In der Chirurgie des oberen Gastrointestinaltrakts kommen zunehmend minimal-invasive Verfahren zum Einsatz. Bereits 2003 konnte die erste roboterassistierte Ösophagektomie durchgeführt werden. Seit dieser Zeit zeigten etliche Studien die Vorteile der robotischen Chirurgie am oberen Gastrointestinaltrakt. Ziel dieses Übersichtsartikels ist die Darstellung unterschiedlicher Operationsroboter, innovativer Operationstechniken und Anwendung künstlicher Intelligenz in der Ösophagus- und Magenchirurgie.
Diese Arbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche in der Datenbank PubMed unter Verwendung der Suchbegriffe „RAMIE“, „minimally invasive esophagectomy“, „gastrectomy“, „virtual reality“ und „ergonomics“.
Bereits im TIME Trial ergab der Einsatz minimal-invasiver Verfahren eine Reduktion von pulmonalen Komplikationen, des Blutverlusts und der Krankenhausverweildauer in der Ösophaguschirurgie zeigen. Darauf baute die ROBOT-Studie auf, darin führte der robotisch durchgeführte thorakale Teil der Ösophagektomie – ebenso wie im TIME Trial – zu einer Reduktion von postoperativen Schmerzen sowie pulmonalen Komplikationen im Vergleich zur offenen Methode. Dieser Übersichtsartikel geht auf die Robotersysteme Da Vinci Surgical System (Intuitive Surgical, Inc., Sunnyvale, CA, USA), Hugo™ RAS System (Medtronic plc, Dublin, Irland), Versius, Dexter® (Fa. Distalmotion, Lausanne, Schweiz), Senhance® Surgical System (Asensus Surgical US, Inc., Durham, NC, USA) sowie ArtiSential (Fa. LivsMed, Seongnam, Republic of Korea) ein.
Neue robotische Operationsmethoden haben das Potenzial, das Patientenoutcome, aber auch die Arbeitsbedingungen von Chirurgen weiter signifikant zu verbessern. Zukünftige Entwicklungen, wie der Einsatz von künstlicher Intelligenz sowie die vermehrte Verbreitung von robotischen Systemen, werden dieses Feld weiter voranbringen.