26.09.2022 | Originalien
Lebensstil und Parkinson-Risiko
Erschienen in: Journal für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel | Ausgabe 4/2022
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Das Risiko, ein idiopathisches Parkinson-Syndrom (iPS) zu entwickeln, wird von verschiedenen genetischen Merkmalen sowie Verhaltensweisen beeinflusst. Der Diabetes mellitus Typ 2 (T2DM) wurde als einer der Risikofaktoren für die Entwicklung eines iPS nach einer mehrjährigen Prodromalphase identifiziert. Da ein T2DM vermeidbar ist und die etablierte Erkrankung in Remission gebracht werden kann, würde dies bedeuten, dass es ein Zeitfenster gibt, um ein iPS potenziell durch Lebensstilmodifikationen zu verhindern. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass regelmäßige moderate bis strenge körperliche Aktivität sowie ein mediterraner Ernährungsstil wahrscheinlich in der Lage sind, ein iPS zu verhindern. Und natürlich werden diese Maßnahmen allen zugutekommen, die an einem T2DM erkranken könnten oder bereits daran erkrankt sind. In Zukunft sollten alle T2DM-Studien das iPS-Risiko als einen Endpunkt definieren.
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