass Patienten am meisten profitierten, wenn sie Colchicin innerhalb der ersten 3 Tage nach ACS erhielten [141]. Die vorteilhaften Auswirkungen einer frühen Therapieeinleitung erstreckten sich auf sämtliche Parameter des kombinierten primären Endpunktes (kardiovaskulärer Tod, Herzstillstand, ACS, Schlaganfall, dringender Krankenhausaufenthalt wegen Angina pectoris) [141].
Shah et al. setzten noch einen Schritt davor an und analysierten die entzündungshemmende Wirkung einer akuten Gabe von 1,8 mg Colchicin vs. Placebo auf nachfolgende Myokardschäden vor einer perkutanen Koronarintervention (PCI) [142]. Rund die Hälfte der Probanden, die sich einer PCI unterzogen, taten dies wegen eines ACS [142]. Primärer Endpunkt war das kombinierte Ergebnis aus Tod, nichttödlichem Myokardinfarkt und Revaskularisierung des Zielgefäßes nach 30 Tagen sowie eines PCI-bedingten Myokardinfarkts [142]. Die Studie verlief negativ: Colchicin hatte keinen Einfluss auf die PCI-bedingte Myokardschädigung, schwächte aber den Anstieg der Entzündungsparameter IL‑6 und hsCRP stärker ab als Placebo [142]. Imazio und Nidorf argumentieren in ihrem Review, dass dies womöglich der vergleichsweise späten Colchicin-Gabe nach Entwicklung eines Infarktes sowie der fehlenden Kontrolle für die Komplexität des koronaren Stentings geschuldet ist, was letzten Endes zu einem erhöhten Risiko für Myokardverletzungen durch Atheroembolien geführt haben könnte [9].
Der multizentrische australische COPS-Trial schloss Patienten mit ACS ein, bei denen die Koronarangiographie Hinweise auf eine KHK lieferte [143]. Diese Patienten erhielten Colchicin (0,5 mg 2‑mal täglich im ersten Monat, gefolgt von 0,5 mg täglich für 11 Monate) oder Placebo ergänzend zur standardmäßigen medikamentösen Sekundärprävention oder PCI und wurden für mindestens 12 Monate nachbeobachtet [143]. In diesem Zeitraum gab es 24 Ereignisse in der Colchicin-Gruppe verglichen zu 38 Ereignissen in der Placebogruppe (nicht signifikant) [143]. Im 2‑Jahres-Follow-up war Colchicin Placebo mit 32 vs. 54 Ereignissen überlegen (signifikant) [144]. Unerwünschte Begleiterscheinungen einschließlich Nebenwirkungen gastrointestinaler Natur unterschieden sich in beiden Gruppen nicht voneinander [144, 145].
Die prospektive doppelblinde Studie von Akrami et al. rekrutierte 249 Patienten mit koronarangiographisch bestätigten akuten ACS und randomisierte diese auf Colchicin oder Placebo [146]. Ziel war es herauszufinden, ob Colchicin den primären Endpunkt MACE (ACS, dekompensierte Herzinsuffizienz, Schlaganfall) additiv zur medikamentösen Standardtherapie reduziert [146]. Über einen Zeitraum von 6 Monaten traten 36 schwere kardiovaskuläre Ereignisse auf, davon 8 in der Colchicin-Gruppe und 28 in der Placebogruppe [146]. COLD-MI beurteilte den Effekt von Colchicin (1 mg innerhalb der ersten 48 h) auf die Myokarddenervierung bei reperfundierten ACS-Patienten [147]. Dazu wurde der Verlust der präsynaptischen Adrenalin-Wiederaufnahmefunktion mithilfe der 123I-Metaiodobenzylguanidin-Einzelphotonen-Emissions-CT beurteilt [147]. Colchicin illustrierte dabei eine starke Schutzwirkung auf die Myokarddenervierung in Zonen ohne Infarkt (Odds Ratio [OR] 0,43 [95 %-KI 0,19–0,96]) als auch in Zonen mit Infarkt (OR 0,54 [95 %-KI 0,14–1,20]) [147]. In der Pilotstudie MACT wurde Colchicin mit Ticagrelor oder Prasugrel bei Patienten nach PCI kombiniert und die Stentthromboserate nach 3 Monaten bewertet [148]. Dieses Vorgehen war mit einer besseren Thrombozytenfunktion und einem günstigeren Entzündungsprofil als Standard-ASS assoziiert [148]. Eine weitere Pilotstudie verglich niedrig dosiertes Colchicin (0,5 mg 1‑mal täglich) mit 2 anderen entzündungshemmenden Arzneistoffen (Tranilast: 0,1 g 3‑mal täglich; Oridonin: 0,5 g 3‑mal täglich) bei Patienten nach PCI [149]. Der primäre Endpunkt einer vordefinierten hsCRP-Senkung wurde nur in der Colchicin-Gruppe erreicht [149]. Eine gezielte Proteomanalyse ergab, dass Colchicin Proteine, die mit der Neutrophilenaktivierung, der Blutplättchenaggregation und der Endothelschädigung zusammenhängen, positiv moduliert [149].
Diesen optimistischen Resultaten steht der negative Ausgang von COVERT-MI gegenüber, wo die orale Gabe von hoch dosiertem Colchicin zum Zeitpunkt der Reperfusion und über 5 Tage nach akutem STEMI die Infarktgröße in der kardialen MRT im Vergleich zu Placebo nicht verringerte und sogar mit einer Zunahme linksventrikulärer Thromben verbunden war [150]. Auch im 1‑Jahres-Follow-up gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen Colchicin und Placebo [151]. Trotz des anfänglichen Anstiegs linksventrikulärer Thromben in der Colchicin-Gruppe wurden keine übermäßigen ischämischen Nebenwirkungen beobachtet [151].
Zusammengefasst sind die bisherigen Daten für eine breite Colchicin-Anwendung beim akuten Koronarsyndrom inkongruent (vgl. Tab. 5). Therapieempfehlungen von Fachgesellschaften stehen infolgedessen aus, wenngleich die entzündungshemmende Komponente nicht außer Acht gelassen werden darf, wie in CANTOS eindrücklich dargestellt [116]. Eventuell ändert sich das durch CLEAR SYNERGY (NCT03048825). Die Studie untersucht die Langzeittherapie von Colchicin (allein oder in Kombination mit Spironolacton) bei ACS-Patienten nach PCI hinsichtlich schwerer kardiovaskulärer Ereignisse, kardiovaskulär bedingtem Tod und Herzinsuffizienz. Erste Ergebnisse werden 2025 erwartet.
Tab. 5
Studiendaten akutes Koronarsyndrom. Auflistung von Studien, die den Einsatz von Colchicin beim akuten Koronarsyndrom untersucht haben unter Berücksichtigung der klinischen Situation, eingesetzten Dosierung, Anwendungsdauer, des Outcomes sowie der häufigsten Nebenwirkung
Studien
Klinische Situation
Dosierung
Anwendungsdauer
Ergebnis
Häufigste UAW unter Colchicin
Raju et al. [138]
ACS oder Schlaganfall
1,0 mg Colchicin/Tag
1 Monat
Kein Unterschied zwischen Colchicin und Placebo hinsichtlich hsCRP-Reduktion
Durchfall bei 14 Patienten in der Colchicin- vs. 7 Patienten in der Placebogruppe
Deftereos et al. [139]
STEMI
2,0 mg Colchicin am ersten Tag gefolgt von 0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag
5 Tage
Reduktion der CK-MB um 3,14 ng/ml mit Colchicin vs. 6,18 ng/ml mit Placebo
Reduktion der Infarktgröße gemäß kardialer MRT um 18,3 ml/1,73 m2 mit Colchicin vs. 23,2 ml/1,73 m2 mit Placebo
Durchfall bei 15 Patienten in der Colchicin- vs. 1 Patienten in der Placebogruppe
Vaidya et al. [120]
ACS
0,5 mg Colchicin/Tag plus optimierte Standardtherapie
12 Monate
Reduktion des kardialen Plaquevolumens um 15,9 mm3 mit Colchicin vs. 6,6 mm3 mit Placebo
Reduktion des hsCRP um 1,10 mg/l mit Colchicin vs. 0,38 mg/l mit Placebo
Durchfall bei 1 Patienten in der Colchicin- vs. 0 Patienten in der Placebogruppe
Tardif et al. [140]
ACS
0,5 mg Colchicin/Tag plus Standardtherapie
20 Monate
Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse um 7,1 % mit Colchicin vs. 5,5 % mit Placebo
Durchfall bei 17,5 % vs. 17,6 % mit Placebo
Shah et al. [142]
PCI (davon 50 % aufgrund ACS)
1,8 mg Colchicin prä-interventionell
Einmalig
Kein Unterschied hinsichtlich PCI-bedingter Myokardschädigung zu Placebo (57,3 % vs. 64,2 %)
Gastrointestinale Intoleranz 9,3 % vs. 3,2 % mit Placebo
Tong et al. [143, 144]
ACS
0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag im ersten Monat gefolgt von 0,5 mg Colchicin/Tag
12 Monate
Nicht-signifikante Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse nach 12 Monaten (24 vs. 38)
Signifikante Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse nach 24 Monaten (32 vs. 54)
Gastrointestinale Intoleranz 23,0 % vs. 20,8 % mit Placebo
Akrami et al. [146]
ACS
0,5 mg Colchicin/Tag plus Standardtherapie
6 Monate
Weniger kardiovaskuläre Ereignisse mit Colchicin vs. Placebo (8 vs. 28)
Durchfall bei 15 Patienten in der Colchicin- vs. 3 Patienten in der Placebogruppe
Huet et al. [147]
ACS
1,0 mg Colchicin innerhalb von 48 h
1 Monat
Schutzwirkung von Colchicin auf die Myokarddenervierung in Zonen mit und ohne Infarkt vs. kein Colchicin
Gastrointestinale Intoleranz 51,8 % vs. 18,5 % ohne Colchicin
Lee et al. [148]
ACS + DES
0,6 mg Colchicin einen Tag nach PCI plus Ticagrelor oder Prasugrel
3 Monate
Bessere Thrombozytenfunktion und günstigeres Entzündungsprofil mit Colchicin vs. ASS
Nicht erhoben
Yu et al. [149]
PCI ± ACS
0,5 mg Colchicin/Tag
1 Monat
Reduktion des hsCRP um 48,28 % mit Colchicin vs. 21,6 % mit Tranilast vs. 11,62 % mit Placebo vs. 7,81 % Oridonin
Nicht erhoben
Mewton et al. [150]
STEMI + PCI
2,0 mg Colchicin kurz nach PCI gefolgt von 0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag
5 Tage
Kein Unterschied hinsichtlich Reduktion der Infarktgröße im kardialen MRT zwischen Colchicin und Placebo
Gastrointestinale Intoleranz 34,4 % vs. 10,1 % mit Placebo
ACS akutes Koronarsyndrom, CK-MB Kreatinkinase Muscle-Brain-Type, DES Drug-eluting-Stent, hsCRP hochsensitives C‑reaktives Protein, PCI perkutane Koronarintervention, STEMI ST-Elevationsinfarkt, UAW unerwünschte Arzneimittelwirkung

Vorhofflimmern

Mit einer Prävalenz von ungefähr 3 % zählt Vorhofflimmern (VHF) zu den häufigsten Herzrhythmusstörungen [152]. Man schätzt, dass jeder dritte heute 55-jährige Mensch im Laufe seines Lebens erkranken wird [152]. VHF geht mit einer beträchtlichen Belastung für die Patienten und das Gesundheitssystem einher [152]. Die abnormale, schnelle und unregelmäßige Kontraktion der Herzmuskelzellen verursacht Symptome wie Palpitationen und Schwindel – im schlimmsten Fall ist sie Auslöser schwerer kardiovaskulärer Erkrankungen wie Herzinsuffizienz und Schlaganfall [153]. Zu den Risikofaktoren gehören Bluthochdruck, KHK, Herzklappenerkrankungen, Alkoholkonsum, Übergewicht und Hyperthyreose [153]. Wachsende Evidenz spricht dafür, dass auch Entzündungen und damit assoziierte kardiale Umbauvorgänge als Hauptakteure fungieren [154, 155]. In Beobachtungsstudien standen erhöhte CRP-Spiegel mit persistierendem VHF, positiver VHF-Anamnese und der Entwicklung von VHF nach myokardialer Revaskularisation mit/ohne koronararterielle/r Bypassoperation (CABG) in Zusammenhang [156158]. Proinflammatorische Zytokine und oxidativer Stress fördern den elektrischen und strukturellen Umbau der Vorhöfe und damit Vorhofektopie, Vorhofarrhythmien und interstitielle Fibrose [159].
Yao et al. demonstrierten anhand eines Immunoblots in atrialen Gewebelysaten und Kardiomyozyten von Patienten mit paroxysmalen oder chronischen VHF eine Aktivierung des NLRP3-Inflammasoms [160]. In ihrem Kardiomyozyten-spezifischen Knock-In-Mausmodell mit überexprimierten NLRP3 entwickelten Mäuse spontane vorzeitige Vorhofkontraktionen und induzierbares VHF, das durch einen spezifischen NLRP3-Inflammasom-Inhibitor abgeschwächt wurde [160]. Unbehandelte Mäuse hatten hingegen eine abnormale Kalziumfreisetzung aus dem sarkoplasmatischen Retikulum, eine verkürzte effektive Refraktärzeit und atriale Hypertrophie [160]. Die genetische Hemmung von NLRP3 verhinderte das Auftreten von VHF in transgenen CREM-Mäusen, einem gut charakterisierten Mausmodell für spontanes Vorhofflimmern [160].
Colchicin unterdrückt die beschriebenen Entzündungsvorgänge, indem es die Migration, Adhäsion und Aktivierung von Neutrophilen, die Freisetzung von Defensinen, Matrixmetalloproteinasen und Elastin durch Neutrophile, die Aktivierung des Entzündungswegs durch NLRP3 sowie die Proliferation der glatten Muskulatur und Gefäßstenose hemmt [161]. Dies macht Colchicin zu einem attraktiven Arzneistoff für die Behandlung von VHF. Die Tab. 6 fasst die nachfolgend beschriebenen Studien zum Einsatz von Colchicin bei VHF zusammen.
Tab. 6
Studiendaten Vorhofflimmern. Auflistung von Studien, die den Einsatz von Colchicin bei Vorhofflimmern untersucht haben unter Berücksichtigung der klinischen Situation, eingesetzten Dosierung, Anwendungsdauer, des Outcomes sowie der häufigsten Nebenwirkung
Studien
Klinische Situation
Dosierung
Anwendungsdauer
Ergebnis
Häufigste UAW unter Colchicin
Imazio et al. [166]
VHF nach Herz-OP
1,0 mg Colchicin am dritten postoperativen Tag gefolgt von 0,5 mg Colchicin/Tag (wenn < 70 kg) oder 0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag (wenn ≥ 70 kg)
1 Monat
Reduktion von POAF um 22 % mit Colchicin vs. 12 % ohne Colchicin
Gastrointestinale Intoleranz bei 9,5 % vs. 4,2 % ohne Colchicin
Imazio et al. [167]
VHF nach Herz-OP als sekundärer Endpunkt
0,5 mg Colchicin/Tag (wenn < 70 kg) oder 0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag (wenn ≥ 70 kg) beginnend 48–72 h vor der Operation
1 Monat
Auftreten von POAF bei 41,7 % der Patienten ohne Colchicin vs. 33,9 % der Patienten mit Colchicin
Gastrointestinale Intoleranz bei 14,4 % vs. 6,7 % ohne Colchicin
Tabbalat et al. [168]
VHF nach Herz-OP
2,0 mg Colchicin 12–24 h vor der Operation gefolgt von 0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag (oder halbe Dosis, wenn < 70 kg) bis zur Entlassung aus dem Krankenhaus
8,3 Tage
Auftreten von POAF bei 20,5 % der Patienten ohne Colchicin vs. 14,5 % der Patienten mit Colchicin
Durchfall bei 24,6 % vs. 5,5 % ohne Colchicin
Zarpelon et al. [169]
VHF nach Herz-OP
1,0 mg Colchicin 2‑mal/Tag vor der Operation gefolgt von 0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag bis zur Entlassung aus dem Krankenhaus
2 Wochen
Auftreten von POAF bei 13 % der Patienten ohne Colchicin vs. 7 % der Patienten mit Colchicin
Infektionsrate bei 26,8 % vs. 11,8 % ohne Colchicin
Shvartz et al. [170]
VHF nach Herz-OP
1,0 mg Colchicin/Tag beginnend am Tag vor der Operation bis zum fünften postoperativen Tag
5 Tage
Auftreten von POAF bei 30,7 % der Patienten ohne Colchicin vs. 18,6 % der Patienten mit Colchicin
Durchfall bei 25,7 % vs. 11,8 % ohne Colchicin
Deftereos et al. [172]
VHF-Ablation
0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag beginnend am Tag der Ablation
3 Monate
Auftreten von POAF bei 33,5 % der Patienten ohne Colchicin vs. 16,0 % der Patienten mit Colchicin
CRP an Tag 4 0,46 mg/l mit Colchicin vs. 1,18 mg/l ohne Colchicin
IL‑6 an Tag 4 0,10 pg/ml mit Colchicin vs. 0,50 pg/ml ohne Colchicin
Durchfall bei 8,6 % vs. 1,3 % ohne Colchicin
Deftereos et al. [173]
VHF-Ablation
0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag beginnend am Tag der Ablation
3 Monate
Auftreten von POAF bei 49,5 % der Patienten ohne Colchicin vs. 31,1 % der Patienten mit Colchicin
Verbesserte Scores der physischen Domäne der Lebensqualität nach 12 Monaten unter Colchicin
Durchfall bei 9,7 % vs. 1,9 % ohne Colchicin
Egami et al. [174]
VHF-Ablation
0,5 mg Colchicin/Tag nach der Ablation
2 Wochen
Reduktion der Inzidenz von VHF-Rezidiven um 34,2 % mit Colchicin vs. 10,5 % ohne Colchicin bei Patienten mit größerem epikardialem Fettgewebe gemäß MRT
Nicht erhoben
Benz et al. [176]
VHF-Ablation
0,6 mg Colchicin 2‑mal/Tag beginnend innerhalb von 4 h vor der Ablation
10 Tage
Inzidenz für VHF-Rezidive bei 31 % unter Colchicin vs. 32 % unter Placebo
Durchfall bei 26,26 % vs. 7,07 % mit Placebo
Bessissow et al. [177]
VHF nach NCS
0,6 mg Colchicin einige Stunden vor der Operation gefolgt von 0,6 mg Colchicin 2‑mal/Tag
10 Tage
Auftreten von POAF bei 10,2 % mit Colchicin vs. 13,7 % mit Placebo
Durchfall bei 10,2 % vs. 2,0 % mit Placebo
Conen et al. [178]
VHF nach NCS
0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag beginnend innerhalb von 4 h vor der Operation
10 Tage
Auftreten von POAF bei 18,3 % mit Colchicin vs. 20,3 % mit Placebo
Durchfall bei 8,3 % vs. 2,4 % mit Placebo
NCS nichtkardial-chirurgischer Eingriff, POAF postoperatives Vorhofflimmern, UAW unerwünschte Arzneimittelwirkung, VHF Vorhofflimmern

Postoperatives Vorhofflimmern nach Herzoperation

Neu aufgetretenes postoperatives VHF (POAF) ist die häufigste Komplikation nach Herzoperationen und verantwortlich für längere und wiederholte Krankenhausaufenthalte nach dem Eingriff [162]. Die Inzidenz für Patienten nach CABG beträgt 30 %, nach isolierter Klappenoperation 40 % und bei kombiniert operierten Patienten 50 % [163165]. Erste Resultate zum Einsatz von Colchicin gegen POAF stammen aus einer Substudie (COPPS-POAF) des COlchicine for the Prevention of the Post-pericardiotomy Syndrome (COPPS) Trials, in der Colchicin die Inzidenz von POAF nach 30 Tagen gegenüber Placebo verringerte (12 % vs. 22 %) [166]. Hierauf schloss sich COPPS‑2 mit einer ähnlichen Zielsetzung an [167]. Randomisierte Patienten erhielten 48–72 h vor der Operation Colchicin (1 mg 2‑mal täglich, danach 0,5–1 mg/Tag für einen Monat) oder Placebo [167]. Auch hier reduzierte Colchicin die POAF-Inzidenz (33,9 % vs. 41,7 %) [167]. Des Weiteren profitierte die Colchicin-Gruppe von einem niedrigeren CRP- und IL-6-Spiegel [167]. Zwei jüngere Studien mit einem kürzeren Beobachtungszeitraum bei Patienten nach offener Herzoperation oder myokardialer Revaskularisierung verliefen neutral, obwohl man auch hier einen positiven Trend in Richtung Colchicin registrierte [168, 169]. Demgegenüber stehen die Ergebnisse der COCS-Studie, in der Patienten mit Koronararterien-Bypass-Transplantation und/oder Aortenklappenersatz 1‑mal täglich 1 mg Colchicin oder Placebo am Tag vor der Operation sowie an den postoperativen Tagen 2, 3, 4 und 5 erhielten [170]. Die endgültige Analyse umfasst 240 Teilnehmer, davon 113 in der Colchicin- und 127 in der Placebogruppe [170]. POAF wurde bei 21 (18,6 %) Patienten der Colchicin-Gruppe im Vergleich zu 39 (30,7 %) Kontrollpatienten beobachtet [170]. Bei Parametern, die den Schweregrad der Entzündung widerspiegeln (Perikarderguss, Pleuraerguss, Leukozytenzahl, Neutrophilenzahl), schnitt Colchicin in der frühen postoperativen Phase (Tage 3 und 5) ebenfalls besser ab [170]. Durchfall und abdominelle Schmerzen waren unter Colchicin häufiger als unter Placebo [170]. Eine kürzlich publizierte Metaanalyse randomisiert kontrollierter Studien schlussfolgert, dass Colchicin die Inzidenz von POAF bei Patienten nach einer Herzoperation vermindert [171].

Postablatives Vorhofflimmern

Durch die VHF-Ablationstherapie induzierte proinflammatorische Prozesse stehen mit dem Wiederauftreten von Arrhythmien nach der Ablation in Verbindung. Ob Colchicin in diesem Setting Placebo überlegen ist, testeten 2 randomisiert kontrollierte Studien von Deftereos et al. [172, 173]. In der ersten erhielten Patienten mit paroxysmalen VHF, die sich einer Radiofrequenzablationsbehandlung (RF-Ablation) unterzogen, eine 3‑monatige Behandlung mit 0,5 mg Colchicin 2‑mal täglich oder Placebo [172]. Die Konzentrationen von C‑reaktivem Protein (CRP) und Interleukin(IL)-6 wurden am ersten und vierten Tag der Behandlung gemessen [172]. Im 3‑monatigen Follow-up wurde bei 27 (33,5 %) der 80 Patienten der Placebogruppe ein Wiederauftreten des VHF beobachtet im Vergleich zu 13 (16 %) der 81 Patienten, die Colchicin erhielten [172]. Colchicin reduzierte IL‑6 und CRP stärker als Placebo [172]. In der korrespondierenden zweiten Studie wurden die Patienten im Mittel 15 Monate nachbeobachtet, und ergänzend wurde die Lebensqualität nach 3 und 12 Monaten mittels 26-item World Health Organization QOL-Fragebogen erhoben [173]. Colchicin verringerte die Rezidivrate (31,1 % vs. 49,5 %) und besserte die Scores der physischen Domäne der Lebensqualität [173]. In einer lediglich als Abstract veröffentlichten Studie mit 122 VHF-Patienten, die sich einer Ablation unterzogen, wurde Colchicin in einer Dosierung von 0,5 mg/Tag für 2 Wochen nach der Ablation verordnet und die Häufigkeit von VHF-Rezidiven eruiert [174]. Patienten mit größerem epikardialem Fettgewebe gemäß Multidetektor-CT hatten 12 Monate nach der Ablation eine geringere Inzidenz von VHF (10,5 % vs. 34,2 %), während sich diese bei Patienten mit weniger epikardialem Fettgewebe nicht von Placebo unterschied [174]. Da epikardiales Fettgewebe über entzündungsfördernde Eigenschaften verfügt, wäre das bessere Ansprechen auf Colchicin bei verstärkter kardialer Adipositas eine mögliche Erklärung für die beobachtete Differenz zwischen den beiden Gruppen [175]. Bei Benz et al. konnte Colchicin, das für 10 Tage nach einer Katheterablation verabreicht wurde, das Wiederauftreten von VHF und VHF-assoziierten Ereignissen nicht verhindern [176]. Mohanty et al. teilten 1075 VHF-Patienten, denen ihre erste Katheterablation bevorstand, einer von 3 Gruppen zu [262]. Gruppe 1 erhielt kein Colchicin, Gruppe 2 erhielt Colchicin (0,3 mg 2‑mal täglich) 7 Tage vor bis 1 Monat nach der Ablation, und Gruppe 3 erhielt Colchicin (0,3 mg 2‑mal täglich) am Tag des Eingriffes bis 1 Monat danach [262]. Ziel der Studie war es, die Wirksamkeit von Colchicin in Bezug auf die Vorbeugung einer Perikarditis sowie einer Perikarditis-assoziierten Hospitalisierung zu bewerten [262]. Colchicin reduzierte das Risiko für akute Perikarditiden und damit verbundener Krankenhauseinweisungen deutlich [262]. In der 1‑jährigen Nachbeobachtung stellte sich heraus, dass Colchicin die Überlebensrate verlängerte [262]. Die multizentrische PAPERS-Studie hatte eine vergleichbare Zielsetzung [263]. VHF-Patienten mit bevorstehender RF-Ablation wurden unmittelbar nach dem Eingriff für 7 Tage auf 0,6 mg Colchicin 2‑mal/Tag (n = 73) oder Standard-of-Care (n = 66) randomisiert mit dem Ziel, die Häufigkeit und Schwere von Perikarditiden innerhalb der ersten 2 Wochen zu verringern [263]. Den primären Endpunkt einer klinischen Perikarditis erreichten 9,6 % in der Colchicin- und 10,6 % in der Standard-of-Care-Gruppe [263]. Magen-Darm-Beschwerden traten unter Colchicin häufiger auf [263].

