23.12.2020 | Neurologie
Spezifische Aspekte der Neuropalliation bei Patienten mit malignen Gliomen im Vergleich zu Patienten mit zerebralen Metastasen
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 1/2021
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Bei Patienten mit zerebralen Metastasen hängen die Prognose und das damit einhergehende palliative Konzept sehr stark von der gesamtonkologischen Situation ab. Durch die rezenten Fortschritte in der systemischen Tumortherapie kommt es mittlerweile zu einem starken Auseinanderweichen in den statistischen Überlebenszeiten und auch dem Spektrum von potenziellen therapieassoziierten Neurotoxizitäten. Dementsprechend schwierig ist es, für diese Patientengruppe einheitliche neuropalliative Empfehlungen ausarbeiten. Darüber hinaus steht die zerebrale Metastasierung klinisch meist nicht im Vordergrund des palliativ supportiven Managements und ist selbst in der End-of-Life-Phase selten im Fokus. Hingegen ist es bei Patienten mit malignen Gliomen aufgrund der zunehmenden kognitiven Dysfunktion, der neurologischen Defizite und der Wesensveränderung besonders wichtig, möglichst früh das krankheitsspezifische neuropalliative Konzept mit Betroffenen und Angehörigen zu thematisieren.
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