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31.01.2025 | Neurologie

MRT-Diagnostik der Creutzfeldt-Jacob-Erkrankung

verfasst von: Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Kapeller

Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis

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Zusammenfassung

Die Diagnostik von Prionenerkrankungen fußt neben der klinischen Symptomatik maßgeblich auf dem Nachweis mehrerer Biomarker. Für die Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung (CJD) liefern folgende Methoden hilfreiche Ergebnisse: der elektroenzephalographische Nachweis des nicht spezifischen Radermecker-Komplexes – periodische triphasische Wellen mit einer Frequenz von 0,5–2/s und einer Dauer von 100–600 ms, die Liquordiagnostik mit einer pathologischen Erhöhung des 14-3-3-Proteins mit einer Spezifität von 93 % sowie eine exzessive Tau-Proteinerhöhung und schließlich die Magnetresonanztomographie (MRT). Die Etablierung der diffusionsgewichteten Magnetresonanztomographie (DWI) brachte eine zusätzliche diagnostische Nachweismöglichkeit. In Zusammenschau mit der sogenannten FLAIR-Sequenz („fluid attenuated inversion recovery sequence“) erreicht die MRT hier eine Spezifität von 93 %. Dabei stellen sich vor allem die Stammganglien und der Kortex als betroffene Anteile heraus. Die Verteilung hierbei variiert. Die MRT wurde damit zu einem Grundpfeiler in der Diagnostik der CJD.
Metadaten
Titel
MRT-Diagnostik der Creutzfeldt-Jacob-Erkrankung
verfasst von
Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Kapeller
Publikationsdatum
31.01.2025
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
psychopraxis. neuropraxis
Print ISSN: 2197-9707
Elektronische ISSN: 2197-9715
DOI
https://doi.org/10.1007/s00739-025-01068-w