Postoperatives Vorhofflimmern nach nichtkardial-chirurgischen Eingriffen

Ob Colchicin die POAF-Inzidenz auch außerhalb der Herzchirurgie vermindert, wollten COP-AF und dessen Vorstudie herausfinden [177, 178]. In die Vorstudie wurden Patienten, die sich einer Lungenresektion unterzogen, eingeschlossen und per Zufall 0,6 mg Colchicin 2‑mal täglich oder Placebo, beginnend einige Stunden vor der Operation, zugeteilt [177]. Die Therapie wurde für weitere 9 Tage beibehalten [177]. Primärer Endpunkt war POAF innerhalb von 30 Tagen nach der Randomisierung [177]. Dieses trat bei 5 (10,2 %) Patienten in der Colchicin-Gruppe und 7 (13,7 %) Patienten in der Placebogruppe auf [177]. Die große internationale COP-AF-Studie schloss daraufhin 3209 Patienten ein, die sich einer größeren nichtkardialen Thoraxoperation unterzogen, und teilte sie 1:1 nach dem Zufallsprinzip einer oralen Gabe von 0,5 mg Colchicin 2‑mal täglich (n = 1608) oder Placebo (n = 1601) zu [178]. Die Einnahme begann 4 h vor der Operation und wurde über 10 Tage fortgesetzt [178]. Der koprimäre Endpunkt bestand aus POAF und Myokardverletzung in der 14-tägigen Nachbeobachtungszeit [178]. POAF trat bei 6,4 % der mit Colchicin und 7,5 % der mit Placebo behandelten Patienten auf (nicht signifikant) [178]. Bei den Myokardverletzungen verhielt es sich ähnlich (18,3 % vs. 20,3 %) [178].

Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz (HI) ist gekennzeichnet durch eine myokardiale Dysfunktion variabler Ursache, die sich in einer systolischen, diastolischen oder systolisch-diastolischen Funktionsstörung äußert [179]. Vom Patienten wahrgenommene Beschwerden sind Kurzatmigkeit, eingeschränkte physische Belastbarkeit, Müdigkeit und periphere Ödeme [179]. Die funktionelle Einteilung erfolgt je nach Schwere der Symptome in eine von 4 Klassen der New York Heart Association (NYHA I–IV) [179]. In der westlichen Welt ist ACS die häufigste Ursache für HI [180]. Allein in Österreich erleiden pro Jahr 1,7 % ein ACS oder haben chronische Beschwerden infolge eines ACS [181]. Der regionale Untergang von Herzmuskelgewebe setzt eine Negativspirale mit vielen akuten und chronischen Anpassungen wie neurohumorale Hyperaktivität, kardialer Umbau und Entzündungsreaktion in Gang, die sich schlussendlich zu einer manifesten chronischen HI ausweiten können [182]. Inflammatorische Signalwege sind an der unerwünschten ventrikulären Remodellierung beteiligt, und es ist bekannt, dass entzündliche Zytokine im Blut zirkulieren, welche die klinischen Ergebnisse bei chronischer HI vorhersagen können [183].
In der ACCLAIM-Studie wurde erstmals ein auf die endogene Entzündung abzielender Ansatz an über 2400 Patienten mit NYHA II–IV geprüft [184]. Teilnehmer erhielten eine unspezifische Immunmodulationstherapie mit Eigenblut und wurden für durchschnittlich 10,2 Monate nachbeobachtet [184]. Obwohl es in der gesamten Kohorte keinen Unterschied beim primären Endpunkt Gesamtmortalität oder kardiovaskuläre Aufnahme gab, gelang es in der Subgruppe bei Patienten mit nichtischämischer Kardiomyopathie und milderen NYHA-II-Symptomen, die Gesamtmortalität um 39 % und die Zahl kardiovaskulär bedingter Krankenhausaufnahmen um 26 % zu reduzieren [184]. Dies deutet, zumindest in einer Subpopulation von Patienten, darauf hin, dass die Hemmung der niederschwelligen kardialen Entzündung ein potenziell wirksamer Behandlungsansatz bei chronischer HI ist.
Dieser Ansatz führte zur bislang einzigen randomisiert kontrollierten Studie mit Colchicin bei HI, welche die Wirksamkeit einer 6‑monatigen entzündungshemmenden Colchicin-Behandlung bei Patienten mit stabiler chronischer HI untersuchte [185]. Diese wurden dafür 1:1 auf 0,5 mg Colchicin 2‑mal täglich oder Placebo randomisiert [185]. Primärer Endpunkt war eine Verbesserung um mindestens eine Stufe im NYHA-Funktionsstatus [185]. Das erreichten 14 % der Patienten unter Colchicin und 11 % unter Placebo [185]. Der kombinierte sekundäre Endpunkt aus Tod oder Krankenhausaufenthalt war in beiden Gruppen vergleichbar (9,4 % vs. 10,1 %). Die Serumkonzentrationen von CRP und IL‑6 wurden durch Colchicin, jedoch nicht durch Placebo signifikant verringert [185]. In den 1‑Jahres-Follow-up-Daten der COVERT-MI-Studie, die hoch dosiertes Colchicin zum Zeitpunkt der Reperfusion plus weitere 5 Tage nach STEMI prüfte, gab es einen Trend zu weniger Herzinsuffizienzereignissen in der Colchicin-Gruppe (11,9 % vs. 19,5 % in der Placebogruppe) [151]. Das letzte Wort für Colchicin bei HI ist demnach noch nicht gesprochen (vgl. CLEAR SYNERGY; NCT03048825).

Schlaganfall

Ein Schlaganfall ist ein akut auftretender medizinischer Notfall, der sich durch fokal neurologische Defizite bemerkbar macht [186]. Auslöser ist eine Schädigung von Gehirngewebe entweder durch einen Gefäßverschluss (ischämischer Schlaganfall) oder eine Blutung (hämorrhagischer Schlaganfall) [186]. Aus epidemiologischen Studien gewonnene Daten veranschaulichen, dass die große Mehrzahl aller Schlaganfälle ischämischer Natur ist [187]. Grund sind meist atherosklerotische kardiovaskuläre Erkrankungen [187]. Pharmakologische Interventionen zur Sekundärprophylaxe fokussieren auf die Hemmung der Thrombozytenaggregation [188]. Obschon dieses Vorgehen zweifelsfrei effektiv ist, erleidet immer noch ein Drittel aller Patienten unter bestehender plättchenhemmender Therapie einen neuerlichen Schlaganfall [189]. Andersartige Therapieansätze sind daher dringend erforderlich, etwa solche, die auf die inflammatorische Komponente wirken. Positronenemissionstomographie(PET-)Studien belegen einen Zusammenhang zwischen Plaqueentzündung, Plaqueruptur und erhöhtem Schlaganfallrisiko [190]. Dem NLRP3-Inflammasom, dessen Expressionsrate bei Stressreizen wie Cholesterinkristallen steigt, kommt große Bedeutung bei der Entstehung und Unterhaltung atherosklerotischer Prozesse zu [113, 191]. NLRP3 bildet Caspase‑1, das seinerseits die atherogenen Zytokine und kardiovaskulären Marker IL-1β und IL-18 hochreguliert [113]. Colchicin verhindert die Aktivierung des NLRP3-Inflammasoms über mehrere zelluläre Mechanismen in Neutrophilen und Makrophagen [192]. Ergo könnte Colchicin die therapeutische Lücke in der Schlaganfallprävention füllen.
Daten aus COLCOT nach einem kürzlichen ACS zeigen ein deutlich geringeres Schlaganfallrisiko in der Colchicin- verglichen mit der Placebogruppe (HR 0,26) [140]. In einer komparativen Studie zur Intima-Media-Dicke-Messung mit insgesamt 102 chronisch kranken Patienten unter Statintherapie und bei Bedarf weiteren Standardmedikamenten wurden 2 Gruppen gebildet [193]: eine Gruppe mit Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren und Gicht, die Colchicin in einer Dosierung von 0,5 mg 2‑mal täglich einnahmen [193], die zweite Gruppe ohne Gicht und Colchicin [193]. Patienten in Gruppe 1 hatten eine signifikant geringere Intima-Media-Dicke und ein niedrigeres CRP als Patienten in Gruppe 2 [193]. In der kleinen Pilotstudie von Yuan et al. erhielten Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall oder transitorisch ischämischer Attacke (TIA) innerhalb von 24 h nach Symptombeginn Colchicin in einer von 4 Dosen [194]. Die frühzeitige Behandlung mit Colchicin reduzierte signifikant den hsCRP-Spiegel der Patienten [194]. Mehrere Metaanalysen randomisiert kontrollierter Studien an weit über 10.000 Patienten mit atherosklerotisch kardiovaskulärer Erkrankung konstatieren, dass Colchicin die Schlaganfallrate deutlich reduziert, ohne einen Anstieg gastrointestinaler oder muskulärer Nebenwirkungen zu provozieren [195199]. Die Masse der Patienten stammt aus den Studien COLCOT, LoDoCo, LoDoCo2 und COPS, wo die Schlaganfallrate als einer der primären oder sekundären Endpunkte zu finden ist.
CONVINCE (Colchicine for Prevention of Vascular Inflammation in Noncardioembolic Stroke) bewertete die Anwendung von Colchicin bei mehr als 3000 Erwachsenen über 40 Jahren mit kürzlich zurückliegendem ischämischem Schlaganfall oder TIA, die nicht auf einer Herzembolie oder anderen definierten Ursachen beruhten [200]. Die Ergebnisse wurden im Juni 2024 veröffentlicht. Die Patienten wurden randomisiert einer Behandlung mit 0,5 mg Colchicin pro Tag plus üblicher Pflege (definiert als Thrombozytenaggregationshemmung, lipidsenkende und blutdrucksenkende Behandlung sowie angemessene Ratschläge zum Lebensstil) oder einer alleinigen üblichen Pflege zugeteilt. Der primäre Endpunkt war die Zeit bis zum ersten wiederkehrenden ischämischen Schlaganfall, Myokardinfarkt, Herzstillstand oder Krankenhausaufenthalt mit instabiler Angina pectoris (tödlich oder nicht tödlich). Obwohl die ITT-Analyse den vorgegebenen Schwellenwert für statistische Signifikanz nicht erreichte, verzeichnete die Colchicin-Gruppe zahlenmäßig weniger wiederkehrende Schlaganfälle und koronare Ereignisse. Dieser positive Trend war auch bei sämtlichen sekundären Endpunkten ersichtlich. Patienten unter Colchicin hatten zu allen Messzeitpunkten (28 Tage, 1, 2 und 3 Jahre) einen niedrigeren CRP-Wert (p < 0,05 für alle Zeitpunkte). Nach Meinung der Autoren unterstützen die gefundenen Resultate die Gabe von niedrig dosiertem Colchicin bei Patienten mit nichtkardioembolischem ischämischem Schlaganfall oder TIA und sollten in künftigen groß angelegten randomisiert kontrollierten Studien weiter untersucht werden [200]. Die Studiendaten zu Colchicin zur Schlaganfallbehandlung sind in Tab. 7 dargestellt.
Tab. 7
Studiendaten Schlaganfall. Auflistung von Studien, die den Einsatz von Colchicin zur Prophylaxe und Behandlung von Schlaganfällen untersucht haben unter Berücksichtigung der klinischen Situation, eingesetzten Dosierung, Anwendungsdauer, des Outcomes sowie der häufigsten Nebenwirkung
Studien
Klinische Situation
Dosierung
Anwendungsdauer
Ergebnis
Häufigste UAW unter Colchicin
Nidorf et al. [137]
Stabile KHK
0,5 mg Colchicin/Tag plus Statine und Standardmedikation
36 Monate
Reduktion der Schlaganfallinzidenz unter Colchicin
HR 0,22 (95 %-CI 0,02–1,97)
Gastrointestinale Intoleranz bei 2,5 %
Nidorf et al. [134]
Stabile KHK
0,5 mg Colchicin/Tag plus Statine und Standardmedikation
28,6 Monate
Reduktion der Schlaganfallinzidenz unter Colchicin
HR 0,66 (95 %-CI 0,35–1,25)
Myalgie bei 21,2 % vs. 18,5 % ohne Colchicin
Tardif et al. [140]
ACS
0,5 mg Colchicin/Tag plus Standardtherapie
20 Monate
Reduktion der Schlaganfallinzidenz unter Colchicin
HR 0,26 (95 %-CI 0,10–0,71)
Durchfall bei 17,5 % vs. 17,6 % mit Placebo
Tong et al. [143]
ACS
0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag im ersten Monat gefolgt von 0,5 mg Colchicin/Tag
12 Monate
Reduktion der Schlaganfallinzidenz unter Colchicin
HR 0,33 (95 %-CI 0,07–1,66)
Gastrointestinale Intoleranz 23,0 % vs. 20,8 % mit Placebo
Yilmaz et al. [193]
CV-Risiko-Patienten ± Gicht
0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag
6 Monate
Geringere Intima-Media-Dicke unter Colchicin vs. ohne Colchicin (0,98 mm vs. 1,18 mm)
Geringes CRP unter Colchicin vs. ohne Colchicin (0,26 mg/dl vs. 0,58 mg/dl)
Nicht erhoben
Yuan et al. [194]
Schlaganfall oder TIA
Gruppe 1: 0,5 mg Colchicin/Tag
Gruppe 2: 0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag bis Tag 7 gefolgt von 0,5 mg Colchicin/Tag bis Tag 14
Gruppe 3: 2,0 mg Colchicin-Ladedosis an Tag 1 (aufgeteilt auf 4 Einzeldosen) gefolgt von 0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag bis Tag 7 und 0,5 mg Colchicin/Tag bis Tag 14
Gruppe 4: 3,0 mg Colchicin-Ladedosis an Tag 1 (aufgeteilt auf 6 Einzeldosen) gefolgt von 0,5 mg Colchicin 2‑mal/Tag bis Tag 7 und 0,5 mg Colchicin/Tag bis Tag 14
2 Wochen
Verringertes hsCRP in Gruppe 2 nach 14 Tagen
Verringertes hsCRP in den Gruppen 1 und 2 nach 7 Tagen
Verringertes hsCRP in den Gruppen 1, 2 und 3 nach 72 h
3 Patienten mit Durchfall (1 aus Gruppe 2 und 2 aus Gruppe 4)
2 Patienten mit Übelkeit bzw. Erbrechen (jeweils 1 aus Gruppe 3 und 4)
Kelly et al. [200]
Schlaganfall oder TIA
0,5 mg Colchicin/Tag plus Standardtherapie
6 Monate
Auftreten des primären Endpunktes (erster tödlicher oder nichttödlicher ischämischer Schlaganfall, MI, Herzstillstand oder Hospitalisierung) in 9,8 % mit Colchicin und 11,7 % ohne Colchicin
Durchfall bei 12,1 % vs. 2,0 % ohne Colchicin
ACS akutes Koronarsyndrom, HR Hazard Ratio, hsCRP hochsensitives C‑reaktives Protein, MI Myokardinfarkt, TIA transitorisch-ischämische Attacke, UAW unerwünschte Arzneimittelwirkung
Folgende große Studien, die sich explizit mit der Wirkung von Colchicin auf das Schlaganfallüberleben beschäftigen, laufen gerade. Ziel der australischen CASPER-Studie (Colchicine After Stroke to Prevent Event Recurrence; ACTRN12621001408875) ist es, die Wirksamkeit von niedrig dosiertem Colchicin (0,5 mg/Tag) zusätzlich zu einer optimalen medizinischen Therapie auf kardiovaskuläre Ergebnisse bei Schlaganfallpatienten mit Anzeichen einer anhaltenden Koronarentzündung (basierend auf hsCRP) zu bewerten. CHANCE‑3 (NCT05439356) schließt über 8000 Hochrisikopatienten mit akutem leichtem bis mittelschwerem ischämischem Schlaganfall oder vorübergehender ischämischer Attacke und einem erhöhten hsCRP ein [201]. Untersucht wird der Effekt von niedrig dosiertem Colchicin (innerhalb der ersten 24 h für insgesamt 90 Tage) als Add-on zur Standardbehandlung auf schwerwiegende unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse gegenüber Placebo [201]. Das Studienende ist für 2025 vorgesehen. RIISC-THETIS vergleicht die Wirksamkeit von Colchicin vs. Placebo sowie Colchicin plus Ticagrelor vs. ASS (2 × 2 faktorielles Design) bei Patienten mit einem ischämischen Schlaganfall mit ipsilateraler atherosklerotischer Stenose bezüglich vaskulärer Ereignisse (NCT05476991). Diese und weitere kommende Studien mit Colchicin sind in Tab. 8 abgebildet. Es bleibt also spannend für den Einsatz von Colchicin zur Schlaganfallprophylaxe.
Tab. 8
Kommende Studien. Überblick derzeit laufender Studien mit Colchicin einschließlich des primären Endpunktes, der Intervention sowie des voraussichtlichen Studienendes
Indikation
Primärer Endpunkt
Medikation
Voraussichtliches Studienende
Abkürzung
Identifikationsnummer
ACS
MACE
Gruppe 1:
0,5 mg/Tag Colchicin +25 mg/Tag Spironolacton ± SYNERGY-Stent (SYNERGY™ Stentsystem, ©2025 Boston Scientific Corporation, Marlborough, MA, USA)
Gruppe 2:
25 mg/Tag Spironolacton ± SYNERGY-Stent
Gruppe 3:
0,5 mg/Tag Colchicin ± SYNERGY-Stent
Gruppe 4:
Placebo ± SYNERGY-Stent
2024-07
CLEAR SYNERGY
NCT03048825
Schlaganfallprophylaxe
Schlaganfall (ischämisch oder hämorrhagisch) innerhalb des Follow-up-Zeitraums von 90 Tagen
1 mg Colchicin in den ersten 3 Tagen, gefolgt von 0,5 mg/Tag Colchicin bis Tag 90 oder Placebo
2024-04
CHANCE‑3
NCT05439356
CV-Primärprophylaxe
Erstes Event, bestehend aus CV-Tod, wiederbelebter Herzstillstand, nichttödlicher MI, nichttödlicher Schlaganfall oder Hospitalisierung aufgrund von Angina pectoris, die eine PCI erfordert
0,5 mg/Tag Colchicin oder 40 mg 2‑mal/Tag Aspirin für 60 Monate oder bis zum ersten Event
2027-12
COLCOT-T2D
NCT05633810
CV-Sekundärprophylaxe
Veränderung in der Aufnahme von FDG ins Gewebe, gemessen als TBR („tissue-to-blood ratio“) im MDS (Maximum Disease Segment) nach 6 Monaten
0,6 mg/Tag Colchicin oder Placebo
2025-08
CADENCE
NCT04181996
Schlaganfall
MACE
0,5 mg/Tag Colchicin oder Placebo für 3 Jahre
2027-12
CASPER
ACTRN12621001408875
Schlaganfall
Anzahl der Patienten mit nichttödlichem Schlaganfall nach 36 bis 60 Monaten
0,6 mg/Tag Colchicin oder Placebo ergänzend zu Best Medical Care
2027-09
RIISC-THETIS
NCT05476991
FDG Fluordesoxyglucose, MACE „major adverse cardiac events“, PCI perkutane Koronarintervention

Restenosen nach PCI

Perkutane Koronarinterventionen und chirurgische Revaskularisierungen zählen zum therapeutischen Standardrepertoire nach ACS, unabhängig davon, ob es sich um einen STEMI oder NSTEMI handelt [202]. Wiedereröffnete Gefäße werden mit einem Stent versorgt, und eine medikamentöse Prophylaxe, bestehend aus ASS und P2Y12-Inhibitor, wird eingeleitet (Klasse-I-Empfehlung) [202]. Dennoch passiert es nach wie vor, dass sich die Gefäße wieder verschließen [203]. Die Mechanismen von (In-Stent‑)Restenosen sind multifaktoriell und für gewöhnlich auf eine übermäßige Gewebeproliferation zurückzuführen [204]. Mit dem Einsatz von medikamentenbeschichteten Stents (DES) bzw. Ballons (DEB) gelingt es, die unerwünschte Zellvermehrung zu hemmen und die Rate von In-Stent-Restenosen verglichen mit den davor gängigen Bare-Metal-Stents (BMS) erheblich zu reduzieren [205]. Betrug die Inzidenz für Restenosen in der Zeit vor Stents noch bis zu 55 %, sank sie nach Einführung der BMS auf rund 17 % und wurde durch DES/DEB auf unter 10 % verringert [206209].
Auf der Suche nach dem eigentlichen Trigger der Gewebeproliferation geriet die PCI-induzierte endovaskuläre Verletzung ins Visier [210]. Die Vermutung lag nahe, dass die damit einhergehende lokale Entzündungsreaktion als Auslöser der Zellvermehrung fungiert [210]. Diese Entzündungsreaktion äußert sich durch erhöhte hsCRP-Spiegel, die bereits 1 h nach Stentimplantation nachweisbar sind [211]. Mittlerweile ist eindeutig belegt, dass periprozedurale Entzündungen mit schwerwiegenden kardiovaskulären Ereignissen assoziiert sind [212]. Colchicin greift in die Expression und Freisetzung proinflammatorischer Botenstoffe ein und hat das Potenzial, die Proliferation glatter Gefäßmuskelzellen zu stoppen [161]. Zwei ältere Studien, die den Effekt von 2‑mal täglich 0,6 mg Colchicin für 6 Monate auf die Restenoserate nach klassischer Ballonangioplastie ohne Stentimplantation evaluierten, kamen zu einem negativen Ergebnis [213, 214]. In einer jüngeren prospektiven Studie an 196 Patienten mit Diabetes, die sich einer PCI mit BMS unterzogen, konnte 2‑mal täglich 0,5 mg Colchicin für 6 Monate jedoch mit einer geringeren Rate an In-Stent-Restenosen überzeugen (16 % vs. 33 %) [215]. Bei 59 Patienten mit CABG unter Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine verminderte 2‑mal täglich 0,5 mg Colchicin über 10 Tage perioperative Myokardschäden, beurteilt anhand der Spitzenkonzentration von hs-Toponin T sowie CK-MB innerhalb von 48 h [216].
Basierend auf diesen Resultaten, wurden die doppelblind-randomisierten Studien COLCHICINE-PCI und COPE-PCI (Colchicine to Prevent Periprocedural Myocardial Injury in PCI) ins Leben gerufen [142, 217]. COLCHICINE-PCI umfasste 400 Patienten mit ACS oder stabiler KHK, die 1–2 h vor einer PCI entweder 1,2 mg Colchicin oder Placebo und unmittelbar nach der PCI 0,6 mg Colchicin oder Placebo erhielten [142]. Zwischen den beiden Gruppen gab es keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich PCI-bedingter myokardialer Verletzung (57,3 % vs. 64,2 %), Todes, nichttödlichen Myokardinfarkts und Revaskularisierung des Zielgefäßes nach 30 Tagen (11,7 % vs. 12,9 %) und Outcome eines PCI-bedingten Myokardinfarktes (2,9 % vs. 4,7 %) [142]. Die Colchicin-Therapie korrelierte allerdings mit niedrigeren IL-6- und CRP-Anstiegen [142]. Auch im Follow-up nach 3,3 Jahren unterschied sich die Inzidenz schwerwiegender unerwünschter kardiovaskulärer Ereignisse nicht (32,5 % unter Colchicin vs. 34,9 % unter Placebo) [218]. Dagegen verringerte Colchicin (Initialdosis 1 mg, gefolgt von 0,5 mg 1 h später, 6–24 h vor PCI) in COPE-PCI die Rate periprozeduraler Myokardinfarkte bei Patienten mit NSTEMI oder stabiler Angina pectoris [217]. In der laufenden ORCA-Studie (NCT04382443) wird zurzeit 1 mg Colchicin über 3 Monate plus BMS einer alleinigen DES-Implantation gegenübergestellt [219]. Primärer Outcome-Parameter ist die MACE-Inzidenz im ersten Jahr. Bei positivem Ergebnis wäre die Implantation eines BMS plus Colchicin eine sichere Alternative für Patienten, die für eine DES-Implantation nicht infrage kommen.

