01.04.2015 | themenschwerpunkt
Die Krankheit Kaiser Friedrichs III. und Virchows Rolle
Erschienen in: Wiener Medizinische Wochenschrift | Ausgabe 7-8/2015
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen war einst die große Hoffnung der liberalen Bewegung in Deutschland. Er vermochte im Sinne aufklärerischer Gedanken, ein humanistisches Ideal zu verkörpern und dieses auch zu leben. Im Jänner 1887 begann bei dem passionierten Raucher eine ungewöhnlich lang anhaltende Heiserkeit. Ein Stimmbandpolyp wurde festgestellt. Trotz der vermeintlich harmlosen Diagnose begann damit eine Leidensodyssee, die Geschichte schrieb. Dabei nicht unbedeutend war die histologische Diagnostik, die federführend vom damaligen Fürsten der Pathologie – Rudolf Virchow – durchgeführt wurde. Seine Rolle und jene der aufkeimenden Histopathologie ist Thema im folgendem Aufsatz.
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