01.10.2016 | Neurologie
Fallbeispiele zum Thema Burnout
Entstehung, Diagnostik und Therapie
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 5/2016
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Burnout ist ein prozesshaftes Geschehen, in dessen Entstehung eine dysfunktionale Interaktion zwischen Person und äußeren Belastungen (beruflich, außerberuflich) eine zentrale Rolle spielt. Es geht einher mit emotionaler und körperlicher Erschöpfung, verminderter Leistungsfähigkeit und einer negativen Einstellung zum Beruf sowie anderen Belastungsfaktoren und den damit verbundenen Menschen. Im Rahmen von Burnout sind häufig depressive Störungen, Angststörungen und andere psychiatrische und psychosomatische Störungen, sowie körperliche und kognitive Störungen feststellbar. Eine Differenzierung zu anderen (v. a. psychiatrischen) Krankheitsbildern ist vor allem anhand der Anamnese eines lang dauernden (Monate, Jahre) Prozesses der Entstehung entlang äußerer Belastungsfaktoren möglich. Diese Differenzierung ist essenziell für ein adäquates, multiprofessionelles Vorgehen, in dem medikamentöse Behandlung, Psychotherapie, Coaching, Lebensstilmodifikation und Verfahren der Stressreduktion differenziert und aufeinander abgestimmt einzusetzen sind.
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