23.11.2023 | Originalien
Diagnostik und Stadieneinteilung beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom
Erschienen in: Urologie in der Praxis | Ausgabe 4/2023
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Hintergrund
Die Risikostratifizierung von Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom (mHSPC) hat in den letzten Jahren durch neue Therapieoptionen und innovative Bildgebung einen signifikanten Wandel erfahren.
Ziel der Arbeit/Fragestellung
Etablierte und innovative Instrumente zur Detektion, Risikogruppenstratifizierung und Behandlung des mHSPC werden dargelegt und gegeneinander abgewogen.
Material und Methoden
Hintergrundwissen und behandlungsrelevante Leitlinienempfehlungen zum mHSPC werden veranschaulicht und um aktuelle Studienergebnisse ergänzt.
Ergebnisse
Die Integration moderner Bildgebung, insbesondere der PSMA-PET/CT (prostataspezifisches Membranantigen – Positronenemissionstomographie/Computertomographie), in den diagnostischen Algorithmus hat das Potenzial, die Risikostratifizierung und Therapie des mHSPC wesentlich zu verbessern. Die PSMA-PET/CT erkennt Metastasen frühzeitig und sensitiv und führt dadurch zur Definition neuer Subgruppen, die für moderne Therapiestrategien qualifizieren. Welche prognostische Wertigkeit ihr flächendeckender Einsatz in Bezug auf etablierte Risikokategorisierung beim mHSPC hat, wird aktuell evaluiert.
Schlussfolgerung
Moderne Bildgebung, allen voran die PSMA-PET/CT, hat einen signifikanten Mehrwert für Diagnostik und Therapie des mHSPC in nahezu allen Untergruppen. Insbesondere hilft ihr Einsatz bei der Selektion von Patienten, die von einer Intensivierung oder Deeskalation der Systemtherapie profitieren.
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