Das maligne Melanom ist die am häufigsten tödlich verlaufende Hautkrankheit mit weltweit stark steigender Anzahl an Neuerkrankungen. Für viele Jahre waren beim malignen Melanom keine Präparate verfügbar, die mit einer substanziellen Lebensverlängerung einhergehen. Einen Paradigmenwechsel in der Melanomtherapie brachten die neu gewonnenen Erkenntnisse über die immunologischen und molekularen Abläufe bei der Genese und Progression des Melanoms. Diesen verdankt man die Entwicklung von neuen, höchst wirksamen Therapien, die das Überleben von Melanompatienten verlängern können: den Immuntherapien mittels Blockade von Checkpoint-Molekülen und den zielgerichteten Therapien zur Behandlung molekulargenetisch definierter individueller Defekte. Die ersten Ergebnisse sind außerordentlich ermutigend, doch sind auch die derzeitigen Limits dieser Therapien klar geworden: das begrenzte Ansprechen einer nicht definierten Patientengruppe und die Resistenzentwicklung. Ein wichtiges Objekt klinischer Forschung ist daher u. a. die Identifikation von zuverlässigen Biomarkern und Kombinationspartnern.