Morbus Behçet

Als Behçet-Syndrom (BS) bezeichnet man eine systemische, autoimmune Entzündung der Blutgefäße [220, 221]. Die Erkrankung ist v. a. im Raum entlang der ehemaligen Seidenstraße verbreitet und manifestiert sich bevorzugt an kleinen Venen und Kapillaren, kann aber grundsätzlich Blutgefäße jeder Größe befallen [220, 221]. Betroffen sind oft die Gefäße der Haut (Papulopusteln, Follikulitis, Erythema nodosum), Schleimhäute (rezidivierende Aphten im Mund- und Genitalbereich), Gelenke (Oligoarthritis, Arthralgien, Sakroiliitis), Augen (Uveitis, Iritis, Hypopyon mit Erblindungsgefahr), das Nervensystem (Neuro-Behçet; Meningoenzephalitis) sowie der Magen-Darm-Trakt (Bauchschmerzen, Durchfall, Ulzera) [222]. Die mannigfaltigen Ausprägungen machen BS zu einer Systemerkrankung mit klinisch sehr variablem Bild [222]. BS hat in der Regel einen schubförmig-remittierenden Verlauf [222]. Ziel der Behandlung ist es, die entzündlichen Exazerbationen zu verhindern und Rezidiven vorzubeugen, um irreversible Organschäden zu verhindern [222].
In der aktiven Phase der Erkrankung sind die Serumspiegel unzähliger proinflammatorischer Botenstoffe, darunter IL‑1, IL‑6, IL‑8, IL-12 und TNF‑α, erhöht [223]. BS zeigt deshalb gutes Ansprechen auf pharmakologische Interventionen mit einer breiten entzündungshemmenden Wirkung wie Colchicin [222]. Das Alkaloid hemmt die Rekrutierung, Adhäsion und Aktivierung von Neutrophilen und unterbricht die Aktivierung des NLRP3-Inflammasoms [223]. Mehrere randomisiert kontrollierte Studien bestätigen die Wirksamkeit von 1–2 mg Colchicin pro Tag auf Geschwüre im Genitalbereich, knotige Läsionen und Gelenkmanifestationen [224226]. Der Effekt auf papulopustulöse, akneähnliche Läsionen scheint begrenzt zu sein [224226]. Angesichts der Sicherheit und guten Verträglichkeit von Colchicin wird in den aktuellen EULAR-Empfehlungen auch bei Patienten mit isolierter mukokutaner Beteiligung, die auf topische Maßnahmen wie Steroide nicht ansprechen, ein Therapieversuch mit Colchicin befürwortet, insbesondere wenn es sich bei der dominanten Läsion um ein Erythema nodosum oder ein Genitalgeschwür handelt (Evidenzgrad IB; Empfehlungsstärke: A) [227]. Des Weiteren ist Colchicin das Mittel der ersten Wahl bei BS-Patienten mit akuter Arthritis (Evidenzgrad IB; Empfehlungsstärke: A) [227].

Chronisch kutane Vaskulitis

Die kutane Vaskulitis ist eine Gefäßerkrankung, die an den kleinen und mittelgroßen Gefäßen (Arteriolen, Kapillaren, postkapilläre Venolen) der Haut und des subkutanen Gewebes in Erscheinung tritt, ohne Befall der inneren Organe [228]. Die Diagnose wird mittels Biopsie gestellt [229]. Richtungsweisende Symptome einer kutanen Vaskulitis beinhalten Purpura, Petechien und flache Ulzera [229]. Eine Sonderform, die sich histopathologisch durch ein entzündliches Infiltrat aus Neutrophilen mit fibrinoider Nekrose, Fragmentierung der Zellkerne und Ablagerung nukleärer Abbauprodukte in der Gefäßwand präsentiert, ist die leukozytoklastische Vaskulitis [230]. Ihre Therapie hängt von der Ätiologie und dem Ausmaß der Erkrankung ab [230]. Lässt sich keine Ursache finden, ist Colchicin, das nachhaltig die Funktion neutrophiler Granulozyten moduliert und insofern ganz am Beginn der pathophysiologischen Signalkaskade eingreift (vgl. Abb. 4), eine effektive Behandlungsoption [38, 223, 231, 232]. In Fallberichten und einer kleinen randomisiert kontrollierten Studie verbesserte Colchicin in einer Dosierung von 0,5 bzw. 0,6 mg 2‑mal täglich die Haut- und Gelenksymptome und führte bei manchen Patienten zu einer vollständigen Abheilung der Hautläsionen [231, 232]. Colchicin ist demnach eine wirksame und sichere Alternative bei Patienten mit kutaner Vaskulitis, die auf systemische Kortikosteroide nicht ansprechen, diese nicht vertragen, bei denen Kontraindikationen bestehen oder die Kortikosteroide generell ablehnen.

Sweet-Syndrom

Das – wie Morbus Behçet, Pyoderma gangraenosum und die neutrophile ekkrine Hidradenitis zu den neutrophilen Dermatosen gerechnete – Sweet-Syndrom weist eine zu diesen Entitäten überlappende Pathophysiologie, bestehend aus einer autoinflammatorischen Komponente mit überwiegend neutrophilem Infiltrat, auf [233]. Klinisch ist das Sweet-Syndrom durch Fieber, Neutrophilie und erythematöse Hautläsionen gekennzeichnet [234]. Papeln, Knötchen und Plaques sind oft asymmetrisch verteilt und gemeinhin im Gesicht, am Hals und den oberen Extremitäten lokalisiert [235]. Die betroffenen Stellen zeigen histologisch ein charakteristisches diffuses neutrophiles Infiltrat in der oberen Dermis [235]. Das Sweet-Syndrom tritt in 3 klinischen Situationen auf: klassisch (idiopathisch), malignitätsbedingt und medikamenteninduziert [236]. Die klassische Variante betrifft fast immer Frauen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren und hat eine hohe Rezidivrate [236]. Lymphozyten, im Speziellen T‑Helfer-Zellen vom Typ 1 (Th1), scheint eine wichtige Rolle beim Auftreten des klassischen Phänotyps innezuwohnen, da diese Zellpopulation für die Aktivierung und Lokalisierung der Neutrophilen verantwortlich ist [237]. Das wird durch erhöhte Serumspiegel von Th1-Zytokinen (IL-1α, IL-1β, IL‑2 und IFN-γ) an Patienten mit Sweet-Syndrom belegt und durch das klinische Ansprechen auf Colchicin untermauert, das an mehreren Stellen in die Zellfunktion, -teilung und -migration, Signaltransduktion, Genexpression und den Zelltransport von Leukozyten eingreift (vgl. Abb. 4; [237, 238]).
Suehisa und Tagami waren 1981 die ersten, die über die Wirksamkeit von Colchicin beim Sweet-Syndrom bei einem 29-jährigen Mann berichteten [239]. Im Jahr 1983 folgte ein weiterer Fallbericht im British Journal of Dermatology über 3 weitere Patienten [240]. Seitdem wurden mehrere Fallberichte und größere, zumeist retrospektive Studien veröffentlicht, die ein rasches Ansprechen auf 2‑ bis 3‑mal täglich 0,5 mg Colchicin sowohl in der Akut- als auch in der Erhaltungstherapie des Sweet-Syndroms demonstrieren [241249]. Fieber, Hautläsionen, Arthralgien und Leukozytose normalisierten sich nach kurzer Zeit bei einer mittleren Behandlungsdauer von 2 Wochen [241249].

Diabetes mellitus

Diabetes mellitus, im Besonderen Typ-2-Diabetes (T2D), ist ein Hauptrisikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen [250]. Für Erwachsene mit Diabetes dokumentiert die Framingham-Studie eine Prävalenz von 75–85 % für Bluthochdruck, 70–80 % für erhöhtes LDL‑C und 60–70 % für Fettleibigkeit [251]. Das „tödliche Quartett“ aus Insulinresistenz, atherogener Dyslipidämie, bauchbetonter Adipositas und Bluthochdruck hat unter dem Namen metabolisches Syndrom Eingang in die wissenschaftliche Literatur gefunden [252]. Ein gemeinsamer Nenner der 4 Krankheitsbilder ist ein chronisches, geringgradiges Entzündungsgeschehen („silent inflammation“) [253].
Wissenschaftler sind überzeugt, dass lokale Entzündungen in der Gefäßwand eine entscheidende Funktion beim Fortschreiten der Atherosklerose und dem Aufbrechen instabiler Plaques einnehmen [254]. Beschädigte vaskuläre Endothelzellen werden aktiviert und steigern die Bildung und Freisetzung von Adhäsionsmolekülen, die ihrerseits zirkulierende Leukozyten anlocken, die sich der Oberfläche anhaften und in die innerste Gefäßschicht wandern [107]. Migrierte Leukozyten differenzieren sodann zu Makrophagen, nehmen oxidiertes LDL über den Scavenger-Rezeptor auf und sezernieren entzündliche Zytokine [107]. Hinweise, wonach die beschriebenen Mechanismen Atherosklerose, Plaquedestabilisierung und Thrombosen begünstigen, machen Leukozyten zu einem potenziellen therapeutischen Ziel, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen [107]. Colchicin reichert sich in Leukozyten an und unterdrückt deren Aktivierung, indem es den Aufbau von Mikrotubuli im Zytoskelett inhibiert [102]. Die Hemmung umfasst auch das NLRP3-Inflammasom, was Colchicin zu einem aussichtsreichen Kandidaten zur Behandlung von mit vaskulären Entzündungsreaktionen vermittelten Krankheitsbildern macht [42, 255].
In LoDoCo2 senkte niedrig dosiertes Colchicin (0,5 mg/Tag) das kardiovaskuläre Risiko bei Patienten mit chronischer KHK, was in der Zulassung von Colchicin für diese Indikation durch die FDA mündete [122, 134]. Eine jüngere Analyse konzentrierte sich auf die Wirksamkeit von Colchicin bei Patienten mit KHK und Diabetes (18,2 % der LoDoCo2-Studienpopulation) und versuchte herauszufinden, ob Colchicin die Entwicklung eines neu auftretenden T2D verzögert [256]. Für den primären Endpunkt kardiovaskulärer Tod, spontaner Myokardinfarkt, ischämischer Schlaganfall oder durch Ischämie verursachte Revaskularisation gab es keine Unterschiede zwischen Patienten mit oder ohne Diabetes [256]. Die Inzidenz für einen neu auftretenden T2D lag bei 1,5 % im Colchicin- und 2,2 % im Placeboarm – ein vorbeugender Effekt, der in größeren prospektiven Studien bestätigt werden muss [256]. Rezente aus der COLCOT-Studie entnommene Daten von 959 Patienten mit T2D, die niedrig dosiertes Colchicin innerhalb von 30 Tagen nach einem ACS erhalten hatten, zeigen, dass Colchicin die Rate an kardiovaskulären Ereignissen gegenüber Placebo signifikant reduziert (8,7 % vs. 13,1 %) [10].
Die Primärprävention mit Colchicin wird gerade in COLCOT-T2D untersucht (NCT05633810). Eine japanische Phase-2-Studie setzt einen Schritt weiter vorher an und eruiert die optimale Colchicin-Dosis bei Patienten mit KHK und T2D in Bezug auf den inflammatorischen Marker hsCRP [257]. Die Ergebnisse der Studie werden für das Protokoll einer künftigen Phase-3-Studie herangezogen, deren primärer Endpunkt die KHK-Reduktion ist [257]. Erste Ergebnisse der Canadian Study of Arterial Inflammation in Patients With Diabetes and Vascular Events: EvaluatioN of Colchicine (CADENCE; NCT04181996) werden für 2025 erwartet [258]. Hauptziel von CADENCE besteht darin, die Wirkung von Colchicin bei Patienten mit T2D oder Prädiabetes, mit einem kürzlich zurückliegenden kardiovaskulären Ereignis (ACS, Schlaganfall oder TIA), auf Gefäßentzündungen der Halsschlagadern und aufsteigenden Aorta zu bewerten [258]. Die Effektivität der Colchicin-Therapie wird mittels PET-CT quantifiziert [258].

Zusammenfassung und Ausblick

Colchicin ist ein natürlicher pflanzlicher Inhaltsstoff der Herbstzeitlosen und eines der ältesten Arzneimittel, das immer noch verwendet und umfassend erforscht wird. Seinen einzigartigen Wirkungsmechanismus macht man sich bei unzähligen Krankheitsbildern zunutze, die eine entzündlich-neutrophile Komponente aufweisen (vgl. Tab. 9). Randomisiert kontrollierte Studien konnten zuletzt eindrücklich die Wirkung und gute Verträglichkeit von niedrig dosiertem Colchicin bei kardiovaskulären Erkrankungen darlegen, und das unabhängig von einer bestehenden Statin- und thrombozytenaggregationshemmenden Therapie. Colchicin füllt damit eine therapeutische Lücke, ohne den Blutdruck, das Blutungsrisiko oder den Herzrhythmus zu beeinflussen. In den nächsten Jahren werden COLCOT-T2D, CLEAR SYNERGY, CASPER, CADENCE und CHANCE-3 weitere Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Colchicin bei kardiovaskulären Risikopatienten liefern.
Tab. 9
Evidenzbasierter Einsatz von Colchicin. Etablierte und mögliche zukünftige Indikationsgebiete von Colchicin
Hohe Evidenz für Nutzen. In Leitlinien empfohlen
Moderate/geringe Evidenz für Nutzen. Keine Empfehlung in Leitlinien
Hinweise auf Nutzen. Könnte künftig eine Rolle spielen
Gicht
Akutes Koronarsyndrom
Herzinsuffizienz
Familiäres Mittelmeerfieber
Vorhofflimmern
Restenosen nach PCI
Akute/rezidivierende Perikarditis
Schlaganfall
Typ-2-Diabetes
Dressler-Syndrom
Chronisch kutane Vaskulitis
Chronische KHK
Sweet-Syndrom
Morbus Behçet
Neutrophile Erkrankungen

Interessenkonflikt

R. Lunzer, G. Delle-Karth, M. Zeitlinger, M. Prager und L.M. Pracher geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Open Access This article is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License, which permits use, sharing, adaptation, distribution and reproduction in any medium or format, as long as you give appropriate credit to the original author(s) and the source, provide a link to the Creative Commons licence, and indicate if changes were made. The images or other third party material in this article are included in the article’s Creative Commons licence, unless indicated otherwise in a credit line to the material. If material is not included in the article’s Creative Commons licence and your intended use is not permitted by statutory regulation or exceeds the permitted use, you will need to obtain permission directly from the copyright holder. To view a copy of this licence, visit http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​.

