03.03.2022 | Aktuelle Bilder
Peritonealkarzinose nach Pankreaskarzinom?
Ein in der FDG-PET/CT hypermetaboler Pitfall
Erschienen in: Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen | Ausgabe 1/2022
Einloggen, um Zugang zu erhaltenAuszug
Ein 51-jähriger Patient war wegen eines Pankreaskarzinoms einer Pylorus-erhaltenden Pancreatico-Duodenektomie (PPPD) unterzogen worden (pT2 N1 [1/25] M0 L0 V0 Pn1 R0). Im Anschluss daran war eine adjuvante Chemotherapie mit mFOLFIRINOX (12 Zyklen) durchgeführt worden. Sechs Monate nach Abschluss der adjuvanten Therapie wurde eine Kontrastmittel-verstärkte MDCT von Thorax und Abdomen durchgeführt, welche mehrere neu aufgetretene knotige Herde am Peritoneum zeigte, suspekt auf das Vorliegen einer Peritonealkarzinose (Abb. 1). Die MDCT zeigte keinen Hinweis auf das Vorhandensein eines Lokalrezidivs in der OP-Loge oder von Lebermetastasen. Die Tumormarker waren zu diesem Zeitpunkt im Normbereich (CA 19-9: 7,6 U/ml [normal <37,0 U/ml]; CEA: 3,5 ng/ml [normal <3,4 ng/ml]). Es wurde eine weitere Abklärung mittels CT-gezielter Biopsie eines peritonealen Knotens und PET/CT mit FDG (18F‑Fluoro-Deoxyglukose) beschlossen.
Abb. 1
Die Kontrastmittel-verstärkte MDCT 6 Monate nach Abschluss der adjuvanten Chemotherapie zeigt mehrere, neu aufgetretene solide Herde am Peritoneum (Pfeile). In der Vergrößerung (rechts unten) erkennt man auch fetthältige Anteile. Die Dichtemessung zeigt hier −71,86 HU, was Fett entspricht
Abb. 2
Die FDG-PET-CT zeigt, dass die in der CT nachweisbaren peritonealen Knoten hypermetabol sind (Pfeile)
×
×
…Anzeige