01.06.2017 | Palliativmedizin
Computergestütztes Screening auf Palliativbedarf bei onkologischen Patienten
Projekt zur Verbesserung der Beratung und Unterstützung von Krebspatienten und ihren Angehörigen (BUKA)
Erschienen in: Wiener klinisches Magazin | Ausgabe 3/2017
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Hintergrund
Zur Identifizierung onkologischer Patienten mit palliativmedizinischem Versorgungsbedarf werden zunehmend auch Screenings eingesetzt. Diese sollen die relativ aufwandsarme Erfassung von Symptomen, Belastungsfaktoren sowie Informations- und Versorgungsbedürfnissen ermöglichen. Auf dieser Basis kann dann eine gezielte Zuweisung zu weitergehenden diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen erfolgen.
Ziel und Methode
PC-gestützte Screenings finden zunehmend Anwendung, sind in Deutschland bislang jedoch noch nicht erprobt worden. Hier setzt das Projekt BUKA (Beratung und Unterstützung von Krebspatienten und ihren Angehörigen) an, in dem derzeit untersucht wird, ob der Einsatz eines tabletgestützten Screenings auf palliativmedizinischen und psychosozialen Versorgungsbedarf mit Veränderungen in klinischen Qualitätsindikatoren (EoLQ-Indikatoren) einhergeht. Es werden palliative Tumorpatienten der Entitäten Hautkrebs, Lungenkrebs, gastrointestinale Tumoren und primäre Hirntumoren einbezogen. Die Datenerhebung erfolgt zu zwei Messzeitpunkten (Screening, 8-Wochen-Katamnese). Erhoben werden unter anderem körperliche Beschwerden, psychosoziale Symptome sowie Informations- und Unterstützungsbedarf. Eine Pilotstudie lässt auf ein hohes Maß an Akzeptanz seitens der befragten Patienten schließen.
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