Das benigne Prostatasyndrom (BPS) ist häufig mit einer vergrößerten Prostata und einer damit verbundenen Auslassobstruktion vergesellschaftet und führt zu Symptomen des unteren Harntraktes („lower urinary tract symptoms“, LUTS). Es handelt sich aufgrund seiner Häufigkeit um eine Volkskrankheit von großer Relevanz. In den letzten Jahren hat die Möglichkeit der medikamentösen Therapie die Häufigkeit der operativen Intervention stark beeinflusst. Trotz zahlreicher nationaler und internationaler Leitlinienempfehlungen zur Behandlung von Patienten mit BPH ist die Frage: „Bis wann kann ich konservativ bleiben?“ nicht ausreichend geklärt.