01.09.2016 | originalarbeit
Reliabilität und Konstruktvalidität der OPD-KJ Achsen: Struktur und Behandlungsvoraussetzungen – Vergleich OPD-KJ mit OPD-KJ-2
Erschienen in: neuropsychiatrie | Ausgabe 3/2016
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Grundlagen
Ziel der vorliegenden Studie war der Vergleich der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik im Kindes- und Jugendalter (OPD-KJ) mit der modifizierten Version (OPD-KJ-2) anhand der kaum überarbeiteten Achse Behandlungsvoraussetzung und der neu konzipierten Strukturachse.
Methodik
Die Patientenstichprobe bestand aus 371 stationären Kindern und Jugendlichen mit psychiatrischen Störungen im Alter von 3 bis 18 Jahren. In der Routinediagnostik wurden die OPD-KJ und OPD-KJ-2 Diagnosen von erfahrenen Beurteilern durchgeführt. Die statistischen Berechnungen inkludierten das Cronbach’s Alpha (interne Konsistenz) und konfirmatorische Faktorenanalysen ein.
Ergebnisse
Für die Achse Struktur ergaben sich in der OPD-KJ-2 höhere interne Konsistenzen (Reliabilitäten) als für die OPD-KJ. Zufriedenstellende bis gute Werte konnten in den Behandlungsvoraussetzungen gefunden werden, wobei die Scores in der OPD-KJ-2 im Durchschnitt minimal höher waren. Auf Basis der konfirmatorischen Faktorenanalysen (Konstruktvalidität) wurden zwei Modelle generiert, bei denen sich zeigte, dass die Items der modifizierten Strukturachse stärker korrelieren, als die der OPD-KJ und somit die vier Subachsen beschreiben.
Schlussfolgerung
Die OPD-KJ-2 ist ein zuverlässiges und valides Messinstrument zur Erfassung der Behandlungsvoraussetzungen und der psychischen Struktur. Die Neuordnung der Achsen Struktur und Behandlungsvoraussetzungen führte zu einer Verbesserung der OPD-KJ.
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