25.08.2021 | Traumatologie
Management beim Thoraxtrauma und bei intrathorakalen Verletzungen
Erschienen in: Wiener klinisches Magazin | Ausgabe 3/2022
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Mehr als 45 % der polytraumatisierten Patienten in Deutschland erleiden ein schweres Thoraxtrauma. Aufgrund des oft drängenden Zeitfaktors (Ateminsuffizienz, starke Blutung etc.) ist sowohl prähospital als auch im Schockraum ein strukturiertes Vorgehen in Diagnostik und Therapie entsprechend den ATLS(„advanced trauma life support“)-Kriterien notwendig, um den Patienten suffizient zu versorgen. Ist ein Patient stabil oder stabilisierbar, besteht die Möglichkeit einer erweiterten Diagnostik, Traumaspiral-CT (Ganzkörpercomputertomographie mit Kontrastmittel) etc., um eine dem Verletzungsmuster optimal angepasste Therapie zu wählen. Diese kann operativ offen, minimal-invasiv und interventionell radiologisch/endoskopisch sein und richtet sich sowohl nach dem verletzten Organ als auch nach dem Ausmaß der Verletzung. Das heißt, nur ein interdisziplinärer Ansatz gewährleistet die optimale Versorgung des Thoraxtraumas.
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