22.04.2020 | Pathologie
Immunhistochemische und molekularpathologische Diagnostik von Lungenkarzinomen
Erschienen in: Wiener klinisches Magazin | Ausgabe 3/2020
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Die Therapie der Lungenkarzinome hat binnen der letzten 15 Jahre einen revolutionären Wandel erfahren. Dank zielgerichteter Therapien, insbesondere Thyrosinkinaseinhibitoren (TKI), konnte die Prognose der Patienten deutlich verbessert werden. Aktuell rekrutierende Studien testen unter anderem neue MET-, KRAS-, ROS1-, RET- und NTRK-Inhibitoren. Erste klinische Daten sind vielversprechend, sodass es auch zukünftig Pathologen und Onkologen vor eine Herausforderung stellt, stets alle Facetten differenzierter Therapieentscheidungen im Blick zu halten. Die präzise Klassifikation von Lungenkarzinomen anhand immunhistochemischer und molekularpathologischer Analysen ist heute für die weitere Therapie und Prognose des Patienten von zentraler Bedeutung. Hinzu kommt, dass neue Technologien der Biopsiegewinnung Minihistologien oder zytologische Proben in höchster diagnostischer Qualität liefern. Aufgrund der Komplexität der notwendigen Diagnostik ist daher ein strategisches Vorgehen erforderlich, um unnötigen Materialverlust zu vermeiden. Ziel dieser Abhandlung ist es, eine aktuelle Übersicht für eine effiziente und zielgerichtete Diagnostik unter Berücksichtigung der aktuellen Studienlage zu erstellen.
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