Bislang ist die Androgenersatztherapie in der Postmenopause vorwiegend bei sexuellen Störungen wie etwa Libidoverlust und einem Abfall der sexuellen Aktivität im Einsatz. Es gibt außerdem Hinweise, dass eine Androgentherapie bei postmenopausalen Frauen zu einer Zunahme der Knochendichte und des allgemeinen Wohlbefindens führen kann [
1]. Als unerwünschte Nebenwirkungen sind vor allem ein milder Hirsutismus, Akne, leichte Hautreizungen und sogar vaginale Schmierblutungen zu erwähnen. In den meisten Fällen treten diese Begleiterscheinungen nur in leichter Ausprägung auf und führen üblicherweise nicht zu einem Therapieabbruch [
2]. Eine große Rolle scheint Testosteron auch für kognitive Funktionen, Stimmung und die Körperfettverteilung zu spielen. Kann eine topische Androgenersatztherapie sogar zur Gewichtsabnahme beitragen? Es lohnt sich, diesen Aspekt näher zu betrachten. …