Definition, Epidemiologie und Ätiologie
Diagnose und Krankheitsverlauf
Komplikation | Mögliche weitere Folgen |
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Pseudozysten | Schmerzen, Völlegefühl, Meteorismus, Appetitverlust, Risiko der Infektion bis Sepsis |
Stenose des Gallengangs | Bakterielle Cholangitiden, sekundär sklerosierende Cholangitis |
Stenose des Pankreasgangs | Schmerzen, Konkremente, Fisteln, Atrophie |
Stenose des Duodenums | Magenentleerungsstörung und Malnutrition |
Thrombosen (Vena porta und Vena splenica) | Ösophagusvarizen |
Pseudoaneurysmata | Blutung |
Reaktive Ergüsse | Aszites, Pleuraergüsse |
Therapie
Schmerzen
Behandlung der exokrinen Insuffizienz – Diagnose und Besonderheiten
Behandlung des pankreopriven Diabetes – Diagnose und Besonderheiten
Invasive Therapieformen – endoskopische und chirurgische Optionen
Sonderfall infizierte Pseudozyste/Pankreasnekrose
Sonderfall Autoimmunpankreatitis („steroid-responsive pancreatitis“)
Verlaufskontrolle
Das erhöhte Pankreaskarzinomrisiko
Fazit für die Praxis
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Jährliches Screening auf endokrine und exokrine Insuffizienz sowie entsprechende Substitution.
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Bei jedem Besuch sollten Alkohol- und Nikotinkonsum thematisiert werden und eine entsprechende Beratung/Empfehlung erfolgen.
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Schmerztherapie sollte entsprechend dem WHO Stufenschema erfolgen.
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Bei persistierenden Schmerzen (bzw. vor Beginn einer Opioidtherapie) oder anderen Komplikationen sollte die Vorstellung in einer Spezialambulanz zur interdisziplinären Festlegung des Prozederes (Endoskopie/Chirurgie) erfolgen.
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Operative Verfahren zeigten sich bei erst kurz bestehender Opioidtherapie und dilatiertem Pankreasgang in der Schmerztherapie dem endoskopischen Stenting als überlegen.
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Opioide sollten erst nach Ausschöpfung anderer Therapieoptionen als Langzeittherapie etabliert werden.