01.10.2015 | Psychiatrie
Vergessenes Kleinhirn
Kasuistischer Beitrag zur psychiatrischen Relevanz zerebellärer Störungen
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 5/2015
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Zerebrale Infarkte mit primär psychiatrischer Symptomatik sind seltene und ungewöhnliche Ereignisse. Wir berichten über einen 50-jährigen Patienten mit einer plötzlich aufgetretenen paranoiden Psychose und Symptomen einer wahnhaften Missidentifikation. Als Ursache stellten sich beidseitige subakute Kleinhirninfarkte heraus. Auslösend scheinen das vorbestehende vaskuläre Hochrisikoprofil sowie eine extreme psychosoziale Belastung im Vorfeld gewesen zu sein. Unter hochdosierter antipsychotischer Medikation kam es zu einer völligen Remission der psychopathologischen Symptomatik.
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