Das Magenkarzinom ist nach wie vor eine Erkrankung mit ungünstiger Prognose. Aufgrund der unspezifischen Symptomatik und fehlender Vorsorgeprogramme wird die Diagnose häufig erst in fortgeschrittenen Stadien gestellt, sodass über 70 % der Patienten zum Zeitpunkt der Diagnose nicht mehr kurativ behandelbar sind. In der palliativen Therapie gewinnen – neben und in Kombination mit der Chemotherapie – weitere Therapieformen mit Biologika an Bedeutung. So ist beispielsweise bei HER2-positiven Patienten Trastuzumab in Kombination mit Chemotherapie Standard. Weitere vielversprechende Substanzen, wie z. B. Pertuzumab, T-DM1 und Ramucirumab, sind derzeit Teil klinischer Studien. Es eröffnen sich mehr Möglichkeiten, den Patienten eine Therapie anzubieten, die aufgrund häufig geringer Nebenwirkungen im Vergleich zur Chemotherapie eine Lebenszeitverlängerung unter Verbesserung der Lebensqualität darstellen.