Grundlagen
Welche Vor-und Nachteile bietet die CSII?
Glykämische Kontrolle
Frequenz und Schwere von Hypoglykämien
Sensorunterstützte Insulinpumpentherapie
Ketoazidotische Entgleisungen
Schwangerschaft und CSII
Besondere Möglichkeiten der variablen Insulinabgabe bei CSII
Bolusoptionen
Kosten
Lebensqualität
Indikationen für die CSII bei Erwachsenen
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Verbesserung der Stoffwechselkontrolle (HbA1c bzw. glykämische Variabilität) und Reduktion von schweren Hypoglykämien (Empfehlungsgrad A) insbesondere bei:
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Dawn-Phänomen
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Kinderwunsch bzw. Schwangerschaft (eventuell auch sensorgestützte CSII erwägen)
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Neigung zu Hypoglykämien (Empfehlungsgrad B)
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(ausgeprägte) Hypoglykämiewahrnehmungsstörung (eventuell auch sensorgestützte CSII erwägen)
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diabetische Polyneuropathie
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ausgeprägte Insulinresistenz
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Wunsch nach flexiblerer Lebensgestaltung (Sport, Schichtarbeit etc.)
Indikationen für die CSII bei Kindern und Jugendlichen
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Verbesserung der Stoffwechselkontrolle (HbA1c bzw. glykämische Variabilität) und Reduktion von schweren Hypoglykämien (Empfehlungsgrad A) insbesondere bei:
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Dawn-Phänomen
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starken Blutzuckerschwankungen
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sehr geringem Insulinbedarf
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gestörter Hypoglykämiewahrnehmung
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Säuglinge und Kleinkinder (eventuell auch sensorunterstützte CSII erwägen)
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rezidivierende schwere Hypoglykämien (eventuell auch sensorunterstützte CSII erwägen)
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Nadelphobie
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Sondersituationen (z. B. Autismus, ketogene Diät etc.)
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Wunsch nach flexiblerer Lebensgestaltung (Sport etc.)
Mindestanforderungen an die CSII-Patienten bzw. deren Betreuungspersonen
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Fähigkeit zur korrekten Durchführung der Basis-Bolus-Therapie (IIT)
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Bereitschaft, an einer Schulung zur Insulinpumpenbehandlung (Bedienung der Pumpe, Einweisung in die CSII) teilzunehmen
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Bereitschaft zu regelmäßiger Blutzuckerselbstkontrolle (nüchtern, vor den Mahlzeiten, vor dem Schlafengehen, also mindestens 5 Messungen/Tag)
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Bereitschaft zu regelmäßiger Protokollierung der Blutzuckermesswerte, BE und Bolusabgaben (ggf. auch computergestützt über die Schnittstellen von Blutzuckermessgeräten und Insulinpumpen) und Bereitschaft zu regelmäßigen ambulanten Kontrollen
Empfehlungen zur Qualifikation von Ärzten, die erwachsene CSII-Patienten betreuen
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klinische Erfahrung in der Betreuung von Typ 1 Diabetikern und CSII-Patienten (z. B. Additivfacharzt für Endokrinologie und Stoffwechsel oder 12-monatige Tätigkeit an einer Diabetesambulanz mit Betreuung von Patienten mit CSII und/oder IIT und Teilnahme an strukturierten CSII-Fortbildungen)
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Erfahrung in der Schulung von IIT-Patienten
Empfehlungen zur Qualifikation von Ärzten in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit CSII
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klinische Erfahrung in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Typ 1 Diabetes und CSII- (z. B. Additivfacharzt für pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie oder 12-monatige Tätigkeit an einer Diabetesambulanz mit Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit CSII und/oder IIT und Teilnahme an strukturierten CSII-Fortbildungen)
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klinische Erfahrung in IIT-Schulung von Kindern und Jugendlichen (bzw. ihrer Betreuungspersonen)
Empfehlungen für die Infrastruktur eines Insulinpumpenzentrums
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Erfahrung in der Betreuung von Typ 1 Diabetikern und CSII-Patienten
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Einrichtung einer Diabetesambulanz mit definierten Ambulanzzeiten für CSII
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Abhaltung einer Patienten-Schulung im Mindestumfang von 5 h bei Ersteinstellung:
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Grundlagen der Pumpentherapie; Bedienung der Pumpe;
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Beherrschung von Notfällen: Hyper/-Hypoglykämie, Ketoazidose, Alarmmeldungen;
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steriles Anlegen von Kathetern;
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Umstieg auf Pentherapie
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durchgehende Versorgungsmöglichkeit für Patienten mit Ketoazidose
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Infrastruktur für das computerbasierte Auslesen von Insulinpumpen, Blutzuckermessgeräten und Glukosesensoren
Empfehlungen für die Infrastruktur eines Insulinpumpenzentrums für Kinder und Jugendliche
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Erfahrung in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Typ 1 Diabetes und CSII
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Abhaltung einer Schulung für Patienten, der Eltern und Betreuungspersonen (Lehrer, Kindergärtnerinnen, Tagesmütter etc.) im Mindestumfang von 5 h bei Ersteinstellung:
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Grundlagen der Pumpentherapie; Bedienung der Pumpe;
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Beherrschung von Notfällen: Hyper/-Hypoglykämie, Ketoazidose, Alarmmeldungen;
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steriles Anlegen von Kathetern;
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Anwendung eines Insulinpens
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durchgehende Versorgungsmöglichkeit für kindliche und jugendliche Patienten mit Ketoazidose
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Infrastruktur für das computerbasierte Auslesen von Insulinpumpen, Blutzuckermessgeräten und Glukosesensoren