01.06.2014 | Neurologie
Lumbale Radikulopathie
Fallbericht mit prinzipiellen Anmerkungen zu Ätiologie, Klinik, Diagnostik und Therapie
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 3/2014
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Rückenschmerzen sind in der Bevölkerung ein weit verbreitetes Schmerzsyndrom. Die häufigste Ursache dafür sind lumbale Bandscheibenschäden und nur seltener knöchern degenerative Veränderungen der Wirbelsäule. Andere Ursachen für lumbale Radikulopathien finden sich bei lokalen Raumforderungen. Auch bei entzündlichen Veränderungen oder im Rahmen einer Meningeosis carcinomatosa kann es zu lumbalen Nervenwurzelschädigungen kommen. Bei ausgeprägter Klinik können motorische Ausfälle der jeweiligen Kennmuskeln, gegebenenfalls mit Abschwächung der Muskeleigenreflexe auftreten. Neben einer gründlichen Aufklärung des Patienten über die Entstehung, voraussichtliche Dauer und Behandlung der Erkrankung ist eine Kombination aus physikalischer Therapie und Pharmakotherapie die Basis für eine erfolgreiche Behandlung lumbaler Radikulopathien. Beim Auftreten schwerer Paresen sowie Blasen- und Mastdarmlähmungen und entsprechender Kompression von Nervenstrukturen in der Bildgebung ist jedoch eine rasche Wirbelsäulenoperation unumgänglich.
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