24.08.2021 | themenschwerpunkt
Das postoperative trockene Auge nach ophthalmochirurgischen Eingriffen
Erschienen in: Spektrum der Augenheilkunde | Ausgabe 5/2021
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Nach ophthalmochirurgischen Eingriffen tritt häufig ein trockenes Auge auf. Das betrifft v. a. neben der refraktiven Chirurgie die Katarakt- und die Glaukomchirurgie. Pathogenetisch spielt die Schädigung der Hornhautnerven mit Auftreten einer neurotrophen Keratopathie eine entscheidende Rolle. Die Dauer des postoperativen trockenen Auges ist je nach chirurgischem Eingriff und individuell unterschiedlich. Während nach Kataraktchirurgie meist eine Regression über 3 Monate stattfindet, beträgt die Dauer nach refraktiver Chirurgie meist 6 Monate und kann bei bis zu 40 % der Patienten persistieren. Nach Trabekulektomie tritt bei ca. 40 % der Patienten ein trockenes Auge auf. Für das Auftreten und den Schweregrad des postoperativen trockenen Auges ist es von wesentlicher Bedeutung, auch asymptomatische Formen der Meibom-Drüsen-Dysfunktion und sämtliche Formen des trockenen Auges sowohl präoperativ als auch postoperativ zu detektieren und zu therapieren. Nur so kann ein optimales postoperatives Ergebnis mit hoher Patientenzufriedenheit erzielt werden.
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