29.06.2022 | Biologika
Was muss der Internist bei Patienten unter Biologikabehandlung beachten?
Infektionen und Autoimmunphänomene
Erschienen in: rheuma plus | Ausgabe 5/2022
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Biologika zur Beeinflussung des Immunsystems spielen in der Behandlung von Autoimmun- und Tumorerkrankungen eine wichtige Rolle. Durch den Einsatz dieser nebenwirkungsarmen und gut wirksamen Therapeutika hat sich die Behandlung deutlich verbessert, sodass es zu einem längeren therapeutischen Einsatz kommt. Daher spielen Nebenwirkungen in der ärztlichen Betreuung auch außerhalb der Primärbehandlung eine immer größere Rolle. Durch die immunsuppressiven bzw. immunmodulierenden Biologika steigt das Risiko von Infektionen mit typischen Erregern vor allem der oberen Atemwege und des Urogenitaltrakts. Aber auch Infektionen mit selteneren Erregern wie Pilzen oder Mykobakterien treten vermehrt auf. Unter immunverstärkenden Biologika treten an den verschiedensten Organen Autoimmunphänomene auf, die zunächst durch Pausierung der Therapie oder aber durch eine immunsuppressive Therapie behandelt werden können.
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