16.04.2020 | Morbus Parkinson | Neurologie
Subkutane Apomorphin-Infusion
Ein hochwirksamer Dopaminagonist beim fortgeschrittenen M. Parkinson
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 3/2020
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Die kontinuierliche subkutane Apomorphin-Infusion ist eine der drei invasiven Therapieoptionen bei Parkinsonpatienten mit motorischen Fluktuationen, die nicht durch orale und transdermale Therapien zu optimieren sind. Unser Fallbericht zeigt, dass eine Reduktion der Off-Phasen erreicht werden kann, was für die Patientinnen und Patienten zu einer alltagsrelevanten Verbesserung der Lebensqualität führt, – ein Ergebnis, das durch die erste große randomisierte, placebokontrollierte Studie (TOLEDO-Studie) vor Kurzem bestätigt wurde. Passend zum Konzept der kontinuierlichen dopaminergen Stimulation konnte bei unserer Patientin unter Apomorphin-Monotherapie gleichzeitig eine erhebliche Besserung der Dyskinesien erzielt werden. Des Weiteren zeigt unser Fallbericht, dass sich nichtmotorische Symptome wie Schmerzen unter optimierter dopaminerger Therapie mit Apomorphin-Infusion wesentlich bessern können.
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