01.04.2016 | leitlinien für die praxis
Körperliche Aktivität und Training in der Prävention und Therapie des Typ 2 Diabetes mellitus
Erschienen in: Wiener klinische Wochenschrift | Sonderheft 2/2016
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Lebensstil generell (Ernährung, Bewegung, Rauchverhalten) hat neben der genetischen Prädisposition einen starken Einfluss auf die Entwicklung eines Typ 2 Diabetes. Körperliches Training im Speziellen hat die Potenz nicht nur positiven Einfluss auf die Glykämie durch Verbesserung der Insulinresistenz und funktionelle Verbesserung der Insulinsekretion zu nehmen, sondern ist auch in der Lage das kardiovaskuläre Risiko zu senken.
Für einen substanziellen gesundheitlichen Nutzen sind wöchentlich mindestens 150 min aerobe körperliche Aktivität mit mittlerer oder höherer Intensität und zusätzlich muskelkräftigende Bewegungen erforderlich. Der positive Effekt von Bewegung steht in direktem Verhältnis zum Grad der erreichten kardiorespiratorischen Fitness der erreicht wird und hält nur so lange an, wie diese aufrecht erhalten werden kann. Der Effekt von Bewegung ist alters- und geschlechtsunabhängig und reproduzierbar.
Basierend auf der Evidenz betreffend Beratung und Verordnung möchte die Österreichische Diabetes Gesellschaft die Position eines Bewegungsberaters in die Behandlung integrieren.
Anzeige