21.08.2024 | Originalien
3-D-Ultraschall mit Hysterosalpingo-Kontrast-Sonographie/Hysterosalpingo-Schaum-Sonographie
HyCoSy/HyFoSy in der Praxis
Erschienen in: Gynäkologie in der Praxis | Ausgabe 3/2024
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Die Beziehung zwischen Gebärmutter, Tuben und Eierstöcken spielt für die Erhaltung der Fruchtbarkeit eine entscheidende Rolle. Mit einer Prävalenz zwischen 11 und 30 % [1] stellt die Eileiterpathologie eine der Hauptursachen für die weibliche Unfruchtbarkeit dar. Die häufigsten Ursachen für eine Tubenpathologie sind Endometriose mit Adenomyose, aszendierende genitale Infektionen und frühere Operationen im kleinen Becken [2, 3]. Die Beurteilung der Eileiter ist deshalb ein Standardbestandteil der Fertilitätsabklärung der Frau. Durch die technischen Fortschritte in der Medizin ist es möglich geworden, ein ganzheitliches diagnostisches Verfahren in der Reproduktionsmedizin durchzuführen. Das „fertility work-up“ beinhaltet die ultrasonographische Beurteilung der Anatomie des kleinen Beckens, insbesondere der Gebärmutter, der Eierstöcke und der Eileiter. Die Hysterosalpingo-Kontrast/Schaum-Sonographie (HyCoSy/HyFoSy) ist eine patientInnenfreundliche und kosteneffiziente Methode, die invasivere Verfahren, wie Laparoskopie mit Chromopertubation und Hysterosalpingographie, weltweit zunehmend ersetzt. Bei Frauen, bei denen im Rahmen der Fruchtbarkeitsuntersuchung eine Durchgängigkeitsprüfung der Eileiter durchgeführt wurde, führt die Behandlung auf der Grundlage der Ergebnisse der Hysterosalpingo-Kontrast/Schaum-Sonographie verglichen mit Hysterosalpingographie zu ähnlichen Schwangerschaftsergebnissen, wobei die Ultraschalluntersuchung mit deutlich weniger Schmerzen verbunden ist.
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