01.09.2015 | Editorial
Zum 50. Jubiläum von pädiatrie & pädologie
Erschienen in: Pädiatrie & Pädologie | Ausgabe 4/2015
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Als Herr Professor Dr. Hans Asperger im Jahr 1965 als Vorstand der Univ.-Kinderklinik in Wien die Zeitschrift Pädiatrie und Pädologie mit dem Springer-Verlag „aus der Taufe hob“, scharte er bedeutende und unvergessene europäische Pädiater als Herausgeber wie H. Berger, K. Betke, G.A. von Harnack, K. Kundraditz, W. Lenz, F. Linneweh, E. Lorenz, A. Prader, E. Rossi und K.H. Schäfer um sich. Seine Begründung war, trotz der in größerer Zahl bestehenden pädiatrischen Zeitschriften sowohl eine Plattform zu schaffen, „auf der die gesamte Pathologie des Kindesalters und das Kind in der Gesamtheit seiner Erscheinung behandelt wird“, als auch „die besonderen Bedürfnisse der österreichischen Pädiatrie in einem Publikationsorgan für die österreichische Gesellschaft für Kinderheilkunde“ zum Ausdruck bringen zu können. Dieses schon damals mit großer Weitsicht etablierte, heute als „bio-psycho-soziales Modell“ bezeichnete Prinzip wurde von Pädiatrie und Pädologie konsequent eingehalten. Als aufgrund mangelnder Citation-Index-Punkte die Zeitschrift vom Wissenschaftsblatt zum Fortbildungsmagazin mutierte, hat der Verlag mit der Schriftleitung die Gelegenheit ergriffen, die Zeitschrift zu einem professionellen Sprachrohr der Entwicklung der Pädiatrie in Österreich mit dem besonderen Merkmal der holistischen und ganzheitlichen Sicht der Person und Würde des Kindes in Medizin und Gesellschaft zu etablieren. …Anzeige