01.06.2014 | originalarbeit
Mentoring für Medizinstudierende im großen Stil – Ziele, Design und Realisierung
Erschienen in: Wiener Medizinische Wochenschrift | Ausgabe 11-12/2014
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In dieser Arbeit wird die Konzeption und Implementierung eines institutionellen Mentoring-Programms für Medizinstudierende an der Medizinischen Universität Wien dargestellt. Fakultätsangehörige fungieren als Senior-Mentoren für mehrere Studierende, wobei das Gruppensetting auch Peer-Mentoring fördert (73,6 % der Mentees geben an, von anderen Mentees in der Gruppe zu profitieren). Die Programmakzeptanz seitens Mentees und Mentoren ist sehr hoch (71,7 % der Mentees und 77,1 % der Mentoren vergeben die höchste von vier Bewertungsstufen). Die Bedarfsgerechtigkeit des Programms wurde mittels detaillierter Analyse der im Mentoring behandelten Inhalte untersucht: am häufigsten thematisiert werden Diplomarbeit, Famulaturen, Studieren im Ausland sowie Karriereplanung. Weiters werden geschlechtsspezifische Verteilungen der Mentorenrekrutierung und -auswahl sowie der Inanspruchnahme durch die Studierenden präsentiert (z.B. Frauenanteil der zur Auswahl stehenden Mentoren 29,9 %, jener der Mentees 53,2 %). Sowohl die Evaluationsergebnisse als auch die Themenanalyse dokumentieren den Erfolg dieses Großprojekts.
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