13.04.2022 | Chirurgie
Molekulare und genetische Stratifizierung in der chirurgischen Onkologie
Erschienen in: Wiener klinisches Magazin | Ausgabe 3/2022
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Hintergrund
Neue Technologien erlauben die immer genauere Einteilung von Tumoren anhand ihrer molekularen und genetischen Besonderheiten.
Ziele der Arbeit
Basierend auf aktuellen wissenschaftlichen Studien werden Status, Potenzial und Konzepte der molekularen und genetischen Stratifizierung in der chirurgischen Onkologie wiedergegeben.
Material und Methoden
In der vorliegenden Arbeit werden eine Auswertung und Zusammenfassung der aktuellen Literatur gegeben, basierend auf einer PubMed-Datenbankrecherche mit folgenden Schlagwörtern: Präzisionschirurgie, molekulare Stratifizierung, kolorektale Lebermetastasen, Magenkarzinom, Pankreaskarzinom.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Das Wissen über molekulare Besonderheiten der einzelnen Tumorentitäten wächst rapide und ermöglicht eine Zuordnung individueller Tumoren zu spezifischen und therapierelevanten molekularen Subtypen. Aktuell findet die Stratifizierung einzelner Patienten anhand molekularer Parameter allerdings selten Eingang in die Indikationsstellung zur Operation gastrointestinaler Tumoren. Um einzelnen Patienten die jeweils bestmögliche Therapie anzubieten, sollten molekulare und genetische Tumorcharakteristika perspektivisch auch in Therapieentscheidungen in der chirurgischen Onkologie einfließen. Gezielte prospektive Studien sind notwendig, um molekulare und genetische Datenprofile zur Prognoseabschätzung nach Tumorresektionen nutzbar zu machen.
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