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

Unsere Produktempfehlungen

Abo für kostenpflichtige Inhalte

Literatur
1.
Zurück zum Zitat Hashkes PJ, Laxer RM, Simon A. Textbook of Autoinflammation. Basel: Springer International Publishing AG; 2019.CrossRef Hashkes PJ, Laxer RM, Simon A. Textbook of Autoinflammation. Basel: Springer International Publishing AG; 2019.CrossRef
2.
Zurück zum Zitat Bayes-Genis A, Adler Y, de Luna AB, Imazio M. Colchicine in Pericarditis. Eur Heart J. 2017;38(22):1706–9.PubMedCrossRef Bayes-Genis A, Adler Y, de Luna AB, Imazio M. Colchicine in Pericarditis. Eur Heart J. 2017;38(22):1706–9.PubMedCrossRef
3.
Zurück zum Zitat Nerlekar N, Beale A, Harper RW. Colchicine—a short history of an ancient drug. Med J Aust. 2014;201(11):687–8.PubMedCrossRef Nerlekar N, Beale A, Harper RW. Colchicine—a short history of an ancient drug. Med J Aust. 2014;201(11):687–8.PubMedCrossRef
5.
Zurück zum Zitat Eigsti OJ, Dustin P Jr.. Colchicine in Agriculture, Medicine, Biology and Chemistry. Ames: Iowa State College Press; 1955.CrossRef Eigsti OJ, Dustin P Jr.. Colchicine in Agriculture, Medicine, Biology and Chemistry. Ames: Iowa State College Press; 1955.CrossRef
6.
Zurück zum Zitat Hartung EF. History of the use of colchicum and related medicaments in gout; with suggestions for further research. Ann Rheum Dis. 1954;13(3):190–200.PubMedPubMedCentralCrossRef Hartung EF. History of the use of colchicum and related medicaments in gout; with suggestions for further research. Ann Rheum Dis. 1954;13(3):190–200.PubMedPubMedCentralCrossRef
7.
Zurück zum Zitat Malkinson FD. Colchicine. New uses of an old, old drug. Arch Dermatol. 1982;118(7):453–7.PubMedCrossRef Malkinson FD. Colchicine. New uses of an old, old drug. Arch Dermatol. 1982;118(7):453–7.PubMedCrossRef
8.
Zurück zum Zitat Deftereos S, Giannopoulos G, Papoutsidakis N, Panagopoulou V, Kossyvakis C, Raisakis K, et al. Colchicine and the heart: pushing the envelope. J Am Coll Cardiol. 2013;62(20):1817–25.PubMedCrossRef Deftereos S, Giannopoulos G, Papoutsidakis N, Panagopoulou V, Kossyvakis C, Raisakis K, et al. Colchicine and the heart: pushing the envelope. J Am Coll Cardiol. 2013;62(20):1817–25.PubMedCrossRef
10.
Zurück zum Zitat Roubille F, Bouabdallaoui N, Kouz S, Waters DD, Diaz R, Maggioni AP, et al. Low-Dose Colchicine in Patients With Type 2 Diabetes and Recent Myocardial Infarction in the Colchicine Cardiovascular Outcomes Trial (COLCOT). Diabetes Care. 2024;47(3):467–70.PubMedCrossRef Roubille F, Bouabdallaoui N, Kouz S, Waters DD, Diaz R, Maggioni AP, et al. Low-Dose Colchicine in Patients With Type 2 Diabetes and Recent Myocardial Infarction in the Colchicine Cardiovascular Outcomes Trial (COLCOT). Diabetes Care. 2024;47(3):467–70.PubMedCrossRef
11.
Zurück zum Zitat Ferron GM, Rochdi M, Jusko WJ, Scherrmann JM. Oral absorption characteristics and pharmacokinetics of colchicine in healthy volunteers after single and multiple doses. J Clin Pharmacol. 1996;36(10):874–83.PubMedCrossRef Ferron GM, Rochdi M, Jusko WJ, Scherrmann JM. Oral absorption characteristics and pharmacokinetics of colchicine in healthy volunteers after single and multiple doses. J Clin Pharmacol. 1996;36(10):874–83.PubMedCrossRef
12.
Zurück zum Zitat Chappey ON, Niel E, Wautier JL, Hung PP, Dervichian M, Cattan D, et al. Colchicine disposition in human leukocytes after single and multiple oral administration. Clin Pharmacol Ther. 1993;54(4):360–7.PubMedCrossRef Chappey ON, Niel E, Wautier JL, Hung PP, Dervichian M, Cattan D, et al. Colchicine disposition in human leukocytes after single and multiple oral administration. Clin Pharmacol Ther. 1993;54(4):360–7.PubMedCrossRef
13.
Zurück zum Zitat Marchetti S, Mazzanti R, Beijnen JH, Schellens JH. Concise review: Clinical relevance of drug drug and herb drug interactions mediated by the ABC transporter ABCB1 (MDR1, P‑glycoprotein). Oncologist. 2007;12(8):927–41.PubMedCrossRef Marchetti S, Mazzanti R, Beijnen JH, Schellens JH. Concise review: Clinical relevance of drug drug and herb drug interactions mediated by the ABC transporter ABCB1 (MDR1, P‑glycoprotein). Oncologist. 2007;12(8):927–41.PubMedCrossRef
14.
Zurück zum Zitat Rochdi M, Sabouraud A, Girre C, Venet R, Scherrmann JM. Pharmacokinetics and absolute bioavailability of colchicine after i.v. and oral administration in healthy human volunteers and elderly subjects. Eur J Clin Pharmacol. 1994;46(4):351–4.PubMedCrossRef Rochdi M, Sabouraud A, Girre C, Venet R, Scherrmann JM. Pharmacokinetics and absolute bioavailability of colchicine after i.v. and oral administration in healthy human volunteers and elderly subjects. Eur J Clin Pharmacol. 1994;46(4):351–4.PubMedCrossRef
15.
Zurück zum Zitat Ben-Chetrit E, Scherrmann JM, Zylber-Katz E, Levy M. Colchicine disposition in patients with familial Mediterranean fever with renal impairment. J Rheumatol. 1994;21(4):710–3.PubMed Ben-Chetrit E, Scherrmann JM, Zylber-Katz E, Levy M. Colchicine disposition in patients with familial Mediterranean fever with renal impairment. J Rheumatol. 1994;21(4):710–3.PubMed
17.
Zurück zum Zitat Tufan A, Babaoglu MO, Akdogan A, Yasar U, Calguneri M, Kalyoncu U, et al. Association of drug transporter gene ABCB1 (MDR1) 3435C to T polymorphism with colchicine response in familial Mediterranean fever. J Rheumatol. 2007;34(7):1540–4.PubMed Tufan A, Babaoglu MO, Akdogan A, Yasar U, Calguneri M, Kalyoncu U, et al. Association of drug transporter gene ABCB1 (MDR1) 3435C to T polymorphism with colchicine response in familial Mediterranean fever. J Rheumatol. 2007;34(7):1540–4.PubMed
19.
Zurück zum Zitat Vrachatis DA, Papathanasiou KA, Giotaki SG, Iliodromitis KE, Papaioannou TG, Stefanini GG, et al. Repurposing colchicine’s journey in view of drug-to-drug interactions. A review. Toxicol Rep. 2021;8:1389–93.PubMedPubMedCentralCrossRef Vrachatis DA, Papathanasiou KA, Giotaki SG, Iliodromitis KE, Papaioannou TG, Stefanini GG, et al. Repurposing colchicine’s journey in view of drug-to-drug interactions. A review. Toxicol Rep. 2021;8:1389–93.PubMedPubMedCentralCrossRef
20.
Zurück zum Zitat Stamp LK, Horsley C, Te Karu L, Dalbeth N, Barclay M. Colchicine: the good, the bad, the ugly and how to minimize the risks. Rheumatology. 2024;63(4):936–44.PubMedCrossRef Stamp LK, Horsley C, Te Karu L, Dalbeth N, Barclay M. Colchicine: the good, the bad, the ugly and how to minimize the risks. Rheumatology. 2024;63(4):936–44.PubMedCrossRef
21.
Zurück zum Zitat Terkeltaub RA, Furst DE, Digiacinto JL, Kook KA, Davis MW. Novel evidence-based colchicine dose-reduction algorithm to predict and prevent colchicine toxicity in the presence of cytochrome P450 3A4/P-glycoprotein inhibitors. Arthritis Rheum. 2011;63(8):2226–37.PubMedCrossRef Terkeltaub RA, Furst DE, Digiacinto JL, Kook KA, Davis MW. Novel evidence-based colchicine dose-reduction algorithm to predict and prevent colchicine toxicity in the presence of cytochrome P450 3A4/P-glycoprotein inhibitors. Arthritis Rheum. 2011;63(8):2226–37.PubMedCrossRef
22.
Zurück zum Zitat Sautner J. Diagnosis and management of gout in Austria. Survey of current practice considering the EULAR recommendations. Z Rheumatol. 2014;73(9):836–42.PubMedCrossRef Sautner J. Diagnosis and management of gout in Austria. Survey of current practice considering the EULAR recommendations. Z Rheumatol. 2014;73(9):836–42.PubMedCrossRef
23.
Zurück zum Zitat Huang R, Duan J, Huang W, Cheng Y, Zhu B, Li F. Inhibition of CYP1A1 Alleviates Colchicine-Induced Hepatotoxicity. Toxins. 2024;16(1):35.PubMedPubMedCentralCrossRef Huang R, Duan J, Huang W, Cheng Y, Zhu B, Li F. Inhibition of CYP1A1 Alleviates Colchicine-Induced Hepatotoxicity. Toxins. 2024;16(1):35.PubMedPubMedCentralCrossRef
24.
Zurück zum Zitat Perez-Ruiz F. Treating to target: a strategy to cure gout. Rheumatology. 2009;48(2):ii9–ii14.PubMed Perez-Ruiz F. Treating to target: a strategy to cure gout. Rheumatology. 2009;48(2):ii9–ii14.PubMed
25.
Zurück zum Zitat Dalbeth N, Phipps-Green A, Frampton C, Neogi T, Taylor WJ, Merriman TR. Relationship between serum urate concentration and clinically evident incident gout: an individual participant data analysis. Ann Rheum Dis. 2018;77(7):1048–52.PubMedCrossRef Dalbeth N, Phipps-Green A, Frampton C, Neogi T, Taylor WJ, Merriman TR. Relationship between serum urate concentration and clinically evident incident gout: an individual participant data analysis. Ann Rheum Dis. 2018;77(7):1048–52.PubMedCrossRef
26.
Zurück zum Zitat Kuo CF, Grainge MJ, Zhang W, Doherty M. Global epidemiology of gout: prevalence, incidence and risk factors. Nat Rev Rheumatol. 2015;11(11):649–62.PubMedCrossRef Kuo CF, Grainge MJ, Zhang W, Doherty M. Global epidemiology of gout: prevalence, incidence and risk factors. Nat Rev Rheumatol. 2015;11(11):649–62.PubMedCrossRef
27.
Zurück zum Zitat Singh JA, Gaffo A. Gout epidemiology and comorbidities. Semin Arthritis Rheum. 2020;50(3S):S11–S6.PubMedCrossRef Singh JA, Gaffo A. Gout epidemiology and comorbidities. Semin Arthritis Rheum. 2020;50(3S):S11–S6.PubMedCrossRef
28.
Zurück zum Zitat Dalbeth N, Gosling AL, Gaffo A, Abhishek A. Gout. Lancet. 2021;397(10287):1843–55.PubMedCrossRef Dalbeth N, Gosling AL, Gaffo A, Abhishek A. Gout. Lancet. 2021;397(10287):1843–55.PubMedCrossRef
29.
Zurück zum Zitat Drivelegka P, Sigurdardottir V, Svärd A, Jacobsson LTH, Dehlin M. Comorbidity in gout at the time of first diagnosis: sex differences that may have implications for dosing of urate lowering therapy. Arthritis Res Ther. 2018;20(1):108.PubMedPubMedCentralCrossRef Drivelegka P, Sigurdardottir V, Svärd A, Jacobsson LTH, Dehlin M. Comorbidity in gout at the time of first diagnosis: sex differences that may have implications for dosing of urate lowering therapy. Arthritis Res Ther. 2018;20(1):108.PubMedPubMedCentralCrossRef
30.
Zurück zum Zitat Fisher MC, Rai SK, Lu N, Zhang Y, Choi HK. The unclosing premature mortality gap in gout: a general population-based study. Ann Rheum Dis. 2017;76(7):1289–94.PubMedCrossRef Fisher MC, Rai SK, Lu N, Zhang Y, Choi HK. The unclosing premature mortality gap in gout: a general population-based study. Ann Rheum Dis. 2017;76(7):1289–94.PubMedCrossRef
31.
Zurück zum Zitat Kuo CF, Luo SF. Gout: Risk of premature death in gout unchanged for years. Nat Rev Rheumatol. 2017;13(4):200–1.PubMedCrossRef Kuo CF, Luo SF. Gout: Risk of premature death in gout unchanged for years. Nat Rev Rheumatol. 2017;13(4):200–1.PubMedCrossRef
32.
Zurück zum Zitat Ferguson LD, Molenberghs G, Verbeke G, Rahimi K, Rao S, McInnes IB, et al. Gout and incidence of 12 cardiovascular diseases: a case-control study including 152 663 individuals with gout and 709 981 matched controls. Lancet Rheumatol. 2024;6(3):e156–e67.PubMedCrossRef Ferguson LD, Molenberghs G, Verbeke G, Rahimi K, Rao S, McInnes IB, et al. Gout and incidence of 12 cardiovascular diseases: a case-control study including 152 663 individuals with gout and 709 981 matched controls. Lancet Rheumatol. 2024;6(3):e156–e67.PubMedCrossRef
33.
Zurück zum Zitat Kiltz U, Alten R, Fleck M, Krüger K, Manger B, Müller-Ladner U, et al. Full version of the S2e guidelines on gouty arthritis : Evidence-based guidelines of the German Society of Rheumatology (DGRh). Z Rheumatol. 2016;75(2):11–60.PubMedCrossRef Kiltz U, Alten R, Fleck M, Krüger K, Manger B, Müller-Ladner U, et al. Full version of the S2e guidelines on gouty arthritis : Evidence-based guidelines of the German Society of Rheumatology (DGRh). Z Rheumatol. 2016;75(2):11–60.PubMedCrossRef
34.
Zurück zum Zitat Richette P, Doherty M, Pascual E, Barskova V, Becce F, Castañeda-Sanabria J, et al. 2016 updated EULAR evidence-based recommendations for the management of gout. Ann Rheum Dis. 2017;76(1):29–42.PubMedCrossRef Richette P, Doherty M, Pascual E, Barskova V, Becce F, Castañeda-Sanabria J, et al. 2016 updated EULAR evidence-based recommendations for the management of gout. Ann Rheum Dis. 2017;76(1):29–42.PubMedCrossRef
35.
Zurück zum Zitat FitzGerald JD, Dalbeth N, Mikuls T, Brignardello-Petersen R, Guyatt G, Abeles AM, et al. 2020 American College of Rheumatology Guideline for the Management of Gout. Arthritis Care Res. 2020;72(6):744–60.CrossRef FitzGerald JD, Dalbeth N, Mikuls T, Brignardello-Petersen R, Guyatt G, Abeles AM, et al. 2020 American College of Rheumatology Guideline for the Management of Gout. Arthritis Care Res. 2020;72(6):744–60.CrossRef
36.
Zurück zum Zitat Hisatome I, Hamada T, Mizuta E, Ohtahara A, Kuwabara M, Ogino K, et al. Comparison of Recommendations Made by Committee Members with and without Financial Conflict of Interest on Japanese Guideline of Treatment of Hyperuricemia and Gout, Third Edition. JMA J. 2023;6(4):523–6.PubMedPubMedCentral Hisatome I, Hamada T, Mizuta E, Ohtahara A, Kuwabara M, Ogino K, et al. Comparison of Recommendations Made by Committee Members with and without Financial Conflict of Interest on Japanese Guideline of Treatment of Hyperuricemia and Gout, Third Edition. JMA J. 2023;6(4):523–6.PubMedPubMedCentral
37.
Zurück zum Zitat Hui M, Carr A, Cameron S, Davenport G, Doherty M, Forrester H, et al. The British Society for Rheumatology Guideline for the Management of Gout. Rheumatology. 2017;56(7):1056–9.PubMedCrossRef Hui M, Carr A, Cameron S, Davenport G, Doherty M, Forrester H, et al. The British Society for Rheumatology Guideline for the Management of Gout. Rheumatology. 2017;56(7):1056–9.PubMedCrossRef
38.
Zurück zum Zitat Slobodnick A, Shah B, Krasnokutsky S, Pillinger MH. Update on colchicine, 2017. Rheumatology. 2018;57(1):i4–i11.PubMedCrossRef Slobodnick A, Shah B, Krasnokutsky S, Pillinger MH. Update on colchicine, 2017. Rheumatology. 2018;57(1):i4–i11.PubMedCrossRef
39.
Zurück zum Zitat Martinon F, Pétrilli V, Mayor A, Tardivel A, Tschopp J. Gout-associated uric acid crystals activate the NALP3 inflammasome. Nature. 2006;440(7081):237–41.PubMedCrossRef Martinon F, Pétrilli V, Mayor A, Tardivel A, Tschopp J. Gout-associated uric acid crystals activate the NALP3 inflammasome. Nature. 2006;440(7081):237–41.PubMedCrossRef
40.
Zurück zum Zitat McCarty DJ. Urate crystals, inflammation, and colchicine. Arthritis Rheum. 2008;58(2):S20–S4.PubMedCrossRef McCarty DJ. Urate crystals, inflammation, and colchicine. Arthritis Rheum. 2008;58(2):S20–S4.PubMedCrossRef
41.
Zurück zum Zitat Fordham JN, Kirwan J, Cason J, Currey HL. Prolonged reduction in polymorphonuclear adhesion following oral colchicine. Ann Rheum Dis. 1981;40(6):605–8.PubMedPubMedCentralCrossRef Fordham JN, Kirwan J, Cason J, Currey HL. Prolonged reduction in polymorphonuclear adhesion following oral colchicine. Ann Rheum Dis. 1981;40(6):605–8.PubMedPubMedCentralCrossRef
42.
Zurück zum Zitat Leung YY, Hui YLL, Kraus VB. Colchicine—Update on mechanisms of action and therapeutic uses. Semin Arthritis Rheum. 2015;45(3):341–50.PubMedPubMedCentralCrossRef Leung YY, Hui YLL, Kraus VB. Colchicine—Update on mechanisms of action and therapeutic uses. Semin Arthritis Rheum. 2015;45(3):341–50.PubMedPubMedCentralCrossRef
43.
Zurück zum Zitat Pascual E, Castellano JA. Treatment with colchicine decreases white cell counts in synovial fluid of asymptomatic knees that contain monosodium urate crystals. J Rheumatol. 1992;19(4):600–3.PubMed Pascual E, Castellano JA. Treatment with colchicine decreases white cell counts in synovial fluid of asymptomatic knees that contain monosodium urate crystals. J Rheumatol. 1992;19(4):600–3.PubMed
44.
Zurück zum Zitat Marques-da-Silva C, Chaves MM, Castro NG, Coutinho-Silva R, Guimaraes MZ. Colchicine inhibits cationic dye uptake induced by ATP in P2X2 and P2X7 receptor-expressing cells: implications for its therapeutic action. Br J Pharmacol. 2011;163(5):912–26.PubMedPubMedCentralCrossRef Marques-da-Silva C, Chaves MM, Castro NG, Coutinho-Silva R, Guimaraes MZ. Colchicine inhibits cationic dye uptake induced by ATP in P2X2 and P2X7 receptor-expressing cells: implications for its therapeutic action. Br J Pharmacol. 2011;163(5):912–26.PubMedPubMedCentralCrossRef
45.
Zurück zum Zitat Terkeltaub RA, Furst DE, Bennett K, Kook KA, Crockett RS, Davis MW. High versus low dosing of oral colchicine for early acute gout flare: Twenty-four-hour outcome of the first multicenter, randomized, double-blind, placebo-controlled, parallel-group, dose-comparison colchicine study. Arthritis Rheum. 2010;62(4):1060–8.PubMedCrossRef Terkeltaub RA, Furst DE, Bennett K, Kook KA, Crockett RS, Davis MW. High versus low dosing of oral colchicine for early acute gout flare: Twenty-four-hour outcome of the first multicenter, randomized, double-blind, placebo-controlled, parallel-group, dose-comparison colchicine study. Arthritis Rheum. 2010;62(4):1060–8.PubMedCrossRef
46.
Zurück zum Zitat Borstad GC, Bryant LR, Abel MP, Scroggie DA, Harris MD, Alloway JA. Colchicine for prophylaxis of acute flares when initiating allopurinol for chronic gouty arthritis. J Rheumatol. 2004;31(12):2429–32.PubMed Borstad GC, Bryant LR, Abel MP, Scroggie DA, Harris MD, Alloway JA. Colchicine for prophylaxis of acute flares when initiating allopurinol for chronic gouty arthritis. J Rheumatol. 2004;31(12):2429–32.PubMed
47.
Zurück zum Zitat Becker MA, Schumacher HR Jr, Wortmann RL, MacDonald PA, Eustace D, Palo WA, et al. Febuxostat compared with allopurinol in patients with hyperuricemia and gout. N Engl J Med. 2005;353(23):2450–61.PubMedCrossRef Becker MA, Schumacher HR Jr, Wortmann RL, MacDonald PA, Eustace D, Palo WA, et al. Febuxostat compared with allopurinol in patients with hyperuricemia and gout. N Engl J Med. 2005;353(23):2450–61.PubMedCrossRef
48.
Zurück zum Zitat Schumacher HR Jr, Becker MA, Wortmann RL, Macdonald PA, Hunt B, Streit J, et al. Effects of febuxostat versus allopurinol and placebo in reducing serum urate in subjects with hyperuricemia and gout: a 28-week, phase III, randomized, double-blind, parallel-group trial. Arthritis Rheum. 2008;59(11):1540–8.PubMedCrossRef Schumacher HR Jr, Becker MA, Wortmann RL, Macdonald PA, Hunt B, Streit J, et al. Effects of febuxostat versus allopurinol and placebo in reducing serum urate in subjects with hyperuricemia and gout: a 28-week, phase III, randomized, double-blind, parallel-group trial. Arthritis Rheum. 2008;59(11):1540–8.PubMedCrossRef
49.
Zurück zum Zitat Becker MA, Schumacher HR, Espinoza LR, Wells AF, MacDonald P, Lloyd E, et al. The urate-lowering efficacy and safety of febuxostat in the treatment of the hyperuricemia of gout: the CONFIRMS trial. Arthritis Res Ther. 2010;12(2):R63.PubMedPubMedCentralCrossRef Becker MA, Schumacher HR, Espinoza LR, Wells AF, MacDonald P, Lloyd E, et al. The urate-lowering efficacy and safety of febuxostat in the treatment of the hyperuricemia of gout: the CONFIRMS trial. Arthritis Res Ther. 2010;12(2):R63.PubMedPubMedCentralCrossRef
51.
Zurück zum Zitat Kucuk A, Gezer IA, Ucar R, Karahan AY. Familial Mediterranean Fever. Acta Medica. 2014;57(3):97–104.PubMed Kucuk A, Gezer IA, Ucar R, Karahan AY. Familial Mediterranean Fever. Acta Medica. 2014;57(3):97–104.PubMed
52.
Zurück zum Zitat Cerquaglia C, Diaco M, Nucera G, La Regina M, Montalto M, Manna R. Pharmacological and clinical basis of treatment of Familial Mediterranean Fever (FMF) with colchicine or analogues: an update. Curr Drug Targets Inflamm Allergy. 2005;4(1):117–24.PubMedCrossRef Cerquaglia C, Diaco M, Nucera G, La Regina M, Montalto M, Manna R. Pharmacological and clinical basis of treatment of Familial Mediterranean Fever (FMF) with colchicine or analogues: an update. Curr Drug Targets Inflamm Allergy. 2005;4(1):117–24.PubMedCrossRef
53.
Zurück zum Zitat Portincasa P. Colchicine, Biologic Agents and More for the Treatment of Familial Mediterranean Fever. The Old, the New, and the Rare. Curr Med Chem. 2016;23(1):60–86.PubMedCrossRef Portincasa P. Colchicine, Biologic Agents and More for the Treatment of Familial Mediterranean Fever. The Old, the New, and the Rare. Curr Med Chem. 2016;23(1):60–86.PubMedCrossRef
54.
Zurück zum Zitat Centola M, Wood G, Frucht DM, Galon J, Aringer M, Farrell C, et al. The gene for familial Mediterranean fever, MEFV, is expressed in early leukocyte development and is regulated in response to inflammatory mediators. Blood. 2000;95(10):3223–31.PubMedCrossRef Centola M, Wood G, Frucht DM, Galon J, Aringer M, Farrell C, et al. The gene for familial Mediterranean fever, MEFV, is expressed in early leukocyte development and is regulated in response to inflammatory mediators. Blood. 2000;95(10):3223–31.PubMedCrossRef
55.
Zurück zum Zitat Ben-Chetrit E. Familial Mediterranean fever (FMF) and renal AA amyloidosis—phenotype-genotype correlation, treatment and prognosis. J Nephrol. 2003;16(3):431–4.PubMed Ben-Chetrit E. Familial Mediterranean fever (FMF) and renal AA amyloidosis—phenotype-genotype correlation, treatment and prognosis. J Nephrol. 2003;16(3):431–4.PubMed
56.
Zurück zum Zitat Ozen S, Demirkaya E, Erer B, Livneh A, Ben-Chetrit E, Giancane G, et al. EULAR recommendations for the management of familial Mediterranean fever. Ann Rheum Dis. 2016;75(4):644–51.PubMedCrossRef Ozen S, Demirkaya E, Erer B, Livneh A, Ben-Chetrit E, Giancane G, et al. EULAR recommendations for the management of familial Mediterranean fever. Ann Rheum Dis. 2016;75(4):644–51.PubMedCrossRef
57.
Zurück zum Zitat Vandecandelaere A, Martin SR, Engelborghs Y. Response of microtubules to the addition of colchicine and tubulin-colchicine: evaluation of models for the interaction of drugs with microtubules. Biochem J. 1997;323(Pt 1):189–96.PubMedPubMedCentralCrossRef Vandecandelaere A, Martin SR, Engelborghs Y. Response of microtubules to the addition of colchicine and tubulin-colchicine: evaluation of models for the interaction of drugs with microtubules. Biochem J. 1997;323(Pt 1):189–96.PubMedPubMedCentralCrossRef
58.
Zurück zum Zitat Ding AH, Porteu F, Sanchez E, Nathan CF. Downregulation of tumor necrosis factor receptors on macrophages and endothelial cells by microtubule depolymerizing agents. J Exp Med. 1990;171(3):715–27.PubMedCrossRef Ding AH, Porteu F, Sanchez E, Nathan CF. Downregulation of tumor necrosis factor receptors on macrophages and endothelial cells by microtubule depolymerizing agents. J Exp Med. 1990;171(3):715–27.PubMedCrossRef
59.
Zurück zum Zitat Cronstein BN, Molad Y, Reibman J, Balakhane E, Levin RI, Weissmann G. Colchicine alters the quantitative and qualitative display of selectins on endothelial cells and neutrophils. J Clin Invest. 1995;96(2):994–1002.PubMedPubMedCentralCrossRef Cronstein BN, Molad Y, Reibman J, Balakhane E, Levin RI, Weissmann G. Colchicine alters the quantitative and qualitative display of selectins on endothelial cells and neutrophils. J Clin Invest. 1995;96(2):994–1002.PubMedPubMedCentralCrossRef
