12.07.2022 | Originalien
Klassifikation der Schilddrüsensonografie – Vor- und Nachteile einzelner Stratifizierungssysteme
Erschienen in: Journal für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel | Ausgabe 3/2022
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In den letzten Jahren wurden weltweit von mehreren Fachgesellschaften Ultraschallklassifizierungssysteme zur Risikostratifizierung von Schilddrüsenknoten entwickelt. Diese beziehen sich alle auf das papilläre Schilddrüsenkarzinom und teilen die Knoten anhand bestimmter sonografischer Kriterien in fünf Risikostufen ein. Abhängig von der Knotengröße sowie diesen spezifischen Ultraschallkriterien wird die Indikation zur Feinnadelpunktion (FNP) gestellt. Bezüglich Spezifität und Sensitivität hinsichtlich Malignomdetektion sind die in Europa und Amerika entwickelten Systeme (EU-TIRADS, ACR-TIRADS, ATA US RSS) ähnlich. Das ACR-TIRADS ist in der Anwendbarkeit zwar das aufwendigste System, zeigt aber in puncto Reduktion unnötiger Feinnadelpunktionen die beste Performance.
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