01.09.2013 | Originalien
Blasenaugmentation
Ergebnisse einer Single-Center-Studie zwischen 1995 und 2011
Erschienen in: Pädiatrie & Pädologie | Ausgabe 4/2013
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Die Augementationszystoplastie ist eine etablierte Operationsmethode bei Patienten mit neurogener Blasenentleerungsstörung bzw. Blasenmalformationen, wenn der Erfolg des sauberen intermittierenden Katheterismus (IMK) in Kombination mit anticholinergen Medikamenten ausbleibt [1, 2]. Die Harnblase weist bei diesen Patienten einen hohen intravesikalen Druck bzw. eine niedrige Blasen-Compliance auf, die aufgrund der intrinsischen Erkrankungen des Detrusors, der angeborenen Harnblasenmalformationen und der im Rahmen der spinalen Erkrankungen auftretenden neurogenen Überaktivität zustande kommen. Somit kann durch diese Operation ein Niederdruck- und Hochkapazitätsreservoir hergestellt werden. Ein Anteil von 8–15 % aller Patienten mit spinaler Dysmorphie benötigt eine Augmentationszystoplastie, um Harnkontinenz bzw. die Stabilisierung der Nierenfunktion zu erreichen [3]. Die Wahl des Augementatmaterials wird in der Literatur kontrovers diskutiert, da hierfür der gesamte Magen-Darm-Trakt infrage kommt. …Anzeige