Long COVID als Begriff wurde erstmals im
März 2020 von einer italienischen Twitter-Nutzerin verwendet und beschreibt Beschwerden im temporären Zusammentreffen nach einer SARS-CoV-2-Infektion. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Präsentationen wurde seither berichtet von initial vorherrschenden pulmologischen Manifestationen mit interstitieller Lungenerkrankung, kardialen Manifestationen wie Myokarditis, akute/dekompensierte Herzinsuffizienz, dermatologischen Manifestationen, neuropsychiatrischen Manifestationen, endokrinologischen Manifestationen und dem Autor dieser Zeilen am nächsten stehenden neurologischen Manifestationen [
1]. Ein Versuch der ontologischen Phänotypisierung [
2] erbrachte eine Vielzahl von Symptomen von Fatigue, Atemnot, Gangstörung, Angst, Depression, Husten, kognitiven Störungen, Muskelschmerzen, posttraumatischer Stressbelastung, Kopfschmerzen und vielen anderen. …