60.
Zurück zum Zitat Roberge CJ, Gaudry M, Gilbert C, Malawista SE, de Médicis R, Lussier A, et al. Paradoxical effects of colchicine on the activation of human neutrophilis by chemotactic factors and inflammatory microcrystal. J Leukoc Biol. 1996;59(6):864–71.PubMedCrossRef Roberge CJ, Gaudry M, Gilbert C, Malawista SE, de Médicis R, Lussier A, et al. Paradoxical effects of colchicine on the activation of human neutrophilis by chemotactic factors and inflammatory microcrystal. J Leukoc Biol. 1996;59(6):864–71.PubMedCrossRef
61.
Zurück zum Zitat Peters-Golden M, McNish RW, Davis JA, Blackwood RA, Brock TG. Colchicine inhibits arachidonate release and 5‑lipoxygenase action in alveolar macrophages. Am J Physiol. 1996;271(6 Pt 1):L1004–L13.PubMed Peters-Golden M, McNish RW, Davis JA, Blackwood RA, Brock TG. Colchicine inhibits arachidonate release and 5‑lipoxygenase action in alveolar macrophages. Am J Physiol. 1996;271(6 Pt 1):L1004–L13.PubMed
62.
Zurück zum Zitat Payá M, Terencio MC, Ferrándiz ML, Alcaraz MJ. Involvement of secretory phospholipase A2 activity in the zymosan rat air pouch model of inflammation. Br J Pharmacol. 1996;117(8):1773–9.PubMedPubMedCentralCrossRef Payá M, Terencio MC, Ferrándiz ML, Alcaraz MJ. Involvement of secretory phospholipase A2 activity in the zymosan rat air pouch model of inflammation. Br J Pharmacol. 1996;117(8):1773–9.PubMedPubMedCentralCrossRef
63.
Zurück zum Zitat Pope RM, Tschopp J. The role of interleukin‑1 and the inflammasome in gout: implications for therapy. Arthritis Rheum. 2007;56(10):3183–8.PubMedCrossRef Pope RM, Tschopp J. The role of interleukin‑1 and the inflammasome in gout: implications for therapy. Arthritis Rheum. 2007;56(10):3183–8.PubMedCrossRef
65.
Zurück zum Zitat Goldfinger SE. Colchicine for familial Mediterranean fever. N Engl J Med. 1972;287(25):1302.PubMedCrossRef Goldfinger SE. Colchicine for familial Mediterranean fever. N Engl J Med. 1972;287(25):1302.PubMedCrossRef
66.
Zurück zum Zitat Dinarello CA, Wolff SM, Goldfinger SE, Dale DC, Alling DW. Colchicine therapy for familial mediterranean fever. A double-blind trial. N Engl J Med. 1974;291(18):934–7.PubMedCrossRef Dinarello CA, Wolff SM, Goldfinger SE, Dale DC, Alling DW. Colchicine therapy for familial mediterranean fever. A double-blind trial. N Engl J Med. 1974;291(18):934–7.PubMedCrossRef
67.
Zurück zum Zitat Zemer D, Revach M, Pras M, Modan B, Schor S, Sohar E, Gafni J. A controlled trial of colchicine in preventing attacks of familial mediterranean fever. N Engl J Med. 1974;291(18):932–4.PubMedCrossRef Zemer D, Revach M, Pras M, Modan B, Schor S, Sohar E, Gafni J. A controlled trial of colchicine in preventing attacks of familial mediterranean fever. N Engl J Med. 1974;291(18):932–4.PubMedCrossRef
68.
Zurück zum Zitat Ben-Chetrit E, Levy M. Colchicine prophylaxis in familial Mediterranean fever: reappraisal after 15 years. Semin Arthritis Rheum. 1991;20(4):241–6.PubMedCrossRef Ben-Chetrit E, Levy M. Colchicine prophylaxis in familial Mediterranean fever: reappraisal after 15 years. Semin Arthritis Rheum. 1991;20(4):241–6.PubMedCrossRef
69.
Zurück zum Zitat Shrateh ON, Thalji M, Jobran AWM, Brakat AM, Attia AM, Abunejma FM. Genotype Mutations in Palestinian Children with Familial Mediterranean Fever: Clinical Profile, and Response to Colchicine Treatment: A Retrospective Cohort Study. Mediterr J Rheumatol. 2023;34(3):332–41.PubMedPubMedCentralCrossRef Shrateh ON, Thalji M, Jobran AWM, Brakat AM, Attia AM, Abunejma FM. Genotype Mutations in Palestinian Children with Familial Mediterranean Fever: Clinical Profile, and Response to Colchicine Treatment: A Retrospective Cohort Study. Mediterr J Rheumatol. 2023;34(3):332–41.PubMedPubMedCentralCrossRef
70.
Zurück zum Zitat Adler Y, Charron PT. 2015 ESC Guidelines on the diagnosis and management of pericardial diseases. Eur Heart J. 2015;36(42):2873–4.PubMedCrossRef Adler Y, Charron PT. 2015 ESC Guidelines on the diagnosis and management of pericardial diseases. Eur Heart J. 2015;36(42):2873–4.PubMedCrossRef
71.
Zurück zum Zitat Gauer RL, Guess JM. Cardiovascular Disease: Inflammatory and Infectious Heart Conditions. FP Essent. 2024;536:29–45.PubMed Gauer RL, Guess JM. Cardiovascular Disease: Inflammatory and Infectious Heart Conditions. FP Essent. 2024;536:29–45.PubMed
72.
Zurück zum Zitat Imazio M, Brucato A, Maestroni S, Cumetti D, Dominelli A, Natale G, et al. Prevalence of C‑reactive protein elevation and time course of normalization in acute pericarditis: implications for the diagnosis, therapy, and prognosis of pericarditis. Circulation. 2011;123(10):1092–7.PubMedCrossRef Imazio M, Brucato A, Maestroni S, Cumetti D, Dominelli A, Natale G, et al. Prevalence of C‑reactive protein elevation and time course of normalization in acute pericarditis: implications for the diagnosis, therapy, and prognosis of pericarditis. Circulation. 2011;123(10):1092–7.PubMedCrossRef
73.
Zurück zum Zitat Caforio AL, Brucato A, Doria A, Brambilla G, Angelini A, Ghirardello A, et al. Anti-heart and anti-intercalated disk autoantibodies: evidence for autoimmunity in idiopathic recurrent acute pericarditis. Heart. 2010;96(10):779–84.PubMedCrossRef Caforio AL, Brucato A, Doria A, Brambilla G, Angelini A, Ghirardello A, et al. Anti-heart and anti-intercalated disk autoantibodies: evidence for autoimmunity in idiopathic recurrent acute pericarditis. Heart. 2010;96(10):779–84.PubMedCrossRef
74.
75.
Zurück zum Zitat Bonaventura A, Montecucco F. Inflammation and pericarditis: Are neutrophils actors behind the scenes? J Cell Physiol. 2019;234(5):5390–8.PubMedCrossRef Bonaventura A, Montecucco F. Inflammation and pericarditis: Are neutrophils actors behind the scenes? J Cell Physiol. 2019;234(5):5390–8.PubMedCrossRef
76.
Zurück zum Zitat Brucato A, Imazio M, Gattorno M, Lazaros G, Maestroni S, Carraro M, et al. Effect of Anakinra on Recurrent Pericarditis Among Patients With Colchicine Resistance and Corticosteroid Dependence: The AIRTRIP Randomized Clinical Trial. JAMA. 2016;316(18):1906–12.PubMedCrossRef Brucato A, Imazio M, Gattorno M, Lazaros G, Maestroni S, Carraro M, et al. Effect of Anakinra on Recurrent Pericarditis Among Patients With Colchicine Resistance and Corticosteroid Dependence: The AIRTRIP Randomized Clinical Trial. JAMA. 2016;316(18):1906–12.PubMedCrossRef
77.
Zurück zum Zitat Vecchié A, Del Buono MG, Chiabrando GJ, Dentali F, Abbate A, Bonaventura A. Interleukin‑1 and the NLRP3 Inflammasome in Pericardial Disease. Curr Cardiol Rep. 2021;23(11):157.PubMedPubMedCentralCrossRef Vecchié A, Del Buono MG, Chiabrando GJ, Dentali F, Abbate A, Bonaventura A. Interleukin‑1 and the NLRP3 Inflammasome in Pericardial Disease. Curr Cardiol Rep. 2021;23(11):157.PubMedPubMedCentralCrossRef
78.
Zurück zum Zitat Bonaventura A, Vecchié A, Mauro AG, Brucato AL, Imazio M, Abbate A. An update on the pathophysiology of acute and recurrent pericarditis. Panminerva Med. 2021;63(3):249–60.PubMedCrossRef Bonaventura A, Vecchié A, Mauro AG, Brucato AL, Imazio M, Abbate A. An update on the pathophysiology of acute and recurrent pericarditis. Panminerva Med. 2021;63(3):249–60.PubMedCrossRef
79.
Zurück zum Zitat Mauro AG, Bonaventura A, Vecchié A, Mezzaroma E, Carbone S, Narayan P, et al. The Role of NLRP3 Inflammasome in Pericarditis: Potential for Therapeutic Approaches. JACC Basic Transl Sci. 2021;6(2):137–50.PubMedPubMedCentralCrossRef Mauro AG, Bonaventura A, Vecchié A, Mezzaroma E, Carbone S, Narayan P, et al. The Role of NLRP3 Inflammasome in Pericarditis: Potential for Therapeutic Approaches. JACC Basic Transl Sci. 2021;6(2):137–50.PubMedPubMedCentralCrossRef
80.
Zurück zum Zitat Imazio M, Bobbio M, Cecchi E, Demarie D, Demichelis B, Pomari F, et al. Colchicine in addition to conventional therapy for acute pericarditis: results of the COlchicine for acute PEricarditis (COPE) trial. Circulation. 2005;112(13):2012–6.PubMedCrossRef Imazio M, Bobbio M, Cecchi E, Demarie D, Demichelis B, Pomari F, et al. Colchicine in addition to conventional therapy for acute pericarditis: results of the COlchicine for acute PEricarditis (COPE) trial. Circulation. 2005;112(13):2012–6.PubMedCrossRef
81.
Zurück zum Zitat Imazio M, Brucato A, Cemin R, Ferrua S, Maggiolini S, Beqaraj F, et al. A randomized trial of colchicine for acute pericarditis. N Engl J Med. 2013;369(16):1522–8.PubMedCrossRef Imazio M, Brucato A, Cemin R, Ferrua S, Maggiolini S, Beqaraj F, et al. A randomized trial of colchicine for acute pericarditis. N Engl J Med. 2013;369(16):1522–8.PubMedCrossRef
82.
Zurück zum Zitat Sambola A, Roca Luque I, Mercé J, Alguersuari J, Francisco-Pascual J, García-Dorado D, et al. Colchicine Administered in the First Episode of Acute Idiopathic Pericarditis: A Randomized Multicenter Open-label Study. Rev Esp Cardiol. 2019;72(9):709–16.PubMedCrossRef Sambola A, Roca Luque I, Mercé J, Alguersuari J, Francisco-Pascual J, García-Dorado D, et al. Colchicine Administered in the First Episode of Acute Idiopathic Pericarditis: A Randomized Multicenter Open-label Study. Rev Esp Cardiol. 2019;72(9):709–16.PubMedCrossRef
83.
Zurück zum Zitat Imazio M, Bobbio M, Cecchi E, Demarie D, Pomari F, Moratti M, et al. Colchicine as first-choice therapy for recurrent pericarditis: results of the CORE (COlchicine for REcurrent pericarditis) trial. Arch Intern Med. 2005;165(17):1987–91.PubMedCrossRef Imazio M, Bobbio M, Cecchi E, Demarie D, Pomari F, Moratti M, et al. Colchicine as first-choice therapy for recurrent pericarditis: results of the CORE (COlchicine for REcurrent pericarditis) trial. Arch Intern Med. 2005;165(17):1987–91.PubMedCrossRef
84.
Zurück zum Zitat Imazio M, Brucato A, Cemin R, Ferrua S, Belli R, Maestroni S, et al. Colchicine for recurrent pericarditis (CORP): a randomized trial. Ann Intern Med. 2011;155(7):409–14.PubMedCrossRef Imazio M, Brucato A, Cemin R, Ferrua S, Belli R, Maestroni S, et al. Colchicine for recurrent pericarditis (CORP): a randomized trial. Ann Intern Med. 2011;155(7):409–14.PubMedCrossRef
85.
Zurück zum Zitat Imazio M, Belli R, Brucato A, Cemin R, Ferrua S, Beqaraj F, et al. Efficacy and safety of colchicine for treatment of multiple recurrences of pericarditis (CORP-2): a multicentre, double-blind, placebo-controlled, randomised trial. Lancet. 2014;383(9936):2232–7.PubMedCrossRef Imazio M, Belli R, Brucato A, Cemin R, Ferrua S, Beqaraj F, et al. Efficacy and safety of colchicine for treatment of multiple recurrences of pericarditis (CORP-2): a multicentre, double-blind, placebo-controlled, randomised trial. Lancet. 2014;383(9936):2232–7.PubMedCrossRef
86.
Zurück zum Zitat Alabed S, Cabello JB, Irving GJ, Qintar M, Burls A. Colchicine for pericarditis. Cochrane Database Syst Rev. 2014;2014(8):CD10652.PubMedPubMedCentral Alabed S, Cabello JB, Irving GJ, Qintar M, Burls A. Colchicine for pericarditis. Cochrane Database Syst Rev. 2014;2014(8):CD10652.PubMedPubMedCentral
87.
Zurück zum Zitat Collini V, Andreis A, De Biasio M, De Martino M, Isola M, Croatto N, et al. Efficacy of colchicine in addition to anakinra in patients with recurrent pericarditis. Open Heart. 2024;11(1):e2599.PubMedPubMedCentralCrossRef Collini V, Andreis A, De Biasio M, De Martino M, Isola M, Croatto N, et al. Efficacy of colchicine in addition to anakinra in patients with recurrent pericarditis. Open Heart. 2024;11(1):e2599.PubMedPubMedCentralCrossRef
88.
Zurück zum Zitat Imazio M, Negro A, Belli R, Beqaraj F, Forno D, Giammaria M, et al. Frequency and prognostic significance of pericarditis following acute myocardial infarction treated by primary percutaneous coronary intervention. Am J Cardiol. 2009;103(11):1525–9.PubMedCrossRef Imazio M, Negro A, Belli R, Beqaraj F, Forno D, Giammaria M, et al. Frequency and prognostic significance of pericarditis following acute myocardial infarction treated by primary percutaneous coronary intervention. Am J Cardiol. 2009;103(11):1525–9.PubMedCrossRef
89.
Zurück zum Zitat O’Gara PT, Kushner FG, Ascheim DD, Casey DE Jr, Chung MK, de Lemos JA, et al. 2013 ACCF/AHA guideline for the management of ST-elevation myocardial infarction: a report of the American College of Cardiology Foundation/American Heart Association Task Force on Practice Guidelines. Circulation. 2013;127(4):e362–e425.PubMedCrossRef O’Gara PT, Kushner FG, Ascheim DD, Casey DE Jr, Chung MK, de Lemos JA, et al. 2013 ACCF/AHA guideline for the management of ST-elevation myocardial infarction: a report of the American College of Cardiology Foundation/American Heart Association Task Force on Practice Guidelines. Circulation. 2013;127(4):e362–e425.PubMedCrossRef
90.
Zurück zum Zitat Imazio M, Trinchero R. Myopericarditis: Etiology, management, and prognosis. Int J Cardiol. 2008;127(1):17–26.PubMedCrossRef Imazio M, Trinchero R. Myopericarditis: Etiology, management, and prognosis. Int J Cardiol. 2008;127(1):17–26.PubMedCrossRef
91.
Zurück zum Zitat Imazio M, Cooper LT. Management of myopericarditis. Expert Rev Cardiovasc Ther. 2013;11(2):193–201.PubMedCrossRef Imazio M, Cooper LT. Management of myopericarditis. Expert Rev Cardiovasc Ther. 2013;11(2):193–201.PubMedCrossRef
92.
Zurück zum Zitat Caforio AL, Pankuweit S, Arbustini E, Basso C, Gimeno-Blanes J, Felix SB, et al. Current state of knowledge on aetiology, diagnosis, management, and therapy of myocarditis: a position statement of the European Society of Cardiology Working Group on Myocardial and Pericardial Diseases. Eur Heart J. 2013;34(33):2636-48–2648a–2648d.PubMedCrossRef Caforio AL, Pankuweit S, Arbustini E, Basso C, Gimeno-Blanes J, Felix SB, et al. Current state of knowledge on aetiology, diagnosis, management, and therapy of myocarditis: a position statement of the European Society of Cardiology Working Group on Myocardial and Pericardial Diseases. Eur Heart J. 2013;34(33):2636-48–2648a–2648d.PubMedCrossRef
93.
Zurück zum Zitat Khatib R, Reyes MP, Smith F, Khatib G, Rezkalla S. Enhancement of coxsackievirus B4 virulence by indomethacin. J Lab Clin Med. 1990;116(1):116–20.PubMed Khatib R, Reyes MP, Smith F, Khatib G, Rezkalla S. Enhancement of coxsackievirus B4 virulence by indomethacin. J Lab Clin Med. 1990;116(1):116–20.PubMed
94.
Zurück zum Zitat Pappritz K, Lin J, El-Shafeey M, Fechner H, Kühl U, Alogna A, et al. Colchicine prevents disease progression in viral myocarditis via modulating the NLRP3 inflammasome in the cardiosplenic axis. ESC Heart Fail. 2022;9(2):925–41.PubMedPubMedCentralCrossRef Pappritz K, Lin J, El-Shafeey M, Fechner H, Kühl U, Alogna A, et al. Colchicine prevents disease progression in viral myocarditis via modulating the NLRP3 inflammasome in the cardiosplenic axis. ESC Heart Fail. 2022;9(2):925–41.PubMedPubMedCentralCrossRef
95.
Zurück zum Zitat Collini V, De Martino M, Andreis A, De Biasio M, Gaspard F, Paneva E, et al. Efficacy and safety of colchicine for the treatment of myopericarditis. Heart. 2024;110(10):735–9.PubMedCrossRef Collini V, De Martino M, Andreis A, De Biasio M, Gaspard F, Paneva E, et al. Efficacy and safety of colchicine for the treatment of myopericarditis. Heart. 2024;110(10):735–9.PubMedCrossRef
96.
Zurück zum Zitat Knuuti J, Wijns W, Saraste A, Capodanno D, Barbato E, Funck-Brentano C, et al. 2019 ESC Guidelines for the diagnosis and management of chronic coronary syndromes. Eur Heart J. 2020;41(3):407–77.PubMedCrossRef Knuuti J, Wijns W, Saraste A, Capodanno D, Barbato E, Funck-Brentano C, et al. 2019 ESC Guidelines for the diagnosis and management of chronic coronary syndromes. Eur Heart J. 2020;41(3):407–77.PubMedCrossRef
97.
Zurück zum Zitat Dutta P, Courties G, Wei Y, Leuschner F, Gorbatov R, Robbins CS, et al. Myocardial infarction accelerates atherosclerosis. Nature. 2012;487(7407):325–9.PubMedPubMedCentralCrossRef Dutta P, Courties G, Wei Y, Leuschner F, Gorbatov R, Robbins CS, et al. Myocardial infarction accelerates atherosclerosis. Nature. 2012;487(7407):325–9.PubMedPubMedCentralCrossRef
98.
Zurück zum Zitat Andreis A, Imazio M, De Ferrari GM. Colchicine for the treatment of cardiovascular diseases: old drug, new targets. J Cardiovasc Med. 2021;22(1):1–8.CrossRef Andreis A, Imazio M, De Ferrari GM. Colchicine for the treatment of cardiovascular diseases: old drug, new targets. J Cardiovasc Med. 2021;22(1):1–8.CrossRef
99.
Zurück zum Zitat Agca R, Heslinga SC, Rollefstad S, Heslinga M, McInnes IB, Peters MJ, et al. EULAR recommendations for cardiovascular disease risk management in patients with rheumatoid arthritis and other forms of inflammatory joint disorders: 2015/2016 update. Ann Rheum Dis. 2017;76(1):17–28.PubMedCrossRef Agca R, Heslinga SC, Rollefstad S, Heslinga M, McInnes IB, Peters MJ, et al. EULAR recommendations for cardiovascular disease risk management in patients with rheumatoid arthritis and other forms of inflammatory joint disorders: 2015/2016 update. Ann Rheum Dis. 2017;76(1):17–28.PubMedCrossRef
100.
Zurück zum Zitat Collet JP, Thiele H, Barbato E, Barthélémy O, Bauersachs J, Bhatt DL, et al. 2020 ESC Guidelines for the management of acute coronary syndromes in patients presenting without persistent ST-segment elevation. Eur Heart J. 2021;42(14):1289–367.PubMedCrossRef Collet JP, Thiele H, Barbato E, Barthélémy O, Bauersachs J, Bhatt DL, et al. 2020 ESC Guidelines for the management of acute coronary syndromes in patients presenting without persistent ST-segment elevation. Eur Heart J. 2021;42(14):1289–367.PubMedCrossRef
101.
Zurück zum Zitat Ibanez B, James S, Agewall S, Antunes MJ, Bucciarelli-Ducci C, Bueno H, et al. 2017 ESC Guidelines for the management of acute myocardial infarction in patients presenting with ST-segment elevation: The Task Force for the management of acute myocardial infarction in patients presenting with ST-segment elevation of the European Society of Cardiology (ESC). Eur Heart J. 2018;39(2):119–77.PubMedCrossRef Ibanez B, James S, Agewall S, Antunes MJ, Bucciarelli-Ducci C, Bueno H, et al. 2017 ESC Guidelines for the management of acute myocardial infarction in patients presenting with ST-segment elevation: The Task Force for the management of acute myocardial infarction in patients presenting with ST-segment elevation of the European Society of Cardiology (ESC). Eur Heart J. 2018;39(2):119–77.PubMedCrossRef
102.
Zurück zum Zitat Imazio M, Andreis A, Brucato A, Adler Y, De Ferrari GM. Colchicine for acute and chronic coronary syndromes. Heart. 2020;106(20):1555–60.PubMedCrossRef Imazio M, Andreis A, Brucato A, Adler Y, De Ferrari GM. Colchicine for acute and chronic coronary syndromes. Heart. 2020;106(20):1555–60.PubMedCrossRef
103.
Zurück zum Zitat Naruko T, Ueda M, Haze K, van der Wal AC, van der Loos CM, Itoh A, et al. Neutrophil infiltration of culprit lesions in acute coronary syndromes. Circulation. 2002;106(23):2894–900.PubMedCrossRef Naruko T, Ueda M, Haze K, van der Wal AC, van der Loos CM, Itoh A, et al. Neutrophil infiltration of culprit lesions in acute coronary syndromes. Circulation. 2002;106(23):2894–900.PubMedCrossRef
104.
Zurück zum Zitat Shu J, Ren N, Du JB, Zhang M, Cong HL, Huang TG. Increased levels of interleukin‑6 and matrix metalloproteinase‑9 are of cardiac origin in acute coronary syndrome. Scand Cardiovasc J. 2007;41(3):149–54.PubMedCrossRef Shu J, Ren N, Du JB, Zhang M, Cong HL, Huang TG. Increased levels of interleukin‑6 and matrix metalloproteinase‑9 are of cardiac origin in acute coronary syndrome. Scand Cardiovasc J. 2007;41(3):149–54.PubMedCrossRef
105.
Zurück zum Zitat Higazi M, Abdeen S, Abu-Fanne R, Heyman SN, Masarwy A, Bdeir K, et al. Opposing effects of HNP1 (α-defensin-1) on plasma cholesterol and atherogenesis. PLoS ONE. 2020;15(4):e231582.PubMedPubMedCentralCrossRef Higazi M, Abdeen S, Abu-Fanne R, Heyman SN, Masarwy A, Bdeir K, et al. Opposing effects of HNP1 (α-defensin-1) on plasma cholesterol and atherogenesis. PLoS ONE. 2020;15(4):e231582.PubMedPubMedCentralCrossRef
106.
Zurück zum Zitat Abu-Fanne R, Stepanova V, Litvinov RI, Abdeen S, Bdeir K, Higazi M, et al. Neutrophil α‑defensins promote thrombosis in vivo by altering fibrin formation, structure, and stability. Blood. 2019;133(5):481–93.PubMedPubMedCentralCrossRef Abu-Fanne R, Stepanova V, Litvinov RI, Abdeen S, Bdeir K, Higazi M, et al. Neutrophil α‑defensins promote thrombosis in vivo by altering fibrin formation, structure, and stability. Blood. 2019;133(5):481–93.PubMedPubMedCentralCrossRef
107.
108.
Zurück zum Zitat Furman MI, Barnard MR, Krueger LA, Fox ML, Shilale EA, Lessard DM, et al. Circulating monocyte-platelet aggregates are an early marker of acute myocardial infarction. J Am Coll Cardiol. 2001;38(4):1002–6.PubMedCrossRef Furman MI, Barnard MR, Krueger LA, Fox ML, Shilale EA, Lessard DM, et al. Circulating monocyte-platelet aggregates are an early marker of acute myocardial infarction. J Am Coll Cardiol. 2001;38(4):1002–6.PubMedCrossRef
109.
Zurück zum Zitat Danesh J, Whincup P, Walker M, Lennon L, Thomson A, Appleby P, et al. Low grade inflammation and coronary heart disease: prospective study and updated meta-analyses. BMJ. 2000;321(7255):199–204.PubMedPubMedCentralCrossRef Danesh J, Whincup P, Walker M, Lennon L, Thomson A, Appleby P, et al. Low grade inflammation and coronary heart disease: prospective study and updated meta-analyses. BMJ. 2000;321(7255):199–204.PubMedPubMedCentralCrossRef
110.
Zurück zum Zitat Ridker PM, Cannon CP, Morrow D, Rifai N, Rose LM, McCabe CH, et al. C‑reactive protein levels and outcomes after statin therapy. N Engl J Med. 2005;352(1):20–8.PubMedCrossRef Ridker PM, Cannon CP, Morrow D, Rifai N, Rose LM, McCabe CH, et al. C‑reactive protein levels and outcomes after statin therapy. N Engl J Med. 2005;352(1):20–8.PubMedCrossRef
111.
Zurück zum Zitat Ridker PM, Danielson E, Fonseca FA, Genest J, Gotto AM Jr, Kastelein JJ, et al. Reduction in C‑reactive protein and LDL cholesterol and cardiovascular event rates after initiation of rosuvastatin: a prospective study of the JUPITER trial. Lancet. 2009;373(9670):1175–82.PubMedCrossRef Ridker PM, Danielson E, Fonseca FA, Genest J, Gotto AM Jr, Kastelein JJ, et al. Reduction in C‑reactive protein and LDL cholesterol and cardiovascular event rates after initiation of rosuvastatin: a prospective study of the JUPITER trial. Lancet. 2009;373(9670):1175–82.PubMedCrossRef
112.
Zurück zum Zitat Fiolet ATL, Opstal TSJ, Silvis MJM, Cornel JH, Mosterd A. Targeting residual inflammatory risk in coronary disease: to catch a monkey by its tail. Neth Heart J. 2022;30(1):25–37.PubMedCrossRef Fiolet ATL, Opstal TSJ, Silvis MJM, Cornel JH, Mosterd A. Targeting residual inflammatory risk in coronary disease: to catch a monkey by its tail. Neth Heart J. 2022;30(1):25–37.PubMedCrossRef
