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31.01.2025 | Neurologie
MRT-Diagnostik der Creutzfeldt-Jacob-Erkrankung
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis
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Die Diagnostik von Prionenerkrankungen fußt neben der klinischen Symptomatik maßgeblich auf dem Nachweis mehrerer Biomarker. Für die Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung (CJD) liefern folgende Methoden hilfreiche Ergebnisse: der elektroenzephalographische Nachweis des nicht spezifischen Radermecker-Komplexes – periodische triphasische Wellen mit einer Frequenz von 0,5–2/s und einer Dauer von 100–600 ms, die Liquordiagnostik mit einer pathologischen Erhöhung des 14-3-3-Proteins mit einer Spezifität von 93 % sowie eine exzessive Tau-Proteinerhöhung und schließlich die Magnetresonanztomographie (MRT). Die Etablierung der diffusionsgewichteten Magnetresonanztomographie (DWI) brachte eine zusätzliche diagnostische Nachweismöglichkeit. In Zusammenschau mit der sogenannten FLAIR-Sequenz („fluid attenuated inversion recovery sequence“) erreicht die MRT hier eine Spezifität von 93 %. Dabei stellen sich vor allem die Stammganglien und der Kortex als betroffene Anteile heraus. Die Verteilung hierbei variiert. Die MRT wurde damit zu einem Grundpfeiler in der Diagnostik der CJD.