Kindernotfälle im Flugzeug

Externer Inhalt Klicken Sie auf den Play-Button um diese Inhalte anzuzeigen und Drittanbieter-Cookies zu akzeptieren. (>) Aktualisieren Sie Ihre Cookie-Einstellungen. Springer Medizin Auch die Kleinsten unter uns können an Bord einen Notfall erleiden. Was beim Umgang mit Babys und Kleinkindern zu beachten ist, verraten die Profis von DOC ON BOARD. Einen Erwachsenen mit Worten zu beruhigen ist einfach – ein Kind, das noch nicht spricht, weniger. In diesem Fall ist das beste Beruhigungsmittel die Bezugsperson. Belassen Sie daher Babys und Kleinkinder, sofern es die Situation erlaubt, während der Untersuchung am Schoß oder im Arm von Mutter oder Vater. Durch den engen Kontakt ist es wichtig, die Eltern ebenso zu beruhigen, da sie ihre Anspannung sonst auf das Kind übertragen. Ein alltäglicher Fall, wenngleich auch kein Notfall, sind Ohrenschmerzen. Der Grund dafür sind die auftretenden Druckdifferenzen. Bei Babys und Kleinkindern ist der Organismus noch nicht in der Lage, den Druckausgleich zuverlässig zu gewährleisten. Das ist für die Kinder zwar unangenehm, aber zum Glück kein medizinischer Notfall. Der beste Tipp gegen die Entstehung solcher Ohrprobleme ist das Stillen: Dabei wird das das Mittelohr gut belüftet und das Kind fühlt sich gleichzeitig wohl und geborgen. Bei Start und Landung und auf unruhigen Flügen kann ein Anlegen des Kindes an die Brust zur Beruhigung dienen. Bei älteren Kindern mit Druckproblemen im Ohr können Nasentropfen eingesetzt werden, um die Schmerzen zu lindern. Ist das Leben eines Kindes akut gefährdet – etwa durch Bradykardie, ‚Bewusstlosigkeit, Atemstillstand – muss die Erstversorgung rasch stattfinden und vom Schoß der Eltern auf einen geeigneteren Ort verlagert werden. In solchen Fällen ist es wichtig, in kürzester Zeit durch sich Vorstellen und das Erklären des Vorhabens das Vertrauen der Eltern zu sichern, um das Kind möglichst schnell behandeln oder wiederbeleben zu können. Sind die Eltern bei der Notfallversorgung direkt dabei, sollte ein Crewmitglied oder ein anderer Helfer bestimmt werden, der sich speziell um die Großen kümmert, damit eine geordnete Erstversorgung stattfinden kann. Auch bei Kindern gilt: Beschränken Sie sich auf wichtige Basismaßnahmen, die Sie sicher beherrschen.

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