04.11.2022 | Herausgeberbrief
Das Long COVID oder die Long COVIDe?
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 6/2022
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Long COVID als Begriff wurde erstmals im März 2020 von einer italienischen Twitter-Nutzerin verwendet und beschreibt Beschwerden im temporären Zusammentreffen nach einer SARS-CoV-2-Infektion. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Präsentationen wurde seither berichtet von initial vorherrschenden pulmologischen Manifestationen mit interstitieller Lungenerkrankung, kardialen Manifestationen wie Myokarditis, akute/dekompensierte Herzinsuffizienz, dermatologischen Manifestationen, neuropsychiatrischen Manifestationen, endokrinologischen Manifestationen und dem Autor dieser Zeilen am nächsten stehenden neurologischen Manifestationen [1]. Ein Versuch der ontologischen Phänotypisierung [2] erbrachte eine Vielzahl von Symptomen von Fatigue, Atemnot, Gangstörung, Angst, Depression, Husten, kognitiven Störungen, Muskelschmerzen, posttraumatischer Stressbelastung, Kopfschmerzen und vielen anderen. …Anzeige