01.12.2014 | Psychiatrie
Wernicke-Korsakow-Rezidiv ohne Alkoholkonsum
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 6/2014
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Kasuistik eines Patienten, bei dem sich in den letzten zwei Jahren langsam Demenzsymptome entwickelten, beginnend mit zunehmenden Gedächtnisstörungen. Das bei einer degenerativen Demenz vorhandene cholinerge Defizit könnte die durch Alkoholabstinenz stabil gehaltene Wernicke-Enzephalopathie wieder reaktiviert haben. Die erfolgreich eingeleitete Thiaminbehandlung führte den Patienten von einem schweren Demenzstadium mit maximalen neurologischen Ausfällen und einer Inkontinenzsymptomatik in ein leichtes bis mittelgradiges Demenzstadium. Eine zusätzlich eingeleitete Therapie mit einem Cholinesterasehemmer konnte eine weitere Verbesserung der Demenzsymptomatik bewirken.
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