113.
Zurück zum Zitat Martínez GJ, Celermajer DS, Patel S. The NLRP3 inflammasome and the emerging role of colchicine to inhibit atherosclerosis-associated inflammation. Atherosclerosis. 2018;269:262–71.PubMedCrossRef Martínez GJ, Celermajer DS, Patel S. The NLRP3 inflammasome and the emerging role of colchicine to inhibit atherosclerosis-associated inflammation. Atherosclerosis. 2018;269:262–71.PubMedCrossRef
114.
Zurück zum Zitat Perez-Ruiz F, Becker MA. Inflammation: a possible mechanism for a causative role of hyperuricemia/gout in cardiovascular disease. Curr Med Res Opin. 2015;31(2):9–14.PubMedCrossRef Perez-Ruiz F, Becker MA. Inflammation: a possible mechanism for a causative role of hyperuricemia/gout in cardiovascular disease. Curr Med Res Opin. 2015;31(2):9–14.PubMedCrossRef
115.
Zurück zum Zitat Mitsis A, Kyriakou M, Sokratous S, Karmioti G, Drakomathioulakis M, Myrianthefs M, et al. Exploring the Landscape of Anti-Inflammatory Trials: A Comprehensive Review of Strategies for Targeting Inflammation in Acute Myocardial Infraction. Biomedicines. 2024;12(3):701.PubMedPubMedCentralCrossRef Mitsis A, Kyriakou M, Sokratous S, Karmioti G, Drakomathioulakis M, Myrianthefs M, et al. Exploring the Landscape of Anti-Inflammatory Trials: A Comprehensive Review of Strategies for Targeting Inflammation in Acute Myocardial Infraction. Biomedicines. 2024;12(3):701.PubMedPubMedCentralCrossRef
116.
Zurück zum Zitat Ridker PM, Everett BM, Thuren T, MacFadyen JG, Chang WH, Ballantyne C, et al. Antiinflammatory Therapy with Canakinumab for Atherosclerotic Disease. N Engl J Med. 2017;377(12):1119–31.PubMedCrossRef Ridker PM, Everett BM, Thuren T, MacFadyen JG, Chang WH, Ballantyne C, et al. Antiinflammatory Therapy with Canakinumab for Atherosclerotic Disease. N Engl J Med. 2017;377(12):1119–31.PubMedCrossRef
117.
Zurück zum Zitat Zhou H, Khan D, Hussain SM, Gerdes N, Hagenbeck C, Rana M, et al. Colchicine prevents oxidative stress-induced endothelial cell senescence via blocking NF-κB and MAPKs: implications in vascular diseases. J Inflamm. 2023;20(1):41.CrossRef Zhou H, Khan D, Hussain SM, Gerdes N, Hagenbeck C, Rana M, et al. Colchicine prevents oxidative stress-induced endothelial cell senescence via blocking NF-κB and MAPKs: implications in vascular diseases. J Inflamm. 2023;20(1):41.CrossRef
118.
Zurück zum Zitat Meyer-Lindemann U, Mauersberger C, Schmidt AC, Moggio A, Hinterdobler J, Li X, et al. Colchicine Impacts Leukocyte Trafficking in Atherosclerosis and Reduces Vascular Inflammation. Front Immunol. 2022;13:898690.PubMedPubMedCentralCrossRef Meyer-Lindemann U, Mauersberger C, Schmidt AC, Moggio A, Hinterdobler J, Li X, et al. Colchicine Impacts Leukocyte Trafficking in Atherosclerosis and Reduces Vascular Inflammation. Front Immunol. 2022;13:898690.PubMedPubMedCentralCrossRef
119.
Zurück zum Zitat Fiolet ATL, Silvis MJM, Opstal TSJ, Bax WA, van der Horst FAL, Mosterd A, et al. Short-term effect of low-dose colchicine on inflammatory biomarkers, lipids, blood count and renal function in chronic coronary artery disease and elevated high-sensitivity C‑reactive protein. PLoS ONE. 2020;15(8):e237665.PubMedPubMedCentralCrossRef Fiolet ATL, Silvis MJM, Opstal TSJ, Bax WA, van der Horst FAL, Mosterd A, et al. Short-term effect of low-dose colchicine on inflammatory biomarkers, lipids, blood count and renal function in chronic coronary artery disease and elevated high-sensitivity C‑reactive protein. PLoS ONE. 2020;15(8):e237665.PubMedPubMedCentralCrossRef
120.
Zurück zum Zitat Vaidya K, Arnott C, Martínez GJ, Ng B, McCormack S, Sullivan DR, et al. Colchicine Therapy and Plaque Stabilization in Patients With Acute Coronary Syndrome: A CT Coronary Angiography Study. JACC Cardiovasc Imaging. 2018;11(2 Pt 2):305–16.PubMedCrossRef Vaidya K, Arnott C, Martínez GJ, Ng B, McCormack S, Sullivan DR, et al. Colchicine Therapy and Plaque Stabilization in Patients With Acute Coronary Syndrome: A CT Coronary Angiography Study. JACC Cardiovasc Imaging. 2018;11(2 Pt 2):305–16.PubMedCrossRef
121.
Zurück zum Zitat Madanchi M, Young M, Tersalvi G, Cioffi MG, Attinger-Toller A, Cuculi F, et al. The impact of colchicine on patients with acute and chronic coronary artery disease. Eur J Intern Med. 2024;125:1–9.PubMedCrossRef Madanchi M, Young M, Tersalvi G, Cioffi MG, Attinger-Toller A, Cuculi F, et al. The impact of colchicine on patients with acute and chronic coronary artery disease. Eur J Intern Med. 2024;125:1–9.PubMedCrossRef
123.
Zurück zum Zitat Vrints C, Andreotti F, Koskinas KC, Rossello X, Adamo M, Ainslie J, et al. 2024 ESC Guidelines for the management of chronic coronary syndromes. Eur Heart J. 2024;45(36):3415–537.PubMedCrossRef Vrints C, Andreotti F, Koskinas KC, Rossello X, Adamo M, Ainslie J, et al. 2024 ESC Guidelines for the management of chronic coronary syndromes. Eur Heart J. 2024;45(36):3415–537.PubMedCrossRef
124.
Zurück zum Zitat Di Fusco SA, Imazio M, Rizzello V, Gatto L, Spinelli A, Aquilani S, et al. ANMCO Position paper: Colchicine as a therapeutic agent in coronary syndromes. G Ital Cardiol. 2023;24(8):665–74. Di Fusco SA, Imazio M, Rizzello V, Gatto L, Spinelli A, Aquilani S, et al. ANMCO Position paper: Colchicine as a therapeutic agent in coronary syndromes. G Ital Cardiol. 2023;24(8):665–74.
125.
Zurück zum Zitat Robinson PC, Terkeltaub R, Pillinger MH, Shah B, Karalis V, Karatza E, et al. Consensus Statement Regarding the Efficacy and Safety of Long-Term Low-Dose Colchicine in Gout and Cardiovascular Disease. Am J Med. 2022;135(1):32–8.PubMedCrossRef Robinson PC, Terkeltaub R, Pillinger MH, Shah B, Karalis V, Karatza E, et al. Consensus Statement Regarding the Efficacy and Safety of Long-Term Low-Dose Colchicine in Gout and Cardiovascular Disease. Am J Med. 2022;135(1):32–8.PubMedCrossRef
126.
Zurück zum Zitat Kofler T, Kurmann R, Lehnick D, Cioffi GM, Chandran S, Attinger-Toller A, et al. Colchicine in Patients With Coronary Artery Disease: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Trials. J Am Heart Assoc. 2021;10(16):e21198.PubMedPubMedCentralCrossRef Kofler T, Kurmann R, Lehnick D, Cioffi GM, Chandran S, Attinger-Toller A, et al. Colchicine in Patients With Coronary Artery Disease: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Trials. J Am Heart Assoc. 2021;10(16):e21198.PubMedPubMedCentralCrossRef
127.
Zurück zum Zitat Marquis-Gravel G, Goodman SG, Anderson TJ, Bell AD, Bewick D, Cox J, et al. Colchicine for Prevention of Atherothrombotic Events in Patients With Coronary Artery Disease: Review and Practical Approach for Clinicians. Can J Cardiol. 2021;37(11):1837–45.PubMedCrossRef Marquis-Gravel G, Goodman SG, Anderson TJ, Bell AD, Bewick D, Cox J, et al. Colchicine for Prevention of Atherothrombotic Events in Patients With Coronary Artery Disease: Review and Practical Approach for Clinicians. Can J Cardiol. 2021;37(11):1837–45.PubMedCrossRef
128.
Zurück zum Zitat Abrantes AM, Nogueira-Garcia B, Alves M, Teixeira Passos D, Brito D, Pinto FJ, et al. Low-Dose Colchicine in Coronary Artery Disease—Systematic Review and Meta-Analysis. Circ Rep. 2021;3(8):457–64.PubMedPubMedCentralCrossRef Abrantes AM, Nogueira-Garcia B, Alves M, Teixeira Passos D, Brito D, Pinto FJ, et al. Low-Dose Colchicine in Coronary Artery Disease—Systematic Review and Meta-Analysis. Circ Rep. 2021;3(8):457–64.PubMedPubMedCentralCrossRef
129.
Zurück zum Zitat Bytyçi I, Bajraktari G, Penson PE, Henein MY, Banach M. Efficacy and safety of colchicine in patients with coronary artery disease: A systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Br J Clin Pharmacol. 2022;88(4):1520–8.PubMedCrossRef Bytyçi I, Bajraktari G, Penson PE, Henein MY, Banach M. Efficacy and safety of colchicine in patients with coronary artery disease: A systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Br J Clin Pharmacol. 2022;88(4):1520–8.PubMedCrossRef
130.
Zurück zum Zitat Li Y, Zhang Y, Lu J, Yin Y, Xie J, Xu B. Anti-inflammatory mechanisms and research progress of colchicine in atherosclerotic therapy. J Cell Mol Med. 2021;25(17):8087–94.PubMedPubMedCentralCrossRef Li Y, Zhang Y, Lu J, Yin Y, Xie J, Xu B. Anti-inflammatory mechanisms and research progress of colchicine in atherosclerotic therapy. J Cell Mol Med. 2021;25(17):8087–94.PubMedPubMedCentralCrossRef
131.
Zurück zum Zitat Sethuramalingam S, Maiti R, Hota D, Srinivasan A. Effect of Colchicine in Reducing Inflammatory Biomarkers and Cardiovascular Risk in Coronary Artery Disease: A Meta-analysis of Clinical Trials. Am J Ther. 2023;30(3):e197–e208.PubMedCrossRef Sethuramalingam S, Maiti R, Hota D, Srinivasan A. Effect of Colchicine in Reducing Inflammatory Biomarkers and Cardiovascular Risk in Coronary Artery Disease: A Meta-analysis of Clinical Trials. Am J Ther. 2023;30(3):e197–e208.PubMedCrossRef
132.
Zurück zum Zitat D’Amario D, Cappetta D, Cappannoli L, Princi G, Migliaro S, Diana G, et al. Colchicine in ischemic heart disease: the good, the bad and the ugly. Clin Res Cardiol. 2021;110(10):1531–42.PubMedPubMedCentralCrossRef D’Amario D, Cappetta D, Cappannoli L, Princi G, Migliaro S, Diana G, et al. Colchicine in ischemic heart disease: the good, the bad and the ugly. Clin Res Cardiol. 2021;110(10):1531–42.PubMedPubMedCentralCrossRef
133.
Zurück zum Zitat de Asmundis C, Marcon L, Pannone L, Rocca DDG, Lakkireddy D, Beaver TM, et al. Pericarditis prophylactic therapy after sinus node-sparing hybrid ablation for inappropriate sinus tachycardia/postural orthostatic sinus tachycardia. Heart Rhythm O2. 2024;5(2):137–44.PubMedPubMedCentralCrossRef de Asmundis C, Marcon L, Pannone L, Rocca DDG, Lakkireddy D, Beaver TM, et al. Pericarditis prophylactic therapy after sinus node-sparing hybrid ablation for inappropriate sinus tachycardia/postural orthostatic sinus tachycardia. Heart Rhythm O2. 2024;5(2):137–44.PubMedPubMedCentralCrossRef
134.
Zurück zum Zitat Nidorf SM, Fiolet ATL, Mosterd A, Eikelboom JW, Schut A, Opstal TSJ, et al. Colchicine in Patients with Chronic Coronary Disease. N Engl J Med. 2020;383(19):1838–47.PubMedCrossRef Nidorf SM, Fiolet ATL, Mosterd A, Eikelboom JW, Schut A, Opstal TSJ, et al. Colchicine in Patients with Chronic Coronary Disease. N Engl J Med. 2020;383(19):1838–47.PubMedCrossRef
135.
Zurück zum Zitat Nidorf M, Thompson PL. Effect of colchicine (0.5 mg twice daily) on high-sensitivity C‑reactive protein independent of aspirin and atorvastatin in patients with stable coronary artery disease. Am J Cardiol. 2007;99(6):805–7.PubMedCrossRef Nidorf M, Thompson PL. Effect of colchicine (0.5 mg twice daily) on high-sensitivity C‑reactive protein independent of aspirin and atorvastatin in patients with stable coronary artery disease. Am J Cardiol. 2007;99(6):805–7.PubMedCrossRef
136.
Zurück zum Zitat Crittenden DB, Lehmann RA, Schneck L, Keenan RT, Shah B, Greenberg JD, et al. Colchicine use is associated with decreased prevalence of myocardial infarction in patients with gout. J Rheumatol. 2012;39(7):1458–64.PubMedPubMedCentralCrossRef Crittenden DB, Lehmann RA, Schneck L, Keenan RT, Shah B, Greenberg JD, et al. Colchicine use is associated with decreased prevalence of myocardial infarction in patients with gout. J Rheumatol. 2012;39(7):1458–64.PubMedPubMedCentralCrossRef
137.
Zurück zum Zitat Nidorf SM, Eikelboom JW, Budgeon CA, Thompson PL. Low-dose colchicine for secondary prevention of cardiovascular disease. J Am Coll Cardiol. 2013;61(4):404–10.PubMedCrossRef Nidorf SM, Eikelboom JW, Budgeon CA, Thompson PL. Low-dose colchicine for secondary prevention of cardiovascular disease. J Am Coll Cardiol. 2013;61(4):404–10.PubMedCrossRef
138.
Zurück zum Zitat Raju NC, Yi Q, Nidorf M, Fagel ND, Hiralal R, Eikelboom JW. Effect of colchicine compared with placebo on high sensitivity C‑reactive protein in patients with acute coronary syndrome or acute stroke: a pilot randomized controlled trial. J Thromb Thrombolysis. 2012;33(1):88–94.PubMedCrossRef Raju NC, Yi Q, Nidorf M, Fagel ND, Hiralal R, Eikelboom JW. Effect of colchicine compared with placebo on high sensitivity C‑reactive protein in patients with acute coronary syndrome or acute stroke: a pilot randomized controlled trial. J Thromb Thrombolysis. 2012;33(1):88–94.PubMedCrossRef
139.
Zurück zum Zitat Deftereos S, Giannopoulos G, Angelidis C, Alexopoulos N, Filippatos G, Papoutsidakis N, et al. Anti-Inflammatory Treatment With Colchicine in Acute Myocardial Infarction: A Pilot Study. Circulation. 2015;132(15):1395–403.PubMedCrossRef Deftereos S, Giannopoulos G, Angelidis C, Alexopoulos N, Filippatos G, Papoutsidakis N, et al. Anti-Inflammatory Treatment With Colchicine in Acute Myocardial Infarction: A Pilot Study. Circulation. 2015;132(15):1395–403.PubMedCrossRef
140.
Zurück zum Zitat Tardif JC, Kouz S, Waters DD, Bertrand OF, Diaz R, Maggioni AP, et al. Efficacy and Safety of Low-Dose Colchicine after Myocardial Infarction. N Engl J Med. 2019;381(26):2497–505.PubMedCrossRef Tardif JC, Kouz S, Waters DD, Bertrand OF, Diaz R, Maggioni AP, et al. Efficacy and Safety of Low-Dose Colchicine after Myocardial Infarction. N Engl J Med. 2019;381(26):2497–505.PubMedCrossRef
141.
Zurück zum Zitat Bouabdallaoui N, Tardif JC, Waters DD, Pinto FJ, Maggioni AP, Diaz R, et al. Time-to-treatment initiation of colchicine and cardiovascular outcomes after myocardial infarction in the Colchicine Cardiovascular Outcomes Trial (COLCOT). Eur Heart J. 2020;41(42):4092–9.PubMedPubMedCentralCrossRef Bouabdallaoui N, Tardif JC, Waters DD, Pinto FJ, Maggioni AP, Diaz R, et al. Time-to-treatment initiation of colchicine and cardiovascular outcomes after myocardial infarction in the Colchicine Cardiovascular Outcomes Trial (COLCOT). Eur Heart J. 2020;41(42):4092–9.PubMedPubMedCentralCrossRef
142.
Zurück zum Zitat Shah B, Pillinger M, Zhong H, Cronstein B, Xia Y, Lorin JD, et al. Effects of Acute Colchicine Administration Prior to Percutaneous Coronary Intervention: COLCHICINE-PCI Randomized Trial. Circ Cardiovasc Interv. 2020;13(4):e8717.PubMedPubMedCentralCrossRef Shah B, Pillinger M, Zhong H, Cronstein B, Xia Y, Lorin JD, et al. Effects of Acute Colchicine Administration Prior to Percutaneous Coronary Intervention: COLCHICINE-PCI Randomized Trial. Circ Cardiovasc Interv. 2020;13(4):e8717.PubMedPubMedCentralCrossRef
143.
Zurück zum Zitat Tong DC, Quinn S, Nasis A, Hiew C, Roberts-Thomson P, Adams H, et al. Colchicine in Patients With Acute Coronary Syndrome: The Australian COPS Randomized Clinical Trial. Circulation. 2020;142(20):1890–900.PubMedCrossRef Tong DC, Quinn S, Nasis A, Hiew C, Roberts-Thomson P, Adams H, et al. Colchicine in Patients With Acute Coronary Syndrome: The Australian COPS Randomized Clinical Trial. Circulation. 2020;142(20):1890–900.PubMedCrossRef
144.
Zurück zum Zitat Tong DC, Bloom JE, Quinn S, Nasis A, Hiew C, Roberts-Thomson P, et al. Colchicine in Patients With Acute Coronary Syndrome: Two-Year Follow-Up of the Australian COPS Randomized Clinical Trial. Circulation. 2021;144(19):1584–6.PubMedCrossRef Tong DC, Bloom JE, Quinn S, Nasis A, Hiew C, Roberts-Thomson P, et al. Colchicine in Patients With Acute Coronary Syndrome: Two-Year Follow-Up of the Australian COPS Randomized Clinical Trial. Circulation. 2021;144(19):1584–6.PubMedCrossRef
145.
Zurück zum Zitat Nogic J, Mehta O, Tong D, Brown AJ, Layland J. Colchicine in the Management of Acute Coronary Syndrome: A Meta-analysis. Cardiol Ther. 2023;12(1):171–81.PubMedPubMedCentralCrossRef Nogic J, Mehta O, Tong D, Brown AJ, Layland J. Colchicine in the Management of Acute Coronary Syndrome: A Meta-analysis. Cardiol Ther. 2023;12(1):171–81.PubMedPubMedCentralCrossRef
146.
Zurück zum Zitat Akrami M, Izadpanah P, Bazrafshan M, Hatamipour U, Nouraein N, Drissi HB, et al. Effects of colchicine on major adverse cardiac events in next 6‑month period after acute coronary syndrome occurrence; a randomized placebo-control trial. BMC Cardiovasc Disord. 2021;21(1):583.PubMedPubMedCentralCrossRef Akrami M, Izadpanah P, Bazrafshan M, Hatamipour U, Nouraein N, Drissi HB, et al. Effects of colchicine on major adverse cardiac events in next 6‑month period after acute coronary syndrome occurrence; a randomized placebo-control trial. BMC Cardiovasc Disord. 2021;21(1):583.PubMedPubMedCentralCrossRef
147.
Zurück zum Zitat Huet F, Mariano-Goulart D, Aguilhon S, Delbaere Q, Lacampagne A, Fauconnier J, et al. Colchicine to prevent sympathetic denervation after acute myocardial infarction: the COLD-MI trial. Eur Heart J. 2024;45(9):725–7.PubMedCrossRef Huet F, Mariano-Goulart D, Aguilhon S, Delbaere Q, Lacampagne A, Fauconnier J, et al. Colchicine to prevent sympathetic denervation after acute myocardial infarction: the COLD-MI trial. Eur Heart J. 2024;45(9):725–7.PubMedCrossRef
148.
Zurück zum Zitat Lee SY, Jeong YH, Yun KH, Cho JY, Gorog DA, Angiolillo DJ, et al. P2Y12 Inhibitor Monotherapy Combined With Colchicine Following PCI in ACS Patients: The MACT Pilot Study. JACC Cardiovasc Interv. 2023;16(15):1845–55.PubMedCrossRef Lee SY, Jeong YH, Yun KH, Cho JY, Gorog DA, Angiolillo DJ, et al. P2Y12 Inhibitor Monotherapy Combined With Colchicine Following PCI in ACS Patients: The MACT Pilot Study. JACC Cardiovasc Interv. 2023;16(15):1845–55.PubMedCrossRef
149.
Zurück zum Zitat Yu M, Zhu ZF, Yang F, Yuan YF, Liao SD, Liu ML, et al. Different Anti-inflammatory Drugs on High-Sensitivity C‑Reactive Protein in Patients After Percutaneous Coronary Intervention: A Pilot Randomized Clinical Trial. J Cardiovasc Pharmacol. 2024;83(3):234–42.PubMedCrossRef Yu M, Zhu ZF, Yang F, Yuan YF, Liao SD, Liu ML, et al. Different Anti-inflammatory Drugs on High-Sensitivity C‑Reactive Protein in Patients After Percutaneous Coronary Intervention: A Pilot Randomized Clinical Trial. J Cardiovasc Pharmacol. 2024;83(3):234–42.PubMedCrossRef
150.
Zurück zum Zitat Mewton N, Roubille F, Bresson D, Prieur C, Bouleti C, Bochaton T, et al. Effect of Colchicine on Myocardial Injury in Acute Myocardial Infarction. Circulation. 2021;144(11):859–69.PubMedPubMedCentralCrossRef Mewton N, Roubille F, Bresson D, Prieur C, Bouleti C, Bochaton T, et al. Effect of Colchicine on Myocardial Injury in Acute Myocardial Infarction. Circulation. 2021;144(11):859–69.PubMedPubMedCentralCrossRef
151.
Zurück zum Zitat Bouleti C, Viscogliosi S, Bresson D, Leboube S, Bochaton T, El-Jonhy N, et al. Colchicine in acute myocardial infarction: cardiovascular events at 1‑year follow up. Open Heart. 2024;11(1):e2474.PubMedPubMedCentralCrossRef Bouleti C, Viscogliosi S, Bresson D, Leboube S, Bochaton T, El-Jonhy N, et al. Colchicine in acute myocardial infarction: cardiovascular events at 1‑year follow up. Open Heart. 2024;11(1):e2474.PubMedPubMedCentralCrossRef
152.
Zurück zum Zitat Hindricks G, Potpara T, Dagres N, Arbelo E, Bax JJ, Blomström-Lundqvist C, et al. 2020 ESC Guidelines for the diagnosis and management of atrial fibrillation developed in collaboration with the European Association for Cardio-Thoracic Surgery (EACTS): The Task Force for the diagnosis and management of atrial fibrillation of the European Society of Cardiology (ESC) Developed with the special contribution of the European Heart Rhythm Association (EHRA) of the ESC. Eur Heart J. 2021;42(5):373–498.PubMedCrossRef Hindricks G, Potpara T, Dagres N, Arbelo E, Bax JJ, Blomström-Lundqvist C, et al. 2020 ESC Guidelines for the diagnosis and management of atrial fibrillation developed in collaboration with the European Association for Cardio-Thoracic Surgery (EACTS): The Task Force for the diagnosis and management of atrial fibrillation of the European Society of Cardiology (ESC) Developed with the special contribution of the European Heart Rhythm Association (EHRA) of the ESC. Eur Heart J. 2021;42(5):373–498.PubMedCrossRef
154.
Zurück zum Zitat Aviles RJ, Martin DO, Apperson-Hansen C, Houghtaling PL, Rautaharju P, Kronmal RA, et al. Inflammation as a risk factor for atrial fibrillation. Circulation. 2003;108(24):3006–10.PubMedCrossRef Aviles RJ, Martin DO, Apperson-Hansen C, Houghtaling PL, Rautaharju P, Kronmal RA, et al. Inflammation as a risk factor for atrial fibrillation. Circulation. 2003;108(24):3006–10.PubMedCrossRef
155.
Zurück zum Zitat Koyama T, Sekiguchi Y, Tada H, Arimoto T, Yamasaki H, Kuroki K, et al. Comparison of characteristics and significance of immediate versus early versus no recurrence of atrial fibrillation after catheter ablation. Am J Cardiol. 2009;103(9):1249–54.PubMedCrossRef Koyama T, Sekiguchi Y, Tada H, Arimoto T, Yamasaki H, Kuroki K, et al. Comparison of characteristics and significance of immediate versus early versus no recurrence of atrial fibrillation after catheter ablation. Am J Cardiol. 2009;103(9):1249–54.PubMedCrossRef
156.
Zurück zum Zitat Chung MK, Martin DO, Sprecher D, Wazni O, Kanderian A, Carnes CA, et al. C‑reactive protein elevation in patients with atrial arrhythmias: inflammatory mechanisms and persistence of atrial fibrillation. Circulation. 2001;104(24):2886–91.PubMedCrossRef Chung MK, Martin DO, Sprecher D, Wazni O, Kanderian A, Carnes CA, et al. C‑reactive protein elevation in patients with atrial arrhythmias: inflammatory mechanisms and persistence of atrial fibrillation. Circulation. 2001;104(24):2886–91.PubMedCrossRef
157.
Zurück zum Zitat Bruins P, te Velthuis H, Yazdanbakhsh AP, Jansen PG, van Hardevelt FW, de Beaumont EM, et al. Activation of the complement system during and after cardiopulmonary bypass surgery: postsurgery activation involves C‑reactive protein and is associated with postoperative arrhythmia. Circulation. 1997;96(10):3542–8.PubMedCrossRef Bruins P, te Velthuis H, Yazdanbakhsh AP, Jansen PG, van Hardevelt FW, de Beaumont EM, et al. Activation of the complement system during and after cardiopulmonary bypass surgery: postsurgery activation involves C‑reactive protein and is associated with postoperative arrhythmia. Circulation. 1997;96(10):3542–8.PubMedCrossRef
158.
Zurück zum Zitat Lo B, Fijnheer R, Nierich AP, Bruins P, Kalkman CJ. C‑reactive protein is a risk indicator for atrial fibrillation after myocardial revascularization. Ann Thorac Surg. 2005;79(5):1530–5.PubMedCrossRef Lo B, Fijnheer R, Nierich AP, Bruins P, Kalkman CJ. C‑reactive protein is a risk indicator for atrial fibrillation after myocardial revascularization. Ann Thorac Surg. 2005;79(5):1530–5.PubMedCrossRef
159.
Zurück zum Zitat Gutierrez A, Van Wagoner DR. Oxidant and Inflammatory Mechanisms and Targeted Therapy in Atrial Fibrillation: An Update. J Cardiovasc Pharmacol. 2015;66(6):523–9.PubMedPubMedCentralCrossRef Gutierrez A, Van Wagoner DR. Oxidant and Inflammatory Mechanisms and Targeted Therapy in Atrial Fibrillation: An Update. J Cardiovasc Pharmacol. 2015;66(6):523–9.PubMedPubMedCentralCrossRef
