Seit 2014 zollen die „Medis Awards for Medical Research“ Forscherinnen und Forschern Anerkennung. Auch dieses Jahr mit dabei sind drei Finalistinnen und Finalisten aus Österreich.
Symbolkraft. Neben einem Geldpreis wird auch die runde Bronzestatue„Bodonost“, auf Deutsch „Zukunft“, überreicht.
MATIC KREMZAR PHOTO
Als Hommage an Ärztinnen und Ärzten sowie Pharmazeutinnen und Pharmazeuten wurden die auch als „Medizin-Oscars“ bekannten Medis Awards 2014 ins Leben gerufen. Initiator war Tone Strnad, Gründer des Pharmaunternehmens Medis, das bis heute Hauptsponsor des Wettbewerbs ist. Ausgezeichnet werden Forscherinnen und Forscher für herausragende Leistungen in neun medizinischen Fachgebieten. In diesem Jahr sind dies Dermatologie, Gynäkologie, Intensivmedizin und Anästhesiologie, Neurologie, Ophthalmologie, Pädiatrie, Pharmazie, Pulmonologie und Allergologie sowie Rheumatologie.
Das Internationale Expertenkomitee wählte aus 251 eingereichten wissenschaftlichen Forschungsarbeiten, von denen 197 die hohen Kriterien für eine Nominierung erfüllten, 18 Finalistinnen und Finalisten aus. Die Teilnehmenden stammen dieses Jahr aus 11 mittel- und südosteuropäischen Ländern und sind alle auch in der klinischen Praxis tätig (siehe Tab.) . Ihre originären Forschungsbeiträge müssen in angesehenen wissenschaftlichen Publikationen mit einem Impact-Faktor über 1.500 publiziert worden sein.
Nach dem erfolgreichen letzten Jahr mit zwei österreichischen Preisträgerinnen/-trägern wurden heuer wieder drei heimische Forschende ins Finale gewählt. Es sind dies:
Sebastian Kaczor / meeshoo.com
Ap. Prof. Priv.-Doz. Dr. Julia Binder von der Klinischen Abteilung für Geburtshilfe und feto- maternale Medizin der Medizinischen Universität Wien. Ihre Studie „Prognostic value of angiogenic markers in pregnancy with fetal growth restriction1„ wurde im Magazin Ultrasound in Obstetrics & Gynecology veröffentlicht.
privat
Dr. Tamara Braunschmid von der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Klinik Floridsdorf in Wien. Ihr Forschungsartikel „Prevalence and long-term implications of preoperative anemia in patients undergoing elective general surgery: a retrospective cohort study at a university hospital2“ erschien im International Journal of Surgery.
Rudolf Hametner
Dr. Damian Meyersburg von der Abteilung für Dermatologie und Allergologie der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg. Sein Beitrag „Comparison of topical permethrin 5 % vs. benzyl benzoate 25 % treatment in scabies: a double-blinded randomized controlled trial3“ wurde im British Journal of Dermatology publiziert.
Wie in den vergangenen Jahren findet auch die 11. Preisverleihung in Sloweniens Hauptstadt Ljubljana statt. In einem Festakt am 13. März 2025 werden die Gewinnerinnen und Gewinner bekannt gegeben und mit einer Bronzestatue namens „Bodočnost“ (dt. „Die Zukunft“) des renommierten Bildhauers Jakov Brdar sowie einem Geldpreis geehrt.
Springer-Verlag
Referenzen:
1. Binder J, Palmrich P et al. Prognostic value of angiogenic markers in pregnancy with fetal growth restriction. Ultrasound Obstet Gynecol. 2024 May;63(5):619-626
2. Braunschmid T et al. Int J Surg. Prevalence and long-term implications of preoperative anemia in patients undergoing elective general surgery. 2024 Feb 1;110(2):884-890
3. Meyersburg D et al. Comparison of topical permethrin 5% vs. benzyl benzoate 25% treatment in scabies. Br J Dermatol. 2024 Mar 15; 190(4):486-491