28.11.2023 | Originalien
Immuntherapien bei Kindern und Jugendlichen mit akuter lymphoblastischer Leukämie und hochmalignen Lymphomen
Erschienen in: Pädiatrie & Pädologie | Ausgabe 6/2023
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Mit der Entwicklung von Immuntherapien für Kinder und Jugendliche mit akuten lymphoblastischen Leukämien und hochmalignen Lymphomen, die zelluläre Oberflächenproteine zum Angriffsziel haben oder das körpereigene Immunsystem aktivieren, sollen die Überlebensraten bei gleichzeitiger Verringerung der akuten und späten Nebenwirkungen gesteigert werden. Der Einsatz von (un)konjugierten oder bispezifischen Antikörpern, Checkpoint-Inhibitoren und gentechnologisch veränderten T‑Lymphozyten mit synthetischen antigenspezifischen Rezeptoren (CAR-T-Zellen) gibt nunmehr Kindern und Jugendlichen mit resistenten oder mehrfach rezidivierten akuten lymphoblastischen Leukämien und hochmalignen Lymphomen die Chance auf die Induktion von molekularen bzw. bildgebenden Remissionen und definitive Heilungen. Jedoch könnten CAR-T-Zell-Therapien zukünftig bei früherem Einsatz im Rahmen der First- und Second-line-Therapien durch den Ersatz von konventioneller Chemotherapie und insbesondere allogener Stammzelltransplantation ihr Potenzial bezüglich gesteigerter Heilungsraten besser ausschöpfen.
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