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27.01.2025 | Mücken | Originalien
Ein Souvenir aus Indonesien
Erschienen in: hautnah
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Das Dengue-Virus, ein RNA-Virus, ist endemisch in den Tropen und Subtropen und wird durch den Stich infizierter Mücken auf den Menschen übertragen. Während viele primäre Dengue-Infektionen asymptomatisch oder nur leicht verlaufen, ist das Risiko für schwere Verläufe im Rahmen von Zweitinfektionen um das Zwei- bis Dreifache erhöht. Die Therapie erfolgt rein symptomatisch, auf die Gabe von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) sollte aufgrund des erhöhten Blutungsrisikos konsequent verzichtet werden. Zur Diagnostik dienen vor allem serologische Untersuchungen und die reverse Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR). Zur Vorbeugung werden Repellentien mit hohem Diethyltoluamid-Gehalt (DEET), Moskitonetze und geeignete Kleidung empfohlen. In der europäischen Union sind zwei Lebendimpfstoffe gegen das Dengue-Virus zugelassen. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keine allgemeine Impfempfehlung gegen Dengue-Fieber, da nach Impfungen und Erstinfektionen schwerere Verläufe beobachtet werden konnten. Eine Impfung kann nach Risiko-Nutzen-Abwägung durchgeführt werden. Der wichtigste Faktor im Rahmen der Prävention von Dengue-Viren-Infektionen ist die Vektorenkontrolle.