Das Lipödem ist eine häufiger unter postpubertären Frauen auftretende, ätiologisch
unklare chronisch verlaufende Erkrankung mit negativen Auswirkungen auf Selbstwertgefühl,
Mobilität und Lebensqualität. Die symmetrische, disproportionale Verteilung des Fettgewebes
in Kombination mit Hämatomneigung und Schmerzhaftigkeit erlaubt die Diagnosestellung. Unbehandelt führt die Erkrankung zu Arthrosen, sekundärem Lymphödem, eingeschränkter Beweglichkeit und psychosozialer Stigmatisierung. Die Behandlung erfolgt konservativ mittels komplexer Entstauungstherapie und operativ durch mikrokannuläre Liposuktion in Tumeszenzanästhesie. Die Liposuktion ist die einzige Methode, die das pathologische Fettgewebe dauerhaft reduziert und Komplikationen vorbeugt.