160.
Zurück zum Zitat Yao C, Veleva T, Scott L Jr, Cao S, Li L, Chen G, et al. Enhanced Cardiomyocyte NLRP3 Inflammasome Signaling Promotes Atrial Fibrillation. Circulation. 2018;138(20):2227–42.PubMedPubMedCentralCrossRef Yao C, Veleva T, Scott L Jr, Cao S, Li L, Chen G, et al. Enhanced Cardiomyocyte NLRP3 Inflammasome Signaling Promotes Atrial Fibrillation. Circulation. 2018;138(20):2227–42.PubMedPubMedCentralCrossRef
161.
Zurück zum Zitat Deftereos SG, Beerkens FJ, Shah B, Giannopoulos G, Vrachatis DA, Giotaki SG, et al. Colchicine in Cardiovascular Disease: In-Depth Review. Circulation. 2022;145(1):61–78.PubMed Deftereos SG, Beerkens FJ, Shah B, Giannopoulos G, Vrachatis DA, Giotaki SG, et al. Colchicine in Cardiovascular Disease: In-Depth Review. Circulation. 2022;145(1):61–78.PubMed
162.
Zurück zum Zitat Boriani G, Fauchier L, Aguinaga L, Beattie JM, Blomstrom Lundqvist C, Cohen A, et al. European Heart Rhythm Association (EHRA) consensus document on management of arrhythmias and cardiac electronic devices in the critically ill and post-surgery patient, endorsed by Heart Rhythm Society (HRS), Asia Pacific Heart Rhythm Society (APHRS), Cardiac Arrhythmia Society of Southern Africa (CASSA), and Latin American Heart Rhythm Society (LAHRS). Europace. 2019;21(1):7–8.PubMedCrossRef Boriani G, Fauchier L, Aguinaga L, Beattie JM, Blomstrom Lundqvist C, Cohen A, et al. European Heart Rhythm Association (EHRA) consensus document on management of arrhythmias and cardiac electronic devices in the critically ill and post-surgery patient, endorsed by Heart Rhythm Society (HRS), Asia Pacific Heart Rhythm Society (APHRS), Cardiac Arrhythmia Society of Southern Africa (CASSA), and Latin American Heart Rhythm Society (LAHRS). Europace. 2019;21(1):7–8.PubMedCrossRef
163.
Zurück zum Zitat Echahidi N, Pibarot P, O’Hara G, Mathieu P. Mechanisms, prevention, and treatment of atrial fibrillation after cardiac surgery. J Am Coll Cardiol. 2008;51(8):793–801.PubMedCrossRef Echahidi N, Pibarot P, O’Hara G, Mathieu P. Mechanisms, prevention, and treatment of atrial fibrillation after cardiac surgery. J Am Coll Cardiol. 2008;51(8):793–801.PubMedCrossRef
164.
Zurück zum Zitat Mathew JP, Fontes ML, Tudor IC, Ramsay J, Duke P, Mazer CD, et al. A multicenter risk index for atrial fibrillation after cardiac surgery. JAMA. 2004;291(14):1720–9.PubMedCrossRef Mathew JP, Fontes ML, Tudor IC, Ramsay J, Duke P, Mazer CD, et al. A multicenter risk index for atrial fibrillation after cardiac surgery. JAMA. 2004;291(14):1720–9.PubMedCrossRef
165.
Zurück zum Zitat Villareal RP, Hariharan R, Liu BC, Kar B, Lee VV, Elayda M, et al. Postoperative atrial fibrillation and mortality after coronary artery bypass surgery. J Am Coll Cardiol. 2004;43(5):742–8.PubMedCrossRef Villareal RP, Hariharan R, Liu BC, Kar B, Lee VV, Elayda M, et al. Postoperative atrial fibrillation and mortality after coronary artery bypass surgery. J Am Coll Cardiol. 2004;43(5):742–8.PubMedCrossRef
166.
Zurück zum Zitat Imazio M, Brucato A, Ferrazzi P, Rovere ME, Gandino A, Cemin R, et al. Colchicine reduces postoperative atrial fibrillation: results of the Colchicine for the Prevention of the Postpericardiotomy Syndrome (COPPS) atrial fibrillation substudy. Circulation. 2011;124(21):2290–5.PubMedCrossRef Imazio M, Brucato A, Ferrazzi P, Rovere ME, Gandino A, Cemin R, et al. Colchicine reduces postoperative atrial fibrillation: results of the Colchicine for the Prevention of the Postpericardiotomy Syndrome (COPPS) atrial fibrillation substudy. Circulation. 2011;124(21):2290–5.PubMedCrossRef
167.
Zurück zum Zitat Imazio M, Brucato A, Ferrazzi P, Pullara A, Adler Y, Barosi A, et al. Colchicine for prevention of postpericardiotomy syndrome and postoperative atrial fibrillation: the COPPS‑2 randomized clinical trial. JAMA. 2014;312(10):1016–23.PubMedCrossRef Imazio M, Brucato A, Ferrazzi P, Pullara A, Adler Y, Barosi A, et al. Colchicine for prevention of postpericardiotomy syndrome and postoperative atrial fibrillation: the COPPS‑2 randomized clinical trial. JAMA. 2014;312(10):1016–23.PubMedCrossRef
168.
Zurück zum Zitat Tabbalat RA, Hamad NM, Alhaddad IA, Hammoudeh A, Akasheh BF, Khader Y. Effect of ColchiciNe on the InciDence of Atrial Fibrillation in Open Heart Surgery Patients: END-AF Trial. Am Heart J. 2016;178:102–7.PubMedCrossRef Tabbalat RA, Hamad NM, Alhaddad IA, Hammoudeh A, Akasheh BF, Khader Y. Effect of ColchiciNe on the InciDence of Atrial Fibrillation in Open Heart Surgery Patients: END-AF Trial. Am Heart J. 2016;178:102–7.PubMedCrossRef
169.
Zurück zum Zitat Zarpelon CS, Netto MC, Jorge JC, Fabris CC, Desengrini D, Jardim Mda S, et al. Colchicine to Reduce Atrial Fibrillation in the Postoperative Period of Myocardial Revascularization. Arq Bras Cardiol. 2016;107(1):4–9.PubMedPubMedCentral Zarpelon CS, Netto MC, Jorge JC, Fabris CC, Desengrini D, Jardim Mda S, et al. Colchicine to Reduce Atrial Fibrillation in the Postoperative Period of Myocardial Revascularization. Arq Bras Cardiol. 2016;107(1):4–9.PubMedPubMedCentral
170.
Zurück zum Zitat Shvartz V, Le T, Enginoev S, Sokolskaya M, Ispiryan A, Shvartz E, et al. Colchicine in Cardiac Surgery: The COCS Randomized Clinical Trial. J Cardiovasc Dev Dis. 2022;9(10):363.PubMedPubMedCentral Shvartz V, Le T, Enginoev S, Sokolskaya M, Ispiryan A, Shvartz E, et al. Colchicine in Cardiac Surgery: The COCS Randomized Clinical Trial. J Cardiovasc Dev Dis. 2022;9(10):363.PubMedPubMedCentral
171.
Zurück zum Zitat Rivera FB, Whoy CS, Aparece JP, Jariyatamkitti S, Mamas MA. Efficacy and Safety of Colchicine for the Prevention of Postoperative Atrial Fibrillation Among Patients Undergoing Major Cardiothoracic Surgery: A Meta-analysis and Meta-regression of Randomized Controlled Trials. J Cardiovasc Pharmacol. 2024;83(3):265–70.PubMedCrossRef Rivera FB, Whoy CS, Aparece JP, Jariyatamkitti S, Mamas MA. Efficacy and Safety of Colchicine for the Prevention of Postoperative Atrial Fibrillation Among Patients Undergoing Major Cardiothoracic Surgery: A Meta-analysis and Meta-regression of Randomized Controlled Trials. J Cardiovasc Pharmacol. 2024;83(3):265–70.PubMedCrossRef
172.
Zurück zum Zitat Deftereos S, Giannopoulos G, Kossyvakis C, Efremidis M, Panagopoulou V, Kaoukis A, et al. Colchicine for prevention of early atrial fibrillation recurrence after pulmonary vein isolation: a randomized controlled study. J Am Coll Cardiol. 2012;60(18):1790–6.PubMedCrossRef Deftereos S, Giannopoulos G, Kossyvakis C, Efremidis M, Panagopoulou V, Kaoukis A, et al. Colchicine for prevention of early atrial fibrillation recurrence after pulmonary vein isolation: a randomized controlled study. J Am Coll Cardiol. 2012;60(18):1790–6.PubMedCrossRef
173.
Zurück zum Zitat Deftereos S, Giannopoulos G, Efremidis M, Kossyvakis C, Katsivas A, Panagopoulou V, et al. Colchicine for prevention of atrial fibrillation recurrence after pulmonary vein isolation: mid-term efficacy and effect on quality of life. Heart Rhythm. 2014;11(4):620–8.PubMedCrossRef Deftereos S, Giannopoulos G, Efremidis M, Kossyvakis C, Katsivas A, Panagopoulou V, et al. Colchicine for prevention of atrial fibrillation recurrence after pulmonary vein isolation: mid-term efficacy and effect on quality of life. Heart Rhythm. 2014;11(4):620–8.PubMedCrossRef
174.
Zurück zum Zitat Egami Y, Nishino M, Shutta R, Makino N, Tanouchi J. Relation Between Colchicine and Epicardial Adipose Tissue Volume Surrounding Left Atrium in Atrial Fibrillation Recurrence After Ablation. Circulation. 2015;132s(3). Egami Y, Nishino M, Shutta R, Makino N, Tanouchi J. Relation Between Colchicine and Epicardial Adipose Tissue Volume Surrounding Left Atrium in Atrial Fibrillation Recurrence After Ablation. Circulation. 2015;132s(3).
175.
Zurück zum Zitat Tarsitano MG, Pandozzi C, Muscogiuri G, Sironi S, Pujia A, Lenzi A, et al. Epicardial Adipose Tissue: A Novel Potential Imaging Marker of Comorbidities Caused by Chronic Inflammation. Nutrients. 2022;14(14):2926.PubMedPubMedCentralCrossRef Tarsitano MG, Pandozzi C, Muscogiuri G, Sironi S, Pujia A, Lenzi A, et al. Epicardial Adipose Tissue: A Novel Potential Imaging Marker of Comorbidities Caused by Chronic Inflammation. Nutrients. 2022;14(14):2926.PubMedPubMedCentralCrossRef
176.
Zurück zum Zitat Benz AP, Amit G, Connolly SJ, Singh J, Acosta-Vélez JG, Conen D, et al. Colchicine to Prevent Atrial Fibrillation Recurrence After Catheter Ablation: A Randomized, Placebo-Controlled Trial. Circ Arrhythm Electrophysiol. 2024;17(1):e1238.PubMedCrossRef Benz AP, Amit G, Connolly SJ, Singh J, Acosta-Vélez JG, Conen D, et al. Colchicine to Prevent Atrial Fibrillation Recurrence After Catheter Ablation: A Randomized, Placebo-Controlled Trial. Circ Arrhythm Electrophysiol. 2024;17(1):e1238.PubMedCrossRef
177.
Zurück zum Zitat Bessissow A, Agzarian J, Shargall Y, Srinathan S, Neary J, Tandon V, et al. Colchicine for Prevention of Perioperative Atrial Fibrillation in patients undergoing lung resection surgery: a pilot randomized controlled study. Eur J Cardiothorac Surg. 2018;53(5):945–51.PubMedCrossRef Bessissow A, Agzarian J, Shargall Y, Srinathan S, Neary J, Tandon V, et al. Colchicine for Prevention of Perioperative Atrial Fibrillation in patients undergoing lung resection surgery: a pilot randomized controlled study. Eur J Cardiothorac Surg. 2018;53(5):945–51.PubMedCrossRef
178.
Zurück zum Zitat Conen D, Wang KM, Popova E, Chan MTV, Landoni G, Cata JP, et al. Effect of colchicine on perioperative atrial fibrillation and myocardial injury after non-cardiac surgery in patients undergoing major thoracic surgery (COP-AF): an international randomised trial. Lancet. 2023;402(10413):1627–35.PubMedCrossRef Conen D, Wang KM, Popova E, Chan MTV, Landoni G, Cata JP, et al. Effect of colchicine on perioperative atrial fibrillation and myocardial injury after non-cardiac surgery in patients undergoing major thoracic surgery (COP-AF): an international randomised trial. Lancet. 2023;402(10413):1627–35.PubMedCrossRef
179.
Zurück zum Zitat McDonagh TA, Metra M, Adamo M, Gardner RS, Baumbach A, Böhm M, et al. 2021 ESC Guidelines for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure. Eur Heart J. 2021;42(36):3599–726.PubMedCrossRef McDonagh TA, Metra M, Adamo M, Gardner RS, Baumbach A, Böhm M, et al. 2021 ESC Guidelines for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure. Eur Heart J. 2021;42(36):3599–726.PubMedCrossRef
180.
Zurück zum Zitat Jugdutt BI. Aging and heart failure: changing demographics and implications for therapy in the elderly. Heart Fail Rev. 2010;15(5):401–5.PubMedCrossRef Jugdutt BI. Aging and heart failure: changing demographics and implications for therapy in the elderly. Heart Fail Rev. 2010;15(5):401–5.PubMedCrossRef
182.
Zurück zum Zitat Gabriel-Costa D. The pathophysiology of myocardial infarction-induced heart failure. Pathophysiology. 2018;25(4):277–84.PubMedCrossRef Gabriel-Costa D. The pathophysiology of myocardial infarction-induced heart failure. Pathophysiology. 2018;25(4):277–84.PubMedCrossRef
183.
Zurück zum Zitat Dick SA, Epelman S. Chronic Heart Failure and Inflammation: What Do We Really Know? Circ Res. 2016;119(1):159–76.PubMedCrossRef Dick SA, Epelman S. Chronic Heart Failure and Inflammation: What Do We Really Know? Circ Res. 2016;119(1):159–76.PubMedCrossRef
184.
Zurück zum Zitat Torre-Amione G, Anker SD, Bourge RC, Colucci WS, Greenberg BH, Hildebrandt P, et al. Results of a non-specific immunomodulation therapy in chronic heart failure (ACCLAIM trial): a placebo-controlled randomised trial. Lancet. 2008;371(9608):228–36.PubMedCrossRef Torre-Amione G, Anker SD, Bourge RC, Colucci WS, Greenberg BH, Hildebrandt P, et al. Results of a non-specific immunomodulation therapy in chronic heart failure (ACCLAIM trial): a placebo-controlled randomised trial. Lancet. 2008;371(9608):228–36.PubMedCrossRef
185.
Zurück zum Zitat Deftereos S, Giannopoulos G, Panagopoulou V, Bouras G, Raisakis K, Kossyvakis C, et al. Anti-inflammatory treatment with colchicine in stable chronic heart failure: a prospective, randomized study. JACC Heart Fail. 2014;2(2):131–7.PubMedCrossRef Deftereos S, Giannopoulos G, Panagopoulou V, Bouras G, Raisakis K, Kossyvakis C, et al. Anti-inflammatory treatment with colchicine in stable chronic heart failure: a prospective, randomized study. JACC Heart Fail. 2014;2(2):131–7.PubMedCrossRef
187.
Zurück zum Zitat Powers WJ, Rabinstein AA, Ackerson T, Adeoye OM, Bambakidis NC, Becker K, et al. Guidelines for the Early Management of Patients With Acute Ischemic Stroke: 2019 Update to the 2018 Guidelines for the Early Management of Acute Ischemic Stroke: A Guideline for Healthcare Professionals From the American Heart Association/American Stroke Association. Stroke. 2019;50(12):e344–e418.PubMedCrossRef Powers WJ, Rabinstein AA, Ackerson T, Adeoye OM, Bambakidis NC, Becker K, et al. Guidelines for the Early Management of Patients With Acute Ischemic Stroke: 2019 Update to the 2018 Guidelines for the Early Management of Acute Ischemic Stroke: A Guideline for Healthcare Professionals From the American Heart Association/American Stroke Association. Stroke. 2019;50(12):e344–e418.PubMedCrossRef
188.
Zurück zum Zitat Kamarova M, Baig S, Patel H, Monks K, Wasay M, Ali A, et al. Antiplatelet Use in Ischemic Stroke. Ann Pharmacother. 2022;56(10):1159–73.PubMedPubMedCentralCrossRef Kamarova M, Baig S, Patel H, Monks K, Wasay M, Ali A, et al. Antiplatelet Use in Ischemic Stroke. Ann Pharmacother. 2022;56(10):1159–73.PubMedPubMedCentralCrossRef
189.
Zurück zum Zitat Silimon N, Drop B, Clénin L, Nedeltchev K, Kahles T, Tarnutzer AA, et al. Ischaemic stroke despite antiplatelet therapy: Causes and outcomes. Eur Stroke J. 2023;8(3):692–702.PubMedPubMedCentralCrossRef Silimon N, Drop B, Clénin L, Nedeltchev K, Kahles T, Tarnutzer AA, et al. Ischaemic stroke despite antiplatelet therapy: Causes and outcomes. Eur Stroke J. 2023;8(3):692–702.PubMedPubMedCentralCrossRef
190.
Zurück zum Zitat Tarkin JM, Joshi FR, Rudd JH. PET imaging of inflammation in atherosclerosis. Nat Rev Cardiol. 2014;11(8):443–57.PubMedCrossRef Tarkin JM, Joshi FR, Rudd JH. PET imaging of inflammation in atherosclerosis. Nat Rev Cardiol. 2014;11(8):443–57.PubMedCrossRef
191.
Zurück zum Zitat Robertson S, Martínez GJ, Payet CA, Barraclough JY, Celermajer DS, Bursill C, et al. Colchicine therapy in acute coronary syndrome patients acts on caspase‑1 to suppress NLRP3 inflammasome monocyte activation. Clin Sci. 2016;130(14):1237–46.CrossRef Robertson S, Martínez GJ, Payet CA, Barraclough JY, Celermajer DS, Bursill C, et al. Colchicine therapy in acute coronary syndrome patients acts on caspase‑1 to suppress NLRP3 inflammasome monocyte activation. Clin Sci. 2016;130(14):1237–46.CrossRef
192.
Zurück zum Zitat Khandkar C, Vaidya K, Patel S. Colchicine for Stroke Prevention: A Systematic Review and Meta-analysis. Clin Ther. 2019;41(3):582–590.e3.PubMedCrossRef Khandkar C, Vaidya K, Patel S. Colchicine for Stroke Prevention: A Systematic Review and Meta-analysis. Clin Ther. 2019;41(3):582–590.e3.PubMedCrossRef
193.
Zurück zum Zitat Yilmaz E, Akay KH. The Efficacy of Colchicine on Carotid Intima-Media Thickness: A Prospective Comparative Study. J Stroke Cerebrovasc Dis. 2021;30(3):105580.PubMedCrossRef Yilmaz E, Akay KH. The Efficacy of Colchicine on Carotid Intima-Media Thickness: A Prospective Comparative Study. J Stroke Cerebrovasc Dis. 2021;30(3):105580.PubMedCrossRef
194.
Zurück zum Zitat Yuan B, Meng X, Wang A, Niu S, Xie X, Jing J, et al. Effect of different doses of colchicine on high sensitivity C‑reactive protein in patients with acute minor stroke or transient ischemic attack: A pilot randomized controlled trial. Eur J Pharm Sci. 2022;178:106288.PubMedCrossRef Yuan B, Meng X, Wang A, Niu S, Xie X, Jing J, et al. Effect of different doses of colchicine on high sensitivity C‑reactive protein in patients with acute minor stroke or transient ischemic attack: A pilot randomized controlled trial. Eur J Pharm Sci. 2022;178:106288.PubMedCrossRef
195.
Zurück zum Zitat Liu CH, Lin YS, Sung PS, Wei YC, Chang TY, Lee TH, et al. Colchicine Use and Risks of Stroke Recurrence in Acute Non-Cardiogenic Ischemic Stroke Patients: A Population-Based Cohort Study. J Pers Med. 2021;11(9):935.PubMedPubMedCentralCrossRef Liu CH, Lin YS, Sung PS, Wei YC, Chang TY, Lee TH, et al. Colchicine Use and Risks of Stroke Recurrence in Acute Non-Cardiogenic Ischemic Stroke Patients: A Population-Based Cohort Study. J Pers Med. 2021;11(9):935.PubMedPubMedCentralCrossRef
196.
Zurück zum Zitat Al-Atta A, Kuzemczak M, Alkhalil M. Colchicine for the prevention of ischemic stroke: An updated meta-analysis of randomized clinical trials. Brain Circ. 2021;7(3):187–93.PubMedPubMedCentralCrossRef Al-Atta A, Kuzemczak M, Alkhalil M. Colchicine for the prevention of ischemic stroke: An updated meta-analysis of randomized clinical trials. Brain Circ. 2021;7(3):187–93.PubMedPubMedCentralCrossRef
197.
Zurück zum Zitat Katsanos K, Spiliopoulos S, Kitrou P, Krokidis M, Karnabatidis D. Risk of Death Following Application of Paclitaxel-Coated Balloons and Stents in the Femoropopliteal Artery of the Leg: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. J Am Heart Assoc. 2018;7(24):e11245.PubMedPubMedCentralCrossRef Katsanos K, Spiliopoulos S, Kitrou P, Krokidis M, Karnabatidis D. Risk of Death Following Application of Paclitaxel-Coated Balloons and Stents in the Femoropopliteal Artery of the Leg: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. J Am Heart Assoc. 2018;7(24):e11245.PubMedPubMedCentralCrossRef
198.
Zurück zum Zitat Goh CXY, Tan YK, Tan CH, Leow AST, Ho JSY, Tan NHW, et al. The use of colchicine as an anti-inflammatory agent for stroke prevention in patients with coronary artery disease: a systematic review and meta-analysis. J Thromb Thrombolysis. 2022;54(1):183–90.PubMedCrossRef Goh CXY, Tan YK, Tan CH, Leow AST, Ho JSY, Tan NHW, et al. The use of colchicine as an anti-inflammatory agent for stroke prevention in patients with coronary artery disease: a systematic review and meta-analysis. J Thromb Thrombolysis. 2022;54(1):183–90.PubMedCrossRef
199.
Zurück zum Zitat Akl E, Sahami N, Labos C, Genest J, Zgheib A, Piazza N, et al. Meta-Analysis of Randomized Trials: Efficacy and Safety of Colchicine for Secondary Prevention of Cardiovascular Disease. J Interv Cardiol. 2024;2024:8646351.PubMedPubMedCentralCrossRef Akl E, Sahami N, Labos C, Genest J, Zgheib A, Piazza N, et al. Meta-Analysis of Randomized Trials: Efficacy and Safety of Colchicine for Secondary Prevention of Cardiovascular Disease. J Interv Cardiol. 2024;2024:8646351.PubMedPubMedCentralCrossRef
200.
Zurück zum Zitat Kelly P, Lemmens R, Weimar C, Walsh C, Purroy F, Barber M, et al. Long-term colchicine for the prevention of vascular recurrent events in non-cardioembolic stroke (CONVINCE): a randomised controlled trial. Lancet. 2024;404(10448):125–33.PubMedCrossRef Kelly P, Lemmens R, Weimar C, Walsh C, Purroy F, Barber M, et al. Long-term colchicine for the prevention of vascular recurrent events in non-cardioembolic stroke (CONVINCE): a randomised controlled trial. Lancet. 2024;404(10448):125–33.PubMedCrossRef
201.
Zurück zum Zitat Wang Y, Li J, Johnston SC, Hankey GJ, Easton JD, Meng X, et al. Colchicine in High-risk Patients with Acute Minor-to-moderate Ischemic Stroke or Transient Ischemic Attack (CHANCE-3): Rationale and design of a multicenter randomized placebo-controlled trial. Int J Stroke. 2023;18(7):873–8.PubMedCrossRef Wang Y, Li J, Johnston SC, Hankey GJ, Easton JD, Meng X, et al. Colchicine in High-risk Patients with Acute Minor-to-moderate Ischemic Stroke or Transient Ischemic Attack (CHANCE-3): Rationale and design of a multicenter randomized placebo-controlled trial. Int J Stroke. 2023;18(7):873–8.PubMedCrossRef
202.
Zurück zum Zitat Neumann FJ, Sousa-Uva M, Ahlsson A, Alfonso F, Banning AP, Benedetto U, et al. 2018 ESC/EACTS Guidelines on myocardial revascularization. Eur Heart J. 2019;40(2):87–165.PubMedCrossRef Neumann FJ, Sousa-Uva M, Ahlsson A, Alfonso F, Banning AP, Benedetto U, et al. 2018 ESC/EACTS Guidelines on myocardial revascularization. Eur Heart J. 2019;40(2):87–165.PubMedCrossRef
203.
Zurück zum Zitat Buccheri D, Piraino D, Andolina G, Cortese B. Understanding and managing in-stent restenosis: a review of clinical data, from pathogenesis to treatment. J Thorac Dis. 2016;8(10):E1150–E62.PubMedPubMedCentralCrossRef Buccheri D, Piraino D, Andolina G, Cortese B. Understanding and managing in-stent restenosis: a review of clinical data, from pathogenesis to treatment. J Thorac Dis. 2016;8(10):E1150–E62.PubMedPubMedCentralCrossRef
204.
Zurück zum Zitat Lee MS, Banka G. In-stent Restenosis. Interv Cardiol Clin. 2016;5(2):211–20.PubMed Lee MS, Banka G. In-stent Restenosis. Interv Cardiol Clin. 2016;5(2):211–20.PubMed
205.
Zurück zum Zitat Le Feuvre C, Bonan R, Lespérance J, Gosselin G, Joyal M, Crépeau J. Predictive factors of restenosis after multivessel percutaneous transluminal coronary angioplasty. Am J Cardiol. 1994;73(12):840–4.PubMedCrossRef Le Feuvre C, Bonan R, Lespérance J, Gosselin G, Joyal M, Crépeau J. Predictive factors of restenosis after multivessel percutaneous transluminal coronary angioplasty. Am J Cardiol. 1994;73(12):840–4.PubMedCrossRef
206.
Zurück zum Zitat Agostoni P, Valgimigli M, Biondi-Zoccai GG, Abbate A, Garcia Garcia HM, Anselmi M, et al. Clinical effectiveness of bare-metal stenting compared with balloon angioplasty in total coronary occlusions: insights from a systematic overview of randomized trials in light of the drug-eluting stent era. Am Heart J. 2006;151(3):682–9.PubMedCrossRef Agostoni P, Valgimigli M, Biondi-Zoccai GG, Abbate A, Garcia Garcia HM, Anselmi M, et al. Clinical effectiveness of bare-metal stenting compared with balloon angioplasty in total coronary occlusions: insights from a systematic overview of randomized trials in light of the drug-eluting stent era. Am Heart J. 2006;151(3):682–9.PubMedCrossRef
207.
Zurück zum Zitat Moses JW, Leon MB, Popma JJ, Fitzgerald PJ, Holmes DR, O’Shaughnessy C, et al. Sirolimus-eluting stents versus standard stents in patients with stenosis in a native coronary artery. N Engl J Med. 2003;349(14):1315–23.PubMedCrossRef Moses JW, Leon MB, Popma JJ, Fitzgerald PJ, Holmes DR, O’Shaughnessy C, et al. Sirolimus-eluting stents versus standard stents in patients with stenosis in a native coronary artery. N Engl J Med. 2003;349(14):1315–23.PubMedCrossRef
