19.05.2017 | Leitthema
„Die Stimme der Vernunft ist leise“
Zur Psychodynamik und Organisationsdynamik von Netzwerken in der psychosozialen Versorgung von Kindern und Jugendlichen
Erschienen in: Pädiatrie & Pädologie | Sonderheft 1/2017
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Kinder und Jugendliche erfahren einen erheblichen Schaden, wenn es zu keiner interinstitutionellen Abstimmung von Behandlungsplanung und Behandlungsverlauf kommt. Kooperation und Vernetzung der unterschiedlichen Helfersysteme sind wichtige Schutzmechanismen, die das Entstehen von Schaden während der Behandlung und Betreuung verhindern sollen.
Voraussetzung für kooperatives Handeln ist, dass sich die Helfer kennen und über die Aufgaben und Möglichkeiten der anderen Helfersysteme informiert sind. Kooperationsstrukturen, wie Standards für Abläufe, Dokumentation und Zuständigkeiten, erleichtern die Zusammenarbeit, da sie nicht in jedem Einzelfall neu erarbeitet werden müssen.
Die Entwicklung von kooperativen Netzwerkstrukturen erfordert eine intensive und kontinuierliche Arbeit, um zwischen Personen und Organisationen Wissen übereinander und Vertrauen zueinander herzustellen und für unterschiedliche Aufgaben geeignete Kooperationsstrukturen zu erarbeiten.
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