28.08.2019 | Noch gewusst...?
Und nun noch schnell – HWI aktuell
Erschienen in: Journal für Gynäkologische Endokrinologie/Schweiz | Ausgabe 3/2019
Einloggen, um Zugang zu erhaltenAuszug
Harnwegsinfektionen gehören zu den am häufigsten behandelten Infekten im ambulanten Setting. Empfehlungen zu HWI sind auch im Expertenbrief Nr. 58 der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe zu finden, welcher erst kürzlich erschienen ist. Kernaussagen dessen sollen hier im Text einfliessen. Handelt es sich um einen unkomplizierten HWI (keine funktionellen/anatomischen Anomalien, keine relevanten Nierenfunktionsstörungen oder Begleiterkrankungen), ist nicht zwingend eine Diagnostik notwendig und der Beginn einer empirischen Therapie ist möglich [1]. Die ambulante Therapie ohne Urinkultur ist in diesem Fall akzeptabel, sollte jedoch nicht erfolgen bei rezidivierenden HWI, fehlendem Therapieansprechen, komplizierten HWI oder falls multiresistente Keime antizipiert werden [2]. Bereits zu Beginn sei erwähnt, dass ausschliesslich symptomatische HWI therapiert werden sollten. Auch ein trüber oder stinkender Urin besitzt nur eine Sensitivität von 13,3 % [3], sodass diesen häufig geschilderten Symptomen nur wenig Bedeutung beigemessen werden darf. …Anzeige