208.
Zurück zum Zitat Stone GW, Ellis SG, Cox DA, Hermiller J, O’Shaughnessy C, Mann JT, et al. A polymer-based, paclitaxel-eluting stent in patients with coronary artery disease. N Engl J Med. 2004;350(3):221–31.PubMedCrossRef Stone GW, Ellis SG, Cox DA, Hermiller J, O’Shaughnessy C, Mann JT, et al. A polymer-based, paclitaxel-eluting stent in patients with coronary artery disease. N Engl J Med. 2004;350(3):221–31.PubMedCrossRef
209.
Zurück zum Zitat Giustino G, Colombo A, Camaj A, Yasumura K, Mehran R, Stone GW, et al. Coronary In-Stent Restenosis: JACC State-of-the-Art Review. J Am Coll Cardiol. 2022;80(4):348–72.PubMedCrossRef Giustino G, Colombo A, Camaj A, Yasumura K, Mehran R, Stone GW, et al. Coronary In-Stent Restenosis: JACC State-of-the-Art Review. J Am Coll Cardiol. 2022;80(4):348–72.PubMedCrossRef
211.
Zurück zum Zitat Herrmann J, Lennon RJ, Barsness GW, Sandhu GS, Gulati R, Best PJ, et al. High sensitivity C‑reactive protein and outcomes following percutaneous coronary intervention in contemporary practice. Circ Cardiovasc Interv. 2012;5(6):783–90.PubMedCrossRef Herrmann J, Lennon RJ, Barsness GW, Sandhu GS, Gulati R, Best PJ, et al. High sensitivity C‑reactive protein and outcomes following percutaneous coronary intervention in contemporary practice. Circ Cardiovasc Interv. 2012;5(6):783–90.PubMedCrossRef
212.
Zurück zum Zitat Shah B, Baber U, Pocock SJ, Krucoff MW, Ariti C, Gibson CM, et al. White Blood Cell Count and Major Adverse Cardiovascular Events After Percutaneous Coronary Intervention in the Contemporary Era: Insights From the PARIS Study (Patterns of Non-Adherence to Anti-Platelet Regimens in Stented Patients Registry). Circ Cardiovasc Interv. 2017;10(9):e4981.PubMedPubMedCentralCrossRef Shah B, Baber U, Pocock SJ, Krucoff MW, Ariti C, Gibson CM, et al. White Blood Cell Count and Major Adverse Cardiovascular Events After Percutaneous Coronary Intervention in the Contemporary Era: Insights From the PARIS Study (Patterns of Non-Adherence to Anti-Platelet Regimens in Stented Patients Registry). Circ Cardiovasc Interv. 2017;10(9):e4981.PubMedPubMedCentralCrossRef
213.
Zurück zum Zitat O’Keefe JH Jr, McCallister BD, Bateman TM, Kuhnlein DL, Ligon RW, Hartzler GO. Ineffectiveness of colchicine for the prevention of restenosis after coronary angioplasty. J Am Coll Cardiol. 1992;19(7):1597–600.PubMedCrossRef O’Keefe JH Jr, McCallister BD, Bateman TM, Kuhnlein DL, Ligon RW, Hartzler GO. Ineffectiveness of colchicine for the prevention of restenosis after coronary angioplasty. J Am Coll Cardiol. 1992;19(7):1597–600.PubMedCrossRef
214.
Zurück zum Zitat Freed M, Safian RD, O’Neill WW, Safian M, Jones D, Grines CL. Combination of lovastatin, enalapril, and colchicine does not prevent restenosis after percutaneous transluminal coronary angioplasty. Am J Cardiol. 1995;76(16):1185–8.PubMedCrossRef Freed M, Safian RD, O’Neill WW, Safian M, Jones D, Grines CL. Combination of lovastatin, enalapril, and colchicine does not prevent restenosis after percutaneous transluminal coronary angioplasty. Am J Cardiol. 1995;76(16):1185–8.PubMedCrossRef
215.
Zurück zum Zitat Deftereos S, Giannopoulos G, Raisakis K, Kossyvakis C, Kaoukis A, Panagopoulou V, et al. Colchicine treatment for the prevention of bare-metal stent restenosis in diabetic patients. J Am Coll Cardiol. 2013;61(16):1679–85.PubMedCrossRef Deftereos S, Giannopoulos G, Raisakis K, Kossyvakis C, Kaoukis A, Panagopoulou V, et al. Colchicine treatment for the prevention of bare-metal stent restenosis in diabetic patients. J Am Coll Cardiol. 2013;61(16):1679–85.PubMedCrossRef
216.
Zurück zum Zitat Giannopoulos G, Angelidis C, Kouritas VK, Dedeilias P, Filippatos G, Cleman MW, et al. Usefulness of colchicine to reduce perioperative myocardial damage in patients who underwent on-pump coronary artery bypass grafting. Am J Cardiol. 2015;115(10):1376–81.PubMedCrossRef Giannopoulos G, Angelidis C, Kouritas VK, Dedeilias P, Filippatos G, Cleman MW, et al. Usefulness of colchicine to reduce perioperative myocardial damage in patients who underwent on-pump coronary artery bypass grafting. Am J Cardiol. 2015;115(10):1376–81.PubMedCrossRef
217.
Zurück zum Zitat Cole J, Htun N, Lew R, Freilich M, Quinn S, Layland J. Colchicine to Prevent Periprocedural Myocardial Injury in Percutaneous Coronary Intervention: The COPE-PCI Pilot Trial. Circ Cardiovasc Interv. 2021;14(5):e9992.PubMedCrossRef Cole J, Htun N, Lew R, Freilich M, Quinn S, Layland J. Colchicine to Prevent Periprocedural Myocardial Injury in Percutaneous Coronary Intervention: The COPE-PCI Pilot Trial. Circ Cardiovasc Interv. 2021;14(5):e9992.PubMedCrossRef
218.
Zurück zum Zitat Shah B, Smilowitz NR, Xia Y, Feit F, Katz SD, Zhong J, et al. Major Adverse Cardiovascular Events After Colchicine Administration Before Percutaneous Coronary Intervention: Follow-Up of the Colchicine-PCI Trial. Am J Cardiol. 2023;204:26–8.PubMedPubMedCentralCrossRef Shah B, Smilowitz NR, Xia Y, Feit F, Katz SD, Zhong J, et al. Major Adverse Cardiovascular Events After Colchicine Administration Before Percutaneous Coronary Intervention: Follow-Up of the Colchicine-PCI Trial. Am J Cardiol. 2023;204:26–8.PubMedPubMedCentralCrossRef
219.
Zurück zum Zitat Correa-Sadouet C, Rodríguez-Granillo AM, Gallardo C, Mieres J, Fontana L, Curotto MV, et al. Randomized comparison between bare-metal stent plus colchicine versus drug-eluting stent alone in prevention of clinical adverse events after percutaneous coronary intervention. Future Cardiol. 2021;17(4):539–47.PubMedCrossRef Correa-Sadouet C, Rodríguez-Granillo AM, Gallardo C, Mieres J, Fontana L, Curotto MV, et al. Randomized comparison between bare-metal stent plus colchicine versus drug-eluting stent alone in prevention of clinical adverse events after percutaneous coronary intervention. Future Cardiol. 2021;17(4):539–47.PubMedCrossRef
220.
Zurück zum Zitat Greco A, De Virgilio A, Ralli M, Ciofalo A, Mancini P, Attanasio G, et al. Behçet’s disease: New insights into pathophysiology, clinical features and treatment options. Autoimmun Rev. 2018;17(6):567–75.PubMedCrossRef Greco A, De Virgilio A, Ralli M, Ciofalo A, Mancini P, Attanasio G, et al. Behçet’s disease: New insights into pathophysiology, clinical features and treatment options. Autoimmun Rev. 2018;17(6):567–75.PubMedCrossRef
221.
Zurück zum Zitat Nieto IG, Alabau JLC. Immunopathogenesis of Behçet Disease. Curr Rheumatol Rev. 2020;16(1):12–20.PubMedCrossRef Nieto IG, Alabau JLC. Immunopathogenesis of Behçet Disease. Curr Rheumatol Rev. 2020;16(1):12–20.PubMedCrossRef
222.
Zurück zum Zitat Emmi G, Bettiol A, Hatemi G, Prisco D. Behçet’s syndrome. Lancet. 2024;403(10431):1093–108.PubMedCrossRef Emmi G, Bettiol A, Hatemi G, Prisco D. Behçet’s syndrome. Lancet. 2024;403(10431):1093–108.PubMedCrossRef
223.
Zurück zum Zitat Wang Z, Zu X, Xiong S, Mao R, Qiu Y, Chen B, et al. The Role of Colchicine in Different Clinical Phenotypes of Behcet Disease. Clin Ther. 2023;45(2):162–76.PubMedCrossRef Wang Z, Zu X, Xiong S, Mao R, Qiu Y, Chen B, et al. The Role of Colchicine in Different Clinical Phenotypes of Behcet Disease. Clin Ther. 2023;45(2):162–76.PubMedCrossRef
224.
Zurück zum Zitat Aktulga E, Altaç M, Müftüoglu A, Ozyazgan Y, Pazarli H, Tüzün Y, et al. A double blind study of colchicine in Behçet’s disease. Haematologica. 1980;65(3):399–402.PubMed Aktulga E, Altaç M, Müftüoglu A, Ozyazgan Y, Pazarli H, Tüzün Y, et al. A double blind study of colchicine in Behçet’s disease. Haematologica. 1980;65(3):399–402.PubMed
225.
Zurück zum Zitat Yurdakul S, Mat C, Tüzün Y, Ozyazgan Y, Hamuryudan V, Uysal O, et al. A double-blind trial of colchicine in Behçet’s syndrome. Arthritis Rheum. 2001;44(11):2686–92.PubMedCrossRef Yurdakul S, Mat C, Tüzün Y, Ozyazgan Y, Hamuryudan V, Uysal O, et al. A double-blind trial of colchicine in Behçet’s syndrome. Arthritis Rheum. 2001;44(11):2686–92.PubMedCrossRef
226.
Zurück zum Zitat Davatchi F, Sadeghi Abdollahi B, Tehrani Banihashemi A, Shahram F, Nadji A, Shams H, et al. Colchicine versus placebo in Behçet’s disease: randomized, double-blind, controlled crossover trial. Mod Rheumatol. 2009;19(5):542–9.PubMedCrossRef Davatchi F, Sadeghi Abdollahi B, Tehrani Banihashemi A, Shahram F, Nadji A, Shams H, et al. Colchicine versus placebo in Behçet’s disease: randomized, double-blind, controlled crossover trial. Mod Rheumatol. 2009;19(5):542–9.PubMedCrossRef
227.
Zurück zum Zitat Hatemi G, Christensen R, Bang D, Bodaghi B, Celik AF, Fortune F, et al. 2018 update of the EULAR recommendations for the management of Behçet’s syndrome. Ann Rheum Dis. 2018;77(6):808–18.PubMedCrossRef Hatemi G, Christensen R, Bang D, Bodaghi B, Celik AF, Fortune F, et al. 2018 update of the EULAR recommendations for the management of Behçet’s syndrome. Ann Rheum Dis. 2018;77(6):808–18.PubMedCrossRef
228.
Zurück zum Zitat Caproni M, Verdelli A. An update on the nomenclature for cutaneous vasculitis. Curr Opin Rheumatol. 2019;31(1):46–52.PubMedCrossRef Caproni M, Verdelli A. An update on the nomenclature for cutaneous vasculitis. Curr Opin Rheumatol. 2019;31(1):46–52.PubMedCrossRef
229.
Zurück zum Zitat Morita TCAB, Trés GFS, Criado RFJ, Sotto MN, Criado PR. Update on vasculitis: an overview and dermatological clues for clinical and histopathological diagnosis—part I. An Bras Dermatol. 2020;95(3):355–71.PubMedPubMedCentralCrossRef Morita TCAB, Trés GFS, Criado RFJ, Sotto MN, Criado PR. Update on vasculitis: an overview and dermatological clues for clinical and histopathological diagnosis—part I. An Bras Dermatol. 2020;95(3):355–71.PubMedPubMedCentralCrossRef
230.
231.
Zurück zum Zitat Callen JP. Colchicine is effective in controlling chronic cutaneous leukocytoclastic vasculitis. J Am Acad Dermatol. 1985;13(2 Pt 1):193–200.PubMedCrossRef Callen JP. Colchicine is effective in controlling chronic cutaneous leukocytoclastic vasculitis. J Am Acad Dermatol. 1985;13(2 Pt 1):193–200.PubMedCrossRef
232.
Zurück zum Zitat Sais G, Vidaller A, Jucglà A, Gallardo F, Peyrí J. Colchicine in the treatment of cutaneous leukocytoclastic vasculitis. Results of a prospective, randomized controlled trial. Arch Dermatol. 1995;131(12):1399–402.PubMedCrossRef Sais G, Vidaller A, Jucglà A, Gallardo F, Peyrí J. Colchicine in the treatment of cutaneous leukocytoclastic vasculitis. Results of a prospective, randomized controlled trial. Arch Dermatol. 1995;131(12):1399–402.PubMedCrossRef
234.
235.
Zurück zum Zitat Villarreal-Villarreal CD, Ocampo-Candiani J, Villarreal-Martínez A. Sweet Syndrome: A Review and Update. Actas Dermosifiliogr. 2016;107(5):369–78.PubMedCrossRef Villarreal-Villarreal CD, Ocampo-Candiani J, Villarreal-Martínez A. Sweet Syndrome: A Review and Update. Actas Dermosifiliogr. 2016;107(5):369–78.PubMedCrossRef
236.
237.
Zurück zum Zitat Giasuddin AS, El-Orfi AH, Ziu MM, El-Barnawi NY. Sweet’s syndrome: is the pathogenesis mediated by helper T cell type 1 cytokines? J Am Acad Dermatol. 1998;39(6):940–3.PubMedCrossRef Giasuddin AS, El-Orfi AH, Ziu MM, El-Barnawi NY. Sweet’s syndrome: is the pathogenesis mediated by helper T cell type 1 cytokines? J Am Acad Dermatol. 1998;39(6):940–3.PubMedCrossRef
238.
Zurück zum Zitat Robinson KP, Chan JJ. Colchicine in dermatology: A review. Australas J Dermatol. 2018;59(4):278–85.PubMedCrossRef Robinson KP, Chan JJ. Colchicine in dermatology: A review. Australas J Dermatol. 2018;59(4):278–85.PubMedCrossRef
239.
Zurück zum Zitat Suehisa S, Tagami H. Treatment of acute febrile neutrophilic dermatosis (Sweet’s syndrome) with colchicine. Br J Dermatol. 1981;105(4):483.PubMedCrossRef Suehisa S, Tagami H. Treatment of acute febrile neutrophilic dermatosis (Sweet’s syndrome) with colchicine. Br J Dermatol. 1981;105(4):483.PubMedCrossRef
240.
Zurück zum Zitat Suehisa S, Tagami H, Inoue F, Matsumoto K, Yoshikuni K. Colchicine in the treatment of acute febrile neutrophilic dermatosis (Sweet’s syndrome). Br J Dermatol. 1983;108(1):99–101.PubMedCrossRef Suehisa S, Tagami H, Inoue F, Matsumoto K, Yoshikuni K. Colchicine in the treatment of acute febrile neutrophilic dermatosis (Sweet’s syndrome). Br J Dermatol. 1983;108(1):99–101.PubMedCrossRef
241.
Zurück zum Zitat Pouchot J, Bourgeois-Droin C, Vinceneu P, Barge J, Brun P, Granier F, et al. Sweet’s syndrome and mediastinal lymphadenopathy due to sarcoidosis: three cases of a new association. Arch Dermatol. 1993;129(8):1062–4.PubMedCrossRef Pouchot J, Bourgeois-Droin C, Vinceneu P, Barge J, Brun P, Granier F, et al. Sweet’s syndrome and mediastinal lymphadenopathy due to sarcoidosis: three cases of a new association. Arch Dermatol. 1993;129(8):1062–4.PubMedCrossRef
242.
Zurück zum Zitat Fett DL, Gibson LE, Su WP. Sweet’s syndrome: systemic signs and symptoms and associated disorders. Mayo Clin Proc. 1995;70(3):234–40.PubMedCrossRef Fett DL, Gibson LE, Su WP. Sweet’s syndrome: systemic signs and symptoms and associated disorders. Mayo Clin Proc. 1995;70(3):234–40.PubMedCrossRef
243.
Zurück zum Zitat Boudghene-Stambouli O, Merad-Boudia A. Dermatose aigue febrile neutrophilique. Aspect clinique, evolutif et therapeutique. A propos de 55 observations. Nouv Dermatol. 1996;15:702–6. Boudghene-Stambouli O, Merad-Boudia A. Dermatose aigue febrile neutrophilique. Aspect clinique, evolutif et therapeutique. A propos de 55 observations. Nouv Dermatol. 1996;15:702–6.
244.
Zurück zum Zitat Bourke JF, Keohane S, Long CC, Kemmett D, Davies M, Zaki I, et al. Sweet’s syndrome and malignancy in the U.K. Br J Dermatol. 1997;137(4):609–13.PubMedCrossRef Bourke JF, Keohane S, Long CC, Kemmett D, Davies M, Zaki I, et al. Sweet’s syndrome and malignancy in the U.K. Br J Dermatol. 1997;137(4):609–13.PubMedCrossRef
245.
Zurück zum Zitat Maillard H, Leclech C, Peria P, Avenel-Audran M, Verret JL. Colchicine for Sweet’s syndrome. A study of 20 cases. Br J Dermatol. 1999;140(3):565–6.PubMedCrossRef Maillard H, Leclech C, Peria P, Avenel-Audran M, Verret JL. Colchicine for Sweet’s syndrome. A study of 20 cases. Br J Dermatol. 1999;140(3):565–6.PubMedCrossRef
246.
Zurück zum Zitat Ritter S, George R, Serwatka LM, Elston DM. Long-term suppression of chronic Sweet’s syndrome with colchicine. J Am Acad Dermatol. 2002;47(2):323–4.PubMedCrossRef Ritter S, George R, Serwatka LM, Elston DM. Long-term suppression of chronic Sweet’s syndrome with colchicine. J Am Acad Dermatol. 2002;47(2):323–4.PubMedCrossRef
247.
Zurück zum Zitat Masmoudi A, Chaaben H, Hamdouni K, Boudaya S, Bouassida S, Turki H, et al. Sweet syndrome: retrospective study of 54 cases. Presse Med. 2007;36(3 Pt 1):419–24.PubMedCrossRef Masmoudi A, Chaaben H, Hamdouni K, Boudaya S, Bouassida S, Turki H, et al. Sweet syndrome: retrospective study of 54 cases. Presse Med. 2007;36(3 Pt 1):419–24.PubMedCrossRef
248.
Zurück zum Zitat Neoh CY, Tan AW, Ng SK. Sweet’s syndrome: a spectrum of unusual clinical presentations and associations. Br J Dermatol. 2007;156(3):480–5.PubMedCrossRef Neoh CY, Tan AW, Ng SK. Sweet’s syndrome: a spectrum of unusual clinical presentations and associations. Br J Dermatol. 2007;156(3):480–5.PubMedCrossRef
249.
Zurück zum Zitat Chiewchanvit S, Jamjanya S, Rattanathammethee T, Mahanupab P, Tovanabutra N, Chuamanochan M. Bullous Sweet syndrome in a patient with acute myeloid leukemia treated with midostaurin: Rapid response to acitretin and colchicine—A case report. Dermatol Ther. 2021;34(6):e15171.PubMedCrossRef Chiewchanvit S, Jamjanya S, Rattanathammethee T, Mahanupab P, Tovanabutra N, Chuamanochan M. Bullous Sweet syndrome in a patient with acute myeloid leukemia treated with midostaurin: Rapid response to acitretin and colchicine—A case report. Dermatol Ther. 2021;34(6):e15171.PubMedCrossRef
250.
Zurück zum Zitat Jansen S, de Borst GJ, Hinchliffe R, Teraa M. Peripheral Artery Disease: Underappreciated Impact and Residual Cardiovascular Risk Despite Revascularization. Clin Ther. 2023;45(11):1019–22.PubMedCrossRef Jansen S, de Borst GJ, Hinchliffe R, Teraa M. Peripheral Artery Disease: Underappreciated Impact and Residual Cardiovascular Risk Despite Revascularization. Clin Ther. 2023;45(11):1019–22.PubMedCrossRef
251.
Zurück zum Zitat Preis SR, Pencina MJ, Hwang SJ, D’Agostino RB Sr, Savage PJ, Levy D, et al. Trends in cardiovascular disease risk factors in individuals with and without diabetes mellitus in the Framingham Heart Study. Circulation. 2009;120(3):212–20.PubMedPubMedCentralCrossRef Preis SR, Pencina MJ, Hwang SJ, D’Agostino RB Sr, Savage PJ, Levy D, et al. Trends in cardiovascular disease risk factors in individuals with and without diabetes mellitus in the Framingham Heart Study. Circulation. 2009;120(3):212–20.PubMedPubMedCentralCrossRef
252.
Zurück zum Zitat Fahed G, Aoun L, Bou Zerdan M, Allam S, Bou Zerdan M, Bouferraa Y, et al. Metabolic Syndrome: Updates on Pathophysiology and Management in 2021. Int J Mol Sci. 2022;23(2):786.PubMedPubMedCentralCrossRef Fahed G, Aoun L, Bou Zerdan M, Allam S, Bou Zerdan M, Bouferraa Y, et al. Metabolic Syndrome: Updates on Pathophysiology and Management in 2021. Int J Mol Sci. 2022;23(2):786.PubMedPubMedCentralCrossRef
253.
Zurück zum Zitat Esposito K, Giugliano D. The metabolic syndrome and inflammation: association or causation? Nutr Metab Cardiovasc Dis. 2004;14(5):228–32.PubMedCrossRef Esposito K, Giugliano D. The metabolic syndrome and inflammation: association or causation? Nutr Metab Cardiovasc Dis. 2004;14(5):228–32.PubMedCrossRef
254.
Zurück zum Zitat Hansson GK. Inflammation, atherosclerosis, and coronary artery disease. N Engl J Med. 2005;352(16):1685–95.PubMedCrossRef Hansson GK. Inflammation, atherosclerosis, and coronary artery disease. N Engl J Med. 2005;352(16):1685–95.PubMedCrossRef
255.
Zurück zum Zitat Misawa T, Takahama M, Kozaki T, Lee H, Zou J, Saitoh T, et al. Microtubule-driven spatial arrangement of mitochondria promotes activation of the NLRP3 inflammasome. Nat Immunol. 2013;14(5):454–60.PubMedCrossRef Misawa T, Takahama M, Kozaki T, Lee H, Zou J, Saitoh T, et al. Microtubule-driven spatial arrangement of mitochondria promotes activation of the NLRP3 inflammasome. Nat Immunol. 2013;14(5):454–60.PubMedCrossRef
256.
Zurück zum Zitat Mohammadnia N, Los J, Opstal TSJ, Fiolet ATL, Eikelboom JW, Mosterd A, et al. Colchicine and diabetes in patients with chronic coronary artery disease: insights from the LoDoCo2 randomized controlled trial. Front Cardiovasc Med. 2023;10:1244529.PubMedPubMedCentralCrossRef Mohammadnia N, Los J, Opstal TSJ, Fiolet ATL, Eikelboom JW, Mosterd A, et al. Colchicine and diabetes in patients with chronic coronary artery disease: insights from the LoDoCo2 randomized controlled trial. Front Cardiovasc Med. 2023;10:1244529.PubMedPubMedCentralCrossRef
257.
Zurück zum Zitat Miwa Y, Mutoh A, Morimoto T, Ikehara Y, Yasu T, Koba S, et al. Effects of Low-Dose Colchicine on Serum High-Sensitivity C‑Reactive Protein Level in Coronary Artery Disease Patients with Type 2 Diabetes Mellitus and Enhanced Inflammatory Response Protocol for a Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled, Phase 2, Dose-Finding Study. Biomed Hub. 2022;7(3):156–64.PubMedPubMedCentralCrossRef Miwa Y, Mutoh A, Morimoto T, Ikehara Y, Yasu T, Koba S, et al. Effects of Low-Dose Colchicine on Serum High-Sensitivity C‑Reactive Protein Level in Coronary Artery Disease Patients with Type 2 Diabetes Mellitus and Enhanced Inflammatory Response Protocol for a Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled, Phase 2, Dose-Finding Study. Biomed Hub. 2022;7(3):156–64.PubMedPubMedCentralCrossRef
258.
Zurück zum Zitat Nidorf SM, Layland J, Robinson PC, Patel S, Psaltis PJ, Thompson PL. Emerging evidence for the use of colchicine for secondary prevention of coronary heart disease. Med J Aust. 2022;216(8):385–7.PubMedPubMedCentralCrossRef Nidorf SM, Layland J, Robinson PC, Patel S, Psaltis PJ, Thompson PL. Emerging evidence for the use of colchicine for secondary prevention of coronary heart disease. Med J Aust. 2022;216(8):385–7.PubMedPubMedCentralCrossRef
259.
Zurück zum Zitat Opstal TSJ, Nidorf SM, Fiolet ATL, Eikelboom JW, Mosterd A, Bax WA, et al. Drivers of mortality in patients with chronic coronary disease in the low-dose colchicine 2 trial. Int J Cardiol. 2023;372:1–5.PubMedCrossRef Opstal TSJ, Nidorf SM, Fiolet ATL, Eikelboom JW, Mosterd A, Bax WA, et al. Drivers of mortality in patients with chronic coronary disease in the low-dose colchicine 2 trial. Int J Cardiol. 2023;372:1–5.PubMedCrossRef
260.
Zurück zum Zitat Chen PY, Tseng CC, Lee YT, Yip HT, Chang R, Wei JC. Association between colchicine use and the risk of dementia among patients with gout: A nationwide retrospective cohort study. Int J Rheum Dis. 2024;27(5):e15162.PubMedCrossRef Chen PY, Tseng CC, Lee YT, Yip HT, Chang R, Wei JC. Association between colchicine use and the risk of dementia among patients with gout: A nationwide retrospective cohort study. Int J Rheum Dis. 2024;27(5):e15162.PubMedCrossRef
261.
Zurück zum Zitat Nidorf SM, Ben-Chetrit E, Ridker PM. Low-dose colchicine for atherosclerosis: long-term safety. Eur Heart J. 2024;45(18):1596–601.PubMedCrossRef Nidorf SM, Ben-Chetrit E, Ridker PM. Low-dose colchicine for atherosclerosis: long-term safety. Eur Heart J. 2024;45(18):1596–601.PubMedCrossRef
262.
Zurück zum Zitat Mohanty S, Mohanty P, Kessler D, Gianni C, Baho KK, Morris T, et al. Impact of Colchicine Monotherapy on the Risk of Acute Pericarditis Following Atrial Fibrillation Ablation. JACC Clin Electrophysiol. 2023;9(7 Pt 2):1051–9.PubMedCrossRef Mohanty S, Mohanty P, Kessler D, Gianni C, Baho KK, Morris T, et al. Impact of Colchicine Monotherapy on the Risk of Acute Pericarditis Following Atrial Fibrillation Ablation. JACC Clin Electrophysiol. 2023;9(7 Pt 2):1051–9.PubMedCrossRef
263.
Zurück zum Zitat Ahmed AS, Miller J, Foreman J, Golden K, Shah A, Field J, et al. Prophylactic Colchicine After Radiofrequency Ablation of Atrial Fibrillation: The PAPERS Study. JACC Clin Electrophysiol. 2023;9(7 Pt 2):1060–6.PubMedCrossRef Ahmed AS, Miller J, Foreman J, Golden K, Shah A, Field J, et al. Prophylactic Colchicine After Radiofrequency Ablation of Atrial Fibrillation: The PAPERS Study. JACC Clin Electrophysiol. 2023;9(7 Pt 2):1060–6.PubMedCrossRef
Metadaten
Titel
Colchicin – Phönix aus der Asche
verfasst von
Dr. Raimund Lunzer
Georg Delle-Karth
Markus Zeitlinger
Marlene Prager
Lena Maria Pracher
Publikationsdatum
01.02.2025
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
Wiener klinische Wochenschrift / Ausgabe Sonderheft 1/2025
Print ISSN: 0043-5325
Elektronische ISSN: 1613-7671
DOI
https://doi.org/10.1007/s00508-024-02490-7