01.03.2014 | Aus der Praxis
Krankheitsverlauf mit Komplikationen bei rheumatoider Arthritis
Patient T.R., geb. 1963, männlich
Erschienen in: rheuma plus | Ausgabe 1/2014
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Seit dem 26. Lebensjahr ist bei dem Patienten eine seropositive rheumatoide Arthritis (RA) bekannt. Bei der von Anfang an hohen Krankheitsaktivität werden mehrere Basistherapien bzw. Kombinationen versucht: Methotrexat (MTX) p.os und i. m., Cyclosporin A, Chloroquin, Leflunomid. Aufgrund ungenügender Wirksamkeit wird der Patient 1992 in die CT05-Studie (die erste Doppelblindstudie mit Infliximab) eingeschlossen, ist aber ein ausgesprochener Non-Responder. Aufgrund der sehr aggressiven Verlaufsform sind mehr oder weniger permanent hohe systemische Steroiddosen mit 7,5–20 mg Prednisolonäquivalent (PÄ) notwendig. Wegen der Gefahr der glukokortikoidinduzierten Osteoporose wird im Verlauf auch eine orale Bisphosphonattherapie etabliert. Darunter kommt es zu einer spontanen distalen Fibulafraktur rechts, welche konservativ therapiert wird. Im Laufe der Jahre werden aufgrund massiver Sekundärarthrosen einige Prothesen implantiert, so z. B. eine Hüft-TEP bds., eine Knie-TEP rechts; des Weiteren eine Triplearthrodese des rechten Sprunggelenkes. …Anzeige