03.11.2021 | Psychiatrie
Schlafstörungen aus psychiatrischer Sicht
1. Teil: Diagnostik und Differentialdiagnosen
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 6/2021
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Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Störungen der Befindlichkeit, weshalb es besonders wichtig ist, krankhafte Veränderungen des Schlafs entsprechend zu diagnostizieren und der erforderlichen Behandlung zuzuführen. In der Klassifikation werden nichtorganische Schlafstörungen, die dem psychiatrischen Spektrum zuzuordnen sind, von den organischen Schlafstörungen unterschieden. Besonders häufig kommen Schlafstörungen als Symptom verschiedener psychischer Erkrankungen vor, wo sie ein sehr belastendes Symptom darstellen. Wegen der hohen klinischen Relevanz und nicht zuletzt des Bezugs zur Suizidalität sind ein sorgfältiges Erfassen und die Berücksichtigung von Schlafstörungen im Rahmen des Behandlungsplans psychischer Krankheiten wesentlich.
Die größte Bedeutung in der Diagnostik von Schlafstörungen kommt einer ausführlichen und umfassenden Anamnese zu. In unklaren und therapieresistenten Fällen besteht die Indikation zu apparativen Untersuchungen wie der Polysomnographie.
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