Auszug
Das wohlige Schaudern angesichts von Schreckensdarstellungen ist dem Menschen wohl über die Jahrhunderte erhalten geblieben. Sind es heute Photos, Filme oder Computerspiele, die das Bedürfnis nach grauenhaften und brutalen Bildern stillen, so bediente man sich in früheren Zeiten der bildenden Kunst. Die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien widmete ihre große Winter-Ausstellung dieser „Lust am Schrecken. Ausdrucksformen des Grauens“, die noch bis 15. März zu sehen ist. Ein wunderbarer Anlass, das schöne Haus am Schillerplatz zu besuchen mit seiner großartigen Galerie, die ja ein Glanzstück der Schreckensdarstellungen besitzt: Den Weltgerichtstriptychon von Hieronymus Bosch. …