08.01.2024 | Aktuelle Bilder
Ultraschall-gezielte Sklerotherapie einer eingebluteten Milzzyste
Erschienen in: Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen | Ausgabe 1/2024
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Bei einer 30-jährigen Patientin wurde 2016 auf Grund von Schmerzen am Rippenbogen eine Sonographie durchgeführt, welche ein 9 cm große Milzzyste zeigte. Daraufhin wurde eine Nativ-CT zur weiteren Abklärung durchgeführt, welche eine glatt begrenzte, 9,4 cm große Milzzyste bestätigte (Abb. 1). Aufgrund der undulierenden und klinisch nicht eindeutigen Symptome wurde damals von einer Therapie der Zyste Abstand genommen. 2023 wurde eine Verlaufskontrolle mittels MRT durchgeführt, welche eine Größenzunahme der Zyste auf nunmehr 11,5 cm Maximaldurchmesser ergab (Abb. 2). Überdies waren in der MRT ein großes Koagel intraluminal (Video 1) und Zeichen einer stattgehabten Einblutung in die Zyste nachweisbar (Abb. 2). Es wurde daher aufgrund der Größenzunahme und des Einblutungs- bzw. Rupturrisikos gemeinsam mit der Patientin beschlossen, die Zyste einer Ultraschall-gezielten Sklerotherapie zuzuführen.
Abb. 1
Eine Nativ-CT 2016 (welche bei Verdacht auf Urolithiasis durchgeführt wurde) zeigt die 9,4 cm große Milzzyste (Pfeil)
Abb. 2
a, b Die T2-gewichtete MRT in a coronaler und b axialer Schichtebene zeigt 2023 die große, von der Milz ausgehende Zyste (große Pfeile). Am Boden der Zyste liegt ein großes Koagel (kleiner Pfeil), welches c in der T1-gewichteten Sequenz hyperintens ist (= hell), aufgrund von Methämoglobin. Auch der hämorrhagische Zysteninhalt ist typischerweise in der T1-gewichteten Sequenz